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Pyramiden in Gizeh

10.357 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Pyramiden, Gizeh, Görlitz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Pyramiden in Gizeh

16.07.2021 um 10:14
@Lupo54
Das Bauwerk wurde nicht fertiggestellt, das ist so bekannt.
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Nobben
Keine Ahnung, was Nobben sind :)
Jedenfalls könnte das Ganze einem praktischen Zweck gedient haben oder ein Ergebnis der praktikabelsten Verarbeitungs- und Transportmethode sein. Davon ausgehend, dass schwere Blöcke unmittelbar auf Rollen geschoben wurden...
Es ist
daher anzunehmen, dass schwere Steine ohne Schlitten direkt über Holzrollen bzw. Steinkugeln transportiert wurden.
Charlton berichtet in diesem Zusammenhang von einem in situ in den Kalksteinbrüchen von
Tura gefundenen Steinblock für den Pyramidenbau, der noch auf hölzernen Rollen lag. An
einer Seite befand sich noch eine Bauinschrift in schwarzer Farbe. Damit ist für das Alte
Reich der Einsatz von Walzen bzw. Rundhölzern für den Transport schwerer Güter belegt.
Quelle: Müller-Römer

...könnte es sich um eine Art Führung, um Schienen handeln. Sicher hat @Thorsteen einen Hinweis auf die passende Fachliteratur ;)


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Pyramiden in Gizeh

16.07.2021 um 10:18
Zitat von knackundbackknackundback schrieb:Für diese Massen gibt es auch heute auf der ganzen Welt nicht ein einziges Krangerüst, das diese Tonnen bewegen könnte. Die Gewichtsangaben pro Stein liegen zwischen 300 und 1200 Tonnen.
Stimmt ja schon mal wieder nicht.
Aber man brauchte ja nicht zwangsläufig Kräne.


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Pyramiden in Gizeh

16.07.2021 um 10:22
Zitat von NemonNemon schrieb:Keine Ahnung, was Nobben sind
Tzz :)
Zitat von knackundbackknackundback schrieb:Meine Güte
Bei unseren Steinen geht es aber nicht um Gewicht und Transportmöglichkeit. ;)


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Pyramiden in Gizeh

16.07.2021 um 11:22
Zitat von NemonNemon schrieb:Nicht vergessen: Die Diskussion kam von der Steingießerei.
Glaub mir, das vergeß ich nicht.
Zitat von NemonNemon schrieb:Der Sachverhalt ist auf dem geposteten Foto der Mykerinos-Blöcke kaum auszumachen.
Daß jenseits der Wulst kein Platz mehr für eine Nut ist? Das ist verdammt gut auszumachen.

1qnmrupaclmg 83

Die Randwülste zweier aufeinanderliegender Steine lassen keinen nennenswerten Zwischenraum für eine belastbare Nut erkennen. Die Fuge liegt in der selben Größenordnung wie der einer stinknormalen Fuge zwischen zwei aufeinander liegenden, leidlich planen Steinen.
Zitat von NemonNemon schrieb:Immerhin konnte ich mit meiner Assoziation einen Hinweis geben, dass es diverse Verarbeitungs- und Transportmethoden für Steinblöcke gab, die vermutlich eher in die richtige Richtung weisen als der Guss-Granit.
In diesem Sinne greift Dein Argument völlig. Einem pauschalen "was soll es denn sonst sein" nähme dieser Hinweis in der Tat den Wind aus den Segeln.


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Pyramiden in Gizeh

16.07.2021 um 11:35
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Das ist verdammt gut auszumachen.
Auf diesem Foto sieht man alles besser. Da die Wülste sich bei einigen Blöcken über alle vier Kanten erstrecken, fällt das mit der Führung/Schiene wohl aus. Na ja, es wird schon gute Gründe dafür gegeben haben. Vielleicht finden wir es heraus.


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19.07.2021 um 14:07
Zitat von Tron42Tron42 schrieb am 16.07.2021:Bei unseren Steinen geht es aber nicht um Gewicht und Transportmöglichkeit. ;)
Zitat von NemonNemon schrieb am 16.07.2021:Aber man brauchte ja nicht zwangsläufig Kräne.
Wie doch diese Tonnen schweren Steine nach Gizeh gelangten ist doch die Kernfrage. Auch wenn man zum heben dieser nicht zwangsläufig Kräne braucht, so doch geeignete Rollen und entsprechend gut befestigter Strassenbau. Und alleine kommen die schweren Steine auch nicht auf die Rollen. Das heisst dann, eine minimale Anhebung muss möglich gewesen sein. Auch gehen diese Steinen nicht alleine ab den Rollen. Weiter braucht es dazu auch entsprechende Seile. Welche selbst schon ein erhebliches Gewicht besitzen dürften.

