karoman67 schrieb:Der Schießpulver-Experte Vyse und seine Konsorten hatten solches sicher nicht im Sinn ... aber jeder Lackierer weiß, dass man Stellen die keine Farbe abbekommen sollen, abdeckt bzw. abklebt ...
Da reicht es unter Umständen auch aus, dass man eine Seite seines Notizbuches herausreißt ... diese so tief wie möglich in den Spalt bzw. die Steinfuge schiebt ... und dann locker fröhlich pinselt .
Klebeband werden Sie wohl kaum verwendet haben, da es das erst seit um 1900/1920 rum gibt
:)Es reicht aber auch völligst aus, mit einem kurzem Pinsel mit wenig Farbe, die eben nicht vom Pinsel tropft, nicht entlang der Fuge zumalen , sondern Farbpunkte auf die Fuge zutüpfeln.
Diese Stellen hat Perttie auch in einem seiner Bilder markiert. Es geht doch nur darum es so aussehen zu lassen, bzw anzudeuten, dass das ursprünglich mal ein kräftiger Farbverlauf war.
Ursprünglich dachte ich tatsächlich auch, dass die Kartusche rundrum in 2 oder 3 Schwüngen gemalt wurde.
Das kann man aber tatsächlich auch anders sehen.
Gerade am Bogen um das Sieb an der rechten Stellen, würden sich auch mehrere Pinselabsätze erkennen lassen.
Daraus könnte man auch schliessen, dass in diesem Bereich mehere vorsichtige Rundungsmalungen stattfanden.
Original anzeigen (0,4 MB)Aber um das genau zubewerten, müsste man die Kartusche im Original sehen.
Der Schatten zeigt für mein Empfingen auf diesem Bild sehr gut, dass es sich breim "kritischen" Bereich nicht um sehr viel Farbe handelt. Deshalb verstehe ich immer noch nicht Perrtis-Argumentation.
perttivalkonen schrieb:Na dann pinsel mal fröhlich. Pinsel ganz fröhlich auf nem Stein mit unebener Fläche. Schaffst Du es, eine flächige Linie darauf zu malen?
Die Frage stellt sich nicht. Jemand hat es dahingemalt. Und zwar genau so. Auch wenn der Stein lag
;)Der Punkt ist auch nicht, ob ich, Karoman, du oder sonst wer kann.
Der Punkt ist, ob es eine Fälschung sein kann.
Das Perring ein sehr guter Maler und Grafiker war willst du hoffentlich nicht bezweifeln oder ?Und Perring hat wohl auch das eine oder andere Graffiti mal angebracht:
Im Inneren der roten Pyramide in Dahschur sind von Perring angebrachte Besuchergraffiti noch heute lesbar.
Quelle:
Wikipedia: John Shae PerringHat jemand ein Bild davon ?
1. Schritt Prüfung der Möglichkeit:Die Masse der Königskammer sind :
(5.24m x 10.48m)
Quelle:
https://www.cheops-pyramide.ch/cheops/koenigskammer.htmlEin Kritikpunkt ist ja,
perttivalkonen schrieb:Nochmals: es geht ums Malen ganz hinten, am hinteren Ende der Fuge, ohne den Seitenwand-Stein mitzubemalen, ohne ins Krakeln zu geraten. Daß im vorderen Bereich der Fuge genug Platz zum Malen ist, ist doch mal klar.
Hier muss man ersteinmal feststellen, wie nah man eigentlich an diesen Absatz und zur Funge herankommt.
Deshalb habe versucht es vorerst in einer 3D Grafik darzustellen.
Hier das Ergebnis:
Original anzeigen (0,3 MB)Erstaunlich für mich ist, wie exakt Perring die Zeichnung anfertigte. Das scheinen tatsächlich exakte Planzeichnungen zu sein. Der Winkel mit ca 34 ° passt auf seiner Zeichnung. Und ich habe seine Zeichnung nur auf die Grundfäche der Königskammer gespiegelt. Erstaundlich ist, dass dadruch sogar jemand aufrecht in der Kammer stehen können müsste. Ich dachte ursprünglich, dass es tatsächlich viel niedriger ist. Ob das nun alles so exakt stimmt, wie ich es hier ausarbeite kann ich mangels exakter Massangaben nicht sagen. Differenzen würden sich wohl im kleinerem cm-Bereich bewegen.
Original anzeigen (1,1 MB)Hier mal verschiedene Sitzpositionen :
Original anzeigen (1,6 MB)Original anzeigen (0,9 MB)Die jeweiligen Sitzpositionen kann jeder einfach nachstellen. (Hab ich auch gemacht).
Die Stufe habe ich mit 5 cm angeben. Das habe ich aus dem Bild mit Görlitz abgeschätzt.
Ist sie breiter, dann ist sie noch einfacher zu erreichen.
