schluesselbund schrieb:Und warum nur im Steinbruch? genau weil dort ein gut befestigter Untergrund gegeben ist.
Definitiv nicht. Schau dir mal Steinbrüche an, die waren damals voll Sand den der Wind aus der Wüste eingeweht hat. Rollen oder Kugeln wurden wenn meist in Galeriesteinbrüchen verwendet.
schluesselbund schrieb:Bei wie viele kn Zug reist ein Hanfseil? Und wie Lange waren diese? Welches Gewicht hatten sie?
Flachs hat etwa 0,9 GPa (also 2x-3x höher als Hanf), die Dichte ist die selbe wie Hanf. Palmfasern liegen noch einmal etwa 20% höher als Flachs. Und zum Beispiel in der Bootsgrube der Sonnenbarke Cheops wurden mehrere hundert Meter Seil gefunden. Auch wenn der gute Onkel Däniken anderes behauptet, die hatten damals Seile, die unseren in der heutigen Zeit fast gleichwertig sind. Bei Naturfaserseilen lagen sie materialbedingt sogar teilweise noch höher als moderne Seile.
schluesselbund schrieb:Und niemand hat da wirklichen Erfolg. Das ist Tatsache. Zumal all dies Experimente nicht annähern den Gegebenheiten der Pyramide entsprechen. Ganz geschweige von einer Steinmetzarbeit.
Die Story wird zwar immer wieder behauptet, stimmt aber nicht wenn man sich einmal genauer mit dem NOVA-Experiment von mark Lehner befasst.
schluesselbund schrieb:Warum sind schlitten keine gute Idee? Und belegt ist das nicht, dass Schlitten über Rampen gezogen wurden. Ist eine Behauptung deiner Seits.
Schlitten sind sehr wohl eine gute Idee, was in meinem Originalposting auch genau so stand, einfach weil sie sich in Gegenden mit weichen Böden anbieten. Dazu kommt das uns die Ägypter genau das überliefert haben und wir sogar Schlitten aus dem Neuen Reich in Museen stehen haben.
schluesselbund schrieb:So hatten die Schotter Untergrund? Und wenn, muss auch der Verdichtet sein.
Ihre Baustraßen waren teilweise aus Grobschotter, heute noch an einigen Stellen in der Wüste zu finden. Oder aber aus Nilschlamm der durch die Hitze fest verbacken war. Leider wurde genau so eine Straße bei der Chephrenpyramide entfernt weil ein Herr Hawass unbedingt die Königinnenpyramide haben wollte. Aber die sind mehrfach nachgewiesen.
schluesselbund schrieb:Und wie schwer war wohl so ein Stein? 8 Tonnen 9 Tonnen? Dann noch eine Rampe hoch? Mit einem Holzschlitten? Mit Holzkufen?
Bis zu 14t wog so ein Stein. Und Ja, der Holzschlitten war DIE Transportlösung in Ägypten, wie uns die Ägypter selber hinterlassen haben. Nur mal ganz exemplarisch TT100:
Original anzeigen (1,0 MB)Einer steht in Kairo im alten Museum, einer im Louvre. Und man hat sogar weit größere Dinge transportiert, wie zb. die Memnonkolosse.
schluesselbund schrieb:Diese Belastungen sind natürlich nicht zu vergleichen mit einer Dynamisch Belastung von Hebeln. Hier gilt zu beachten, ob die Belastung mit dem Faserverlauf oder dagegen erfolgt.
Und ich lese von Dir hier nur: Blablabla.
schluesselbund schrieb:Jedoch das Hebelgesetz von der Picke weg beherrschte.
Quatsch!
Sie haben den Hebel GENUTZT, dazu gehört nicht wirklich viel, einfaches probieren bringt einen sehr schnell auf die Lösung. Warum und Wieso das genau so funktioniert, dass war damals nebensächlich.
schluesselbund schrieb:Nochmals zurück zur grossen Pyramide. Google sagt mir, dass das Volumen dieser 2'583'283 m3 sein soll. Würde man dieses Volumen auf LKW mit 10m3 Mulden laden, bräuchte es 258'328 LKW Mulden. Würde alle Stunden eine Mulde gekippt, so dauert das schon 30 Jahre. Und die grosse Pyramide soll in 20 Jahren erbaut worden sein.
Wo nehmen alle nur den Kram mit den 20 Jahren her?!
Herodot ist keine schlechte Quelle, aber er ist nicht präzise. Was präzise ist, das sind Papyrus Jarf und seine Verwaltungspapiere. Und dort sind wir im 27. Regierungsjahr.
Zum selber nachlesen:

Und dein komisches Volumenbeispiel hinkt, Vorn und Hinten! Weil es nicht berücksichtigt das es mehrere Transportphylen gab, man kann von bestimmt 100-150 Transportphylen ausgehen die entweder Steine holten oder auf dem Weg zum neuen Stein waren.
Nemon schrieb:Na ja, es ist wohl eine abgestufte Rampe. Und sehen die Kanten nicht so aus, als seien sie abgeschliffen worden?
Wenn man das ganze Bild sieht, dann merkt man das die Stufen nur Links und Rechts der Rampe sind. Und es fällt noch etwas auf wenn man genau hinschaut.

Nemon schrieb:Ich bin da auch sehr verwundert drüber. Dto. Rad. Zumal das Umlenkprinzip angewendet wurde. Aber es war wohl so. Zumindest, bis mal ein entsprechend zu datierender Fund oder andere Dokumente das Gegenteil beweisen.
Das Rad war bekannt, wurde nur nie bzw. so gut wie nie genutzt. Macht auf dem Boden in Ägypten auch wenig Sinn, erst mit den Hyksos kam dann der Streitwagen nach Ägypten. Wobei die leichtesten Streitwagen wohl unter 20 Kg gewogen haben sollen, allerdings denke ich eher das war dann der Lamborgini vom Pharao.
:) Tutanchamun war bekannt dafür das er ein begeisterter Streitwagenfahrer war.