Sind diese Steine dann an den Bauort verbracht, wurden sie auch noch in etlichen Meter höhen verbaut. mit der Rampentechnik ist das halt auch so eine Sache. So recht will ich nicht daran glauben. Zumal ich noch nie gehört habe, dass in Stonehenge Rampen gebaut wurden. Was doch nahe legt, dass eine andere Hebetechnik zur Anwendung gelangte.


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Pyramiden in Gizeh

19.07.2021 um 15:12
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Wie doch diese Tonnen schweren Steine nach Gizeh gelangten ist doch die Kernfrage.
Das ist doch weitgehend geklärt.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Auch wenn man zum heben dieser nicht zwangsläufig Kräne braucht, so doch geeignete Rollen und entsprechend gut befestigter Strassenbau.
Da gibt es verschiedene Methoden. Rollen, Schlitten und das Schleppen oder Heben mithilfe von Seilen und Balken als Umlenkachsen. Solche Transport-Mechanismen ab Steinbruch sind belegt. Hatnub, wenn ich mich recht erinnere.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Und alleine kommen die schweren Steine auch nicht auf die Rollen. Das heisst dann, eine minimale Anhebung muss möglich gewesen sein.
Z. B. "Rudern" mit Balken = Anheben & Vorwärtsbewegung.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Weiter braucht es dazu auch entsprechende Seile. Welche selbst schon ein erhebliches Gewicht besitzen dürften.
Richtig. Sie können eh nicht besonders lang sein, weil sie dann nicht auf Spannung zu halten sind. Wobei ich dazu die Berechnungen nicht mehr kenne, ehrlich gesagt.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Zumal ich noch nie gehört habe, dass in Stonehenge Rampen gebaut wurden. Was doch nahe legt, dass eine andere Hebetechnik zur Anwendung gelangte.
Ka klar. So was wie Stonehenge kann man mit recht wenig Aufwand leisten - mit "Kippeln" oder wie man das nennen soll. Man muss immer nur minimal anheben mit Hebeln, um dann schrittweise Unterleger einzusetzen, bis man auf der gewünschten Höhe ist. Man kann auch den schwersten Block mit Hebeln ziemlich mühelos navigieren. Gibt es auch Filme von Experimenten zu.

Ist alles irgendwo hier im Thread, schätze ich.


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19.07.2021 um 15:17
@Nemon

Ich schätze, dass Du sowas meinst.

Beitrag von Spöckenkieke (Seite 374)


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Pyramiden in Gizeh

19.07.2021 um 15:19
Zitat von psreturnspsreturns schrieb:Ich schätze, dass Du sowas meinst.
Ja, genau. Es gibt auch Beispiele aus der experimentellen Archäologie.


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19.07.2021 um 20:13
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Wie doch diese Tonnen schweren Steine nach Gizeh gelangten ist doch die Kernfrage.
Zirka 95 Prozent des verbauten Pyramidenvolumens gelangte nicht nach Giseh. Es war schon da. Direkt neben den Pyramiden wurde der Kalkstein aus dem Giseh-Plateau selbst gebrochen.