Mein Ergbnis bleibt nach wie vor, dass alleine um die Umstände der Örtlichkeit, Bedingungen und der Möglichkeit diese Kartusche auf die Wand zumalen möglich ist. Auch wackelfrei.
Das kann wie gesagt jeder von euch anhand der Positionen frei versuchen.
Ein Linkshänder wäre da vermutlich sogar im Vorteil wie man sieht.
cpt_void schrieb:Genau. Dürfte aber ein anderes Schriftbild produzieren als ein moderner Haarpinsel. Darauf wollte ich hinaus.
Das ist Spekulation.
Man muss sich doch die Frage stellen, was ein Fälscher alles machen würde.
Es ist jetzt keine grosse Kunst einen modernen Pinsel zunehmen, der ein ähnliches Bild hinterlässt.
Ich habe schon zuvor aufgeführt, dass man einen entsprechneden Farbton auch finden müsste.
Wie macht man das ?
Eigentlich ganz einfach, man haut ein Stück aus einer Wand (oder sogar original aus einer der Kammern) auf welchem die Farbzüge gut zusehen sind. Geht damit zu einem alten ägyptischen Maler und erörtert mit ihm die Farbmischung und auch den Pinsel.
Mit etwas Testen wird man das hinbekommen, das Leihen wie wir es nicht unterscheiden können.
Stellt euch doch mal die Frage wie heute sehr teure Bilder gefälscht werden, die so gut gefälscht sind, dass selbst Experten oftmals mit der Fälschung überfordert sind. Ein Bild-Fälscher weiss doch auch nicht welchen Pinsel und welcher Farbton benutzt wurde. Ihm wird auch nicht das Original-Bild vorliegen oder ?
:D. Aber er würde sich darüber exakte Gedanken machen und einige Tests durchführen.
Unseren Pinsel halte ich auch gar nicht für so relevant. Es gibt einige Malungen in den Kammern.
Wir wollen darüber doch hoffenlich nicht belegen, dass die Origianale mit unterschiedlichen Pinseln gemalt wurden.
Bei einer Fälschung sieht es anders aus. Aber dafür müsste man mehrere Fotos zu relevanten Malungen haben und das damit vergleichen.
( das such ich mir später mal raus)
(Man könnte hier aber den Eindruck gewinnen dass wir uns auf diesem Fälschungs-Niveau befinden.)
Und das erkenne ich bei dieser kleinen Kartusche jetzt nicht.
Ps. "Stück aus der Wand schlagen". Das wäre doch ein Ansatzpunkt. Lässt sich solch eine Beschädigung in den Kammern nicht nachweisen, dann kann man das schon einmal ausschliessen.
Lässt sichso etwas nachweisen, haben wir dann die Diskussion ob auch ein historischer Besucher so was gemacht haben könnte.
Aber du hast natürlich auch nicht ganz Unrecht.
Experten könnten hier Unterschiede aufzeigen und finden.
Wo sind diese offiziellen Experten-Berichte ?
Thorsteen schrieb:Und das Ganze unter massiven Zeitdruck, dem Druck der Entdeckung und unter schlechtesten Lichtverhältnissen.
Was bedeutet für dich massiver Zeitdruck ?
Die vorherigen Kammen wurde doch schon Monate zuvor aufgesprengt.
Thorsteen schrieb am 10.06.2021:Durchbruch Wellingtonkammer 28. März 1837
Erstes Betreten Wellingtonkammer 30. März 1837
Beginn der nächsten Sprengung 8. April 1837
Durchbruch Nelson Kammer 25. April 1837
Durchbruch Lady Arbuthnot Kammer 6. Mai 1837
Meinst du nicht, dass sich daraus auch ein frühzeitiger Fälschungsplan ergeben haben kann ?
Druck der Endeckung wegen braucht man auch nicht verspüren.
Solange wird eine Fälschung auch nicht dauern.
Zudem dauert es auch einige Zeit bis zur obersten Kammer zugelagen.
Dem Licht betreffend. Öllampen können schon für ziemlich gut Licht sorgen.
Aber ich möchte dich daran erinnern, dass sehr komplexe Zeichnungen in den Königsgräbern
im Tal der Könige zufinden sind. Mehrfarbig. (als Beispiel)
In unserer Kammern wurden offensichtlich auch andere Graffiti angebracht. Die hatten wohl auch nur teilweise Öllampen zur Verfügung.
Unsere kritische Stelle liegt am Giebel und ist von oben einsehebar.
Thorsteen schrieb:Einfach einmal überlegen wie sinnvoll es wäre wenn man eine Entdeckung verschweigen würde die einen in die Geschichtsbücher katapultiert. Könnte jemand nachweisen, und natürlich auch belegen, dass Cheops einen Zwillingsbruder Reufu hatte, dann wäre das eine Sensation die wohl nicht nur durch die Ägyptologischen Kreise gehen würde. Selbst einige Nachrichtensender würden sich auf das Thema stürzen, und somit würde man eine gewaltige Bekanntheit erlangen. Man müsste wortwörtlich "die Geschichtsbücher umschreiben". Von den Schwurblern wird es meist so dargestellt als wenn eine neue Entdeckung zum Untergang einer ganzen Wissenschaftssparte führen würde, jedem sollte die Unsinnigkeit solch einer Behauptung klar sein.
Du vermischst mal wieder die Vorwürfe.
Der Vorwurf ist, dass die gesamte Kartusche gefälscht ist.
Es spielt gar keine Rolle ob Chufu oder Reufu. Auf solchen Dingen reitet doch nur Erdmann und Sitchin herum.
Ihr Vorwurf ist nicht, dass da ein falscher Name steht, sondern, dass Chufu beim Fälschen einfach falsch geschrieben wurde.
Die Fälschung ist doch, dass Vyse absichtlich den Namen Chufu ins Spiel gebracht hätte um damit eine Eindeutigkeit zubelegen.
Deshalb müssen auch nicht gleich die ganzen Geschichtsbücher umgeschrieben werden.
Der Name Cheops taucht schliesslich zwischen Snofru und Chefren auf einigen Königslisten auf.
So einfach nur wegen dieser Kartusche ihn aus der Cheopspyramide herauszubekommen ist es eben nicht.
Ich seh das wirklich, auch wenn du es mir nicht glaubst, ziemlich neutral. Mir persönlich ist es eigentlich relativ egal ob Fälschung oder nicht.
Mir geht es um Wahrheitsfindung.
Und sobald hier jemand einen Vorwurf einbringt, sollte man das wissenschaftlich auch widerlegen.
Der Erste Vorwurf stammte von Sitchin. Den habe ich persönlich gar nicht so ernst genommen.
Erst als unsere 2 deutschen Hobbyforscher mit den Vorwürfen bombardiert wurden, sie hätten die Cheopskartusche beschädigt, hat es mich interessiert.
Das Ergebnis ist, dass sie die CHeopas-Kartusche gar nicht anlangten, sondern die rechte Zeichnung beschädigten. Und dafür kann man Sie auch zurecht verurteilen, wenn man mag.
Aber nein, SIe wurden wegen der Cheopskartusche verurteilt.
Und nachweislich war diese schon zuvor beschädigt worden.
Und jetzt kommt der Punkt. Wenn es um Wahrheitsfindung geht, dann sollte man wenigstens ermitteln wer die Kartusche beschädigt hat.
Zudem sollte man sich auch mal endgültig durch Untersuchungen vom Vorwurf der Fälschung befreien.
Aber warum sollen es die Archäologen machen, wenn nicht einmal ihr in der Lage seit, hier eine "neutrale" Position einzunehmen
;)Einfach einmal überlegen wie sinnvoll es wäre wenn man eine Entdeckung verschweigen würde
Nüchtern gesehen wäre es sogar sehr unsinnig.
1.) Wie du auch geschrieben hast, würde man dadurch mehr Aufmerksamkeit nach Ägypten bringen.
2.) Dies gilt aber auch für den Fall, wenn man die Fälschungs-Schwurbler, wie du sie nennst, offiziell mal widerlegen werden würde.
Ist die Cheops-Kartusche ein Original aus der 4.Dynastie, dann bleibt ihnen zumindestens die Variante 2. oder ?
Und das wird nicht gemacht.
Da können wir jetzt sehr lange und ausfühlich spekulieren warum es nicht gemacht wird. Bringt halt nur nichts.
Ich finde man muss dem Ganzen "nüchtern" gegenüber stehen.
Solange es nicht definitiv widerlegt ist, solange kann es sich auch um eine Fälschung handeln oder eben um ein Original.
Und ich sehe da bisher von beiden Seiten nicht viel.
Erdmann schwurbelt. Ja, da bin ich bei dir. Das scheint so zu sein. Aber nur weil ich bisher noch keinen Beleg gefunden habe, ob Wilkinson in einem seiner Bücher die Cheopas-Kartusche aufmalte. Alles vor 1937. Und da such ich weiter...
Auch Vyse Tagebuch könnte hier für mehr Aufschluss sorgen. Wann hat er z.B. diese Zeichnungen in sein Tagebuch gemalt. .. Auch das würde ich gerne herausfinden wollen.
Erdamnn führt einen Brief von einem gewissem Brewer auf welcher beinhalten soll ,dass er Hill mit einem Farbeimer in die Pyramide laufen hat sehen.
Auch hier muss man noch herausfinden, was das für ein Brief war...
Zudem muss man herausfinden was Vyse überhaupt über die Schreibweise bekannt gewesen sein konnte.
......aber nein, wir müssen ja unbedingt besprechen, ob irgend ein
Hirni in der Lage ist dort auch eine Kartusche hineinzufälschen *nerv*