Die Verkleidungssteine aus Tura-Kalk immerhin machen zirka 5 Prozent des Pyramidenvolumens aus. Die immerhin mußten vom Steinbruch zum Nil (wenige hundert Meter bis 2 km), dann ein Stück nilabwärts, und schließlich rauf aufs Plateau gebracht werden. Na und dann kamen aus rund 700 km (Luftlinie) Entfernung ausm Süden noch ein paar Granitbrocken, die quasi direkt am Nil gebrochen wurden, beim ersten Katarakt in Assuan.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:geeignete Rollen und entsprechend gut befestigter Strassenbau.
Wenn, dann nahm man eher Schlitten. Die Steine des Kernmauerwerks mögen aber auch ohne alles (ok, mit Seilen) über planen Boden bewegt worden sein.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Das heisst dann, eine minimale Anhebung muss möglich gewesen sein.
Rampe würde ja schon reichen. Und dann den Stein seitlich auf den leicht tiefer stehenden Schlitten schieben. Oder kippen, liegt der Stein halt auf der Seite.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Weiter braucht es dazu auch entsprechende Seile. Welche selbst schon ein erhebliches Gewicht besitzen dürften.
Naja, gemessen am zu transportierenden Stein dürfte das nicht so ins Gewicht fallen. Da dürfte der Schlitten schon mehr wiegen. Aber selbst wenn Seil und Schlitten soviel wögen wie das Transportgut - Hauptsache, man kriegt das Zeuchs transportiert. So hat zum Beispiel das Containerschiff "Berlin", gebaut 2013 in Südkorea, knapp 70.000 Nettoregistertonnen und gut 140.000 Bruttoregistertonnen. Wiegt selbst also fast so viel wie die maximale Ladekapazität. Trotzdem lohnt sich sowas selbst heute noch.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:mit der Rampentechnik ist das halt auch so eine Sache. So recht will ich nicht daran glauben.
Dein Bier.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Zumal ich noch nie gehört habe, dass in Stonehenge Rampen gebaut wurden.
Wozu auch.

Cheops-Stonehenge-vgl-001Original anzeigen (0,3 MB)


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Pyramiden in Gizeh

20.07.2021 um 03:35
@perttivalkonen
@Nemon

Alles ganz einfach gesagt. Bis es ans probieren geht. Alle mir bekannten Video bei welchen euer Transport oder Hebetechnik zur Anwendung gelangten kann man eigentlich als gescheitert abtun. Klar letztlich wird ja gleich von einem Erfolg gesprochen. Muss wohl. Glorreicher sind allerdings mehr die Ausreden warum es nicht ganz geklappt hat.

Also nach meinem technischen Verständnis würde ich Rollen zu Schlitten den Vorrang geben. Kufe haben einfach den höheren Reibungswiderstand als Rollen. Und das beladen von Schlitten bedarf auch ein anheben der Tonnen schweren Steine. Natürlich mit Hebel mag man viel Bewegen. Aber nicht solche Steine. Zudem muss der Hebel (wohl Holz) letztlich auch die auf ihn wirkenden Kräfte aufnehmen können.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Dein Bier.
Nein. es ist das Bier der Rampenerfinder.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wozu auch.
Zitat von NemonNemon schrieb:Man muss immer nur minimal anheben mit Hebeln, um dann schrittweise Unterleger einzusetzen
Klar. Alles kein Problem. Einfach anheben und positionieren. Bin mir sicher du und @perttivalkonen würden das locker schaffen.
Zitat von NemonNemon schrieb:Ist alles irgendwo hier im Thread, schätze ich.
Und diejenigen welche diese Techniken vorbehaltslos glauben, sollen sich an die Arbeit machen. Wäre für mich sicher ein riesen Gaudi
zu zusehen.


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Pyramiden in Gizeh

20.07.2021 um 04:17
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Alles ganz einfach gesagt. Bis es ans probieren geht. Alle mir bekannten Video bei welchen euer Transport oder Hebetechnik zur Anwendung gelangten kann man eigentlich als gescheitert abtun.
Nö, kann man nicht. Das vertuschen nur bestimmte Leute zurecht und lügen die tatsächlichen Erfolge in "Dokus" zu Mißerfolgen um. Hatten wir in diesem Thread wiederholte Male, da kommste echt zu spät.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Klar letztlich wird ja gleich von einem Erfolg gesprochen. Muss wohl. Glorreicher sind allerdings mehr die Ausreden warum es nicht ganz geklappt hat.
Ich hör schon, welcher "Mißerfolg" da als nächstes kommt. Nee Du: *gäääähhn*
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Also nach meinem technischen Verständnis würde ich Rollen zu Schlitten den Vorrang geben.
Ja siehste, es geht aber nicht nach dem, was Du so für plausibel hältst, sondern danach, was tatsächlich dokumentiert ist. Nicht in tumben "Dokus" oder Sandalenschinken.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Kufe haben einfach den höheren Reibungswiderstand als Rollen. Und das beladen von Schlitten bedarf auch ein anheben der Tonnen schweren Steine.
t01ce43 EgyptianPRL-1Original anzeigen (0,5 MB)

Ätsch!
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Aber nicht solche Steine.
Sogar solche!
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Nein. es ist das Bier der Rampenerfinder.
Deine Vorstellung von "plausibel" ist nun mal Dein Bier, nicht das der Kufen-statt-Rollen-Nutzer oder der Rampenbauer.

Mal so nebenbei: https://www.spektrum.de/news/rampe-aus-der-pyramidenzeit-entdeckt/1606528

Daß Rampen zum Transport von Pyramidenbausteinen benutzt wurden und nicht von Deinem Glaubschnich abhängt, ist nun mal eine Tatsache.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Und diejenigen welche diese Techniken vorbehaltslos glauben, sollen sich an die Arbeit machen. Wäre für mich sicher ein riesen Gaudi
zu zusehen.
Zuschauen geht leider nicht mehr, aber nachlesen. FrankD, ein leider viel zu früh verstorbener User von hier, berichtet hier von seinem eigenen Test und rechnet das hoch: http://pyramidengeheimnisse.de/?top=bau&page=kraft

Bitte nächstens etwas fundierter und nicht nur mit Deinem "common sense" daherkommen. Danke.


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Pyramiden in Gizeh

20.07.2021 um 10:28
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Klar. Alles kein Problem. Einfach anheben und positionieren. Bin mir sicher du und @perttivalkonen würden das locker schaffen.
Weiß nicht. Es standen jedenfalls mehr Leute zur Verfügung. Und wie das Beweisvideo zeigt, sollten die möglichst graue Haare haben und im Schnitt ziemlich alt sein:

Youtube: Is This the Secret of Stonehenge's Construction?
Is This the Secret of Stonehenge's Construction?
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Ali kann dennoch nützlich sein, denn auch er hat das Prinzip verstanden:
https://www.youtube.com/watch?v=MC6KkEJCrdg (Video: Ali kann mit dem Hebel-Trick ganz schwere Steine anheben)
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Alles ganz einfach gesagt. Bis es ans probieren geht. Alle mir bekannten Video bei welchen euer Transport oder Hebetechnik zur Anwendung gelangten kann man eigentlich als gescheitert abtun.
Du kennst einfach zu wenige Videos?
Wie auch immer: Alle seriösen Experimentatoren, die ich gesehen habe, haben bei den Versuchen gelernt und zum Teil mit einfachen Tricks entscheidende Fortschritte erzielt. Ob Pyramiden oder Megalith-Kulturen: Die Arbeitstrupps, die dort zum Einsatz kamen, hatten halt Know-how, das uns heute zunächst mal fehlt. Rund um den Globus eigentlich.

Kennst du das hier?
Youtube: Easter Island moai 'walked'
Easter Island moai 'walked'
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Oder das hier?
Youtube: Rolling a moai
Rolling a moai
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20.07.2021 um 18:25
Zitat von Tron42Tron42 schrieb am 16.07.2021:Über Ihre Funktion weiss man nichts.
Doch, weiß man. Die Bossen wurden zum Heben und Drehen der Steine als Ansetzpunkte verwendet, allerdings nur bei Hartgesteinen.
Zitat von Tron42Tron42 schrieb am 16.07.2021:Zudem findet man Sie nicht bei allen Steinen, was auch seltsam ist. Die anderen Steine sehen nicht so aus als hätten diese welche gehabt.
Der Granit von Mykerinos wurde aus dem Süden Ägyptens zum Bauplatz geschafft, man wird die Steine vorgearbeitet haben und dann am Bauplatz das passende Steinchen genommen haben. Einige können daher auch für die untere Außenumhüllung seiner Pyramide gedacht gewesen sein, spricht einfach "Bauabfall" der noch übrig war.
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb am 16.07.2021:Mal eine Frage an die Experten: Könnte es sich um gebrauchte Steine handeln die vorher schon einmal irgendwo eingebaut waren und hier zweitverwendet werden sollten?
Nein, nicht in der vierten Dynastie, das setzte erst sehr viel später ein.
Zitat von knackundbackknackundback schrieb am 16.07.2021:Für diese Massen gibt es auch heute auf der ganzen Welt nicht ein einziges Krangerüst, das diese Tonnen bewegen könnte.
Doch gibt es, sogar Massenhaft. Der Liebherr LR 13000 bringt bis zu 3.000t auf 246m Höhe, kommt da aber immer drauf an wie weit der Ausleger vor muss, aber direkt heben kann er diese Lasten. Bei Schwimmkränen ist bei über 14.000t erst Schluß, also das Heben der Steine ist heute absolut kein Problem mehr.
Zitat von knackundbackknackundback schrieb am 16.07.2021:Die Gewichtsangaben pro Stein liegen zwischen 300 und 1200 Tonnen.
Es sind genau drei (!) große Steine mit etwa 850t verbaut worden, die Unterlage sind Steine in der 300t Klasse. Die drei großen Steine sind 19,10m - 19,30m und 19,60m bei 4,34m Höhe und 3,85m Breite.

Quelle: Jean Pierre Adam, A propos du trilithon de Baalbek. Le transport et la mise en oeuvre des mégalithes, Seite 52
Zitat von NemonNemon schrieb am 16.07.2021:Sicher hat @Thorsteen einen Hinweis auf die passende Fachliteratur ;)
Nee, nicht immer. :D
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Auch wenn man zum heben dieser nicht zwangsläufig Kräne braucht, so doch geeignete Rollen und entsprechend gut befestigter Strassenbau.
Rollen sind schon einmal ziemlicher Murks, sieht man auch in jeglicher Rekonstruktion und Transportversuchen. Problem hierbei ist, man muss ständig zwischen Transportmannschaft und Ladung die Rollen legen, was einfach kaum sinnvoll praktikabel ist. Belegt sind Rollen allerdings sehr wohl für das Alte Reich, man hat Steinblöcke in Situ gefunden welche noch auf Rollen standen im Steinbruch. Für kurze Rangierarbeiten wurde es also definitiv genutzt.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Weiter braucht es dazu auch entsprechende Seile.
Die es in höchster Qualität gab! Die altägyptischen Seile haben unsere heutigen Hanfseile sogar noch ganz leicht übertroffen von der Festigkeit her! Liegt an den längeren Fasern die zum Herstellen der Seile verwendet wurden, Hanffasern sind kürzer.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Zumal ich noch nie gehört habe, dass in Stonehenge Rampen gebaut wurden.
Könnte es vieleicht daran liegen das man in Stonehenge die Steine nicht auf über 200m Höhe bringen musste? Nur mal so als Gedankengang!
Zitat von NemonNemon schrieb:Richtig. Sie können eh nicht besonders lang sein, weil sie dann nicht auf Spannung zu halten sind. Wobei ich dazu die Berechnungen nicht mehr kenne, ehrlich gesagt.
Müsste man mal bei Frank nachsehen, der hat dazu einiges notiert.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Alles ganz einfach gesagt. Bis es ans probieren geht.
Ist mehrfach gemacht worden, teilweise auch von fachfremden, wo dann doch einige Probleme auftraten.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Also nach meinem technischen Verständnis würde ich Rollen zu Schlitten den Vorrang geben.
Dann bin ich ja froh das Altägyptische Baumeister ein besseres technisches Verständnis als deines hatten. Weil Rollen in Steigungen sind keine gute Idee, wohingegen Schlitten, die auch belegt sind, sehr ideal sind. Einen Schlitten kann man ohne große Probleme auch auf steileren Rampen "parken", mit Rollen geht das nicht. Noch dazu benötigt man für Kufen keine hochverdichteten Untergründe, selbst auf Schotter arbeiten Kufen immer noch.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Und das beladen von Schlitten bedarf auch ein anheben der Tonnen schweren Steine.
Für Kernmauerwerkssteine liegt die Maximalgrenze bei 3m x 3m x 0,75m, wären die Alten Ägypter mit diesen Lasten nicht klar gekommen, dann hätte man kleinere Steine verwendet, was man aber nicht gemacht hat bzw. erst in den Oberen Lagen.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Zudem muss der Hebel (wohl Holz) letztlich auch die auf ihn wirkenden Kräfte aufnehmen können.
Die man senken kann indem man einfach mehrere Hebel verwendet! Und was bestimmte Hölzer abkönnen sieht man zum Beispiel am frischen Bambus, der in Asien zum Bau von Gerüsten verwendet wird. Die bauen damit sogar Hochhäuser.


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Pyramiden in Gizeh

25.07.2021 um 01:26
@Thorsteen
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb am 20.07.2021:Problem hierbei ist, man muss ständig zwischen Transportmannschaft und Ladung die Rollen legen,
Was wohl nicht das Problem sein dürfte. Zumal du auch schreibst:
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb am 20.07.2021:man hat Steinblöcke in Situ gefunden welche noch auf Rollen standen im Steinbruch. Für kurze Rangierarbeiten wurde es also definitiv genutzt.
Und warum nur im Steinbruch? genau weil dort ein gut befestigter Untergrund gegeben ist.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb am 20.07.2021:Die es in höchster Qualität gab!
Bei wie viele kn Zug reist ein Hanfseil? Und wie Lange waren diese? Welches Gewicht hatten sie?
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb am 20.07.2021:Könnte es vieleicht daran liegen das man in Stonehenge die Steine nicht auf über 200m Höhe bringen musste? Nur mal so als Gedankengang!
Die ganz schweren Steine mussten auch beim Pyramidenbau nicht auf 200 Meter höhe gebracht werden. Aber auch egal. In Stonehenge mussten die oberen Verbindungssteine Einige Meter angehoben werden. Was mit einer Schaukel und aufwiegeln praktisch möglich ist. Die Erklärung dazu erspare ich mir.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb am 20.07.2021:Ist mehrfach gemacht worden,
Und niemand hat da wirklichen Erfolg. Das ist Tatsache. Zumal all dies Experimente nicht annähern den Gegebenheiten der Pyramide entsprechen. Ganz geschweige von einer Steinmetzarbeit.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb am 20.07.2021:Dann bin ich ja froh das Altägyptische Baumeister ein besseres technisches Verständnis als deines hatten.
Das mag vielleicht für dich zu zutreffen. Bei mir wäre ich nicht so sicher.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb am 20.07.2021:Weil Rollen in Steigungen sind keine gute Idee, wohingegen Schlitten, die auch belegt sind, sehr ideal sind.
Warum sind schlitten keine gute Idee? Und belegt ist das nicht, dass Schlitten über Rampen gezogen wurden. Ist eine Behauptung deiner Seits.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb am 20.07.2021:selbst auf Schotter arbeiten Kufen immer noch.
So hatten die Schotter Untergrund? Und wenn, muss auch der Verdichtet sein.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb am 20.07.2021:Für Kernmauerwerkssteine liegt die Maximalgrenze bei 3m x 3m x 0,75m,
Und wie schwer war wohl so ein Stein? 8 Tonnen 9 Tonnen? Dann noch eine Rampe hoch? Mit einem Holzschlitten? Mit Holzkufen?
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb am 20.07.2021:Die man senken kann indem man einfach mehrere Hebel verwendet!
Trotzdem trifft meine Aussage zu. Zudem ist es noch so, dass über eine Kniehebel wie es der Jung zeigt im Video nur sehr geringe Bewegungen möglich sind.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb am 20.07.2021:Und was bestimmte Hölzer abkönnen sieht man zum Beispiel am frischen Bambus, der in Asien zum Bau von Gerüsten verwendet wird. Die bauen damit sogar Hochhäuser.
Diese Belastungen sind natürlich nicht zu vergleichen mit einer Dynamisch Belastung von Hebeln. Hier gilt zu beachten, ob die Belastung mit dem Faserverlauf oder dagegen erfolgt.


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Pyramiden in Gizeh

25.07.2021 um 10:46
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:So hatten die Schotter Untergrund?
Zumindest an dem Ort, von welchem in diesem Artikel berichtet wird:
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb am 20.07.2021:Mal so nebenbei: https://www.spektrum.de/news/rampe-aus-der-pyramidenzeit-entdeckt/1606528

Daß Rampen zum Transport von Pyramidenbausteinen benutzt wurden und nicht von Deinem Glaubschnich abhängt, ist nun mal eine Tatsache.
07A58EF0-B2E2-4190-944F-2FC7E3D8CCA7Original anzeigen (0,3 MB)
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Und wenn, muss auch der Verdichtet sein.
Sieht sogar nach Kantkorn aus ... das müsste man nicht über die Maßen verdichten.
13AF3888-9928-4C49-8E85-1E5F694D9D1E


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25.07.2021 um 11:35
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Thorsteen schrieb am 20.07.2021:
Ist mehrfach gemacht worden,
Und niemand hat da wirklichen Erfolg. Das ist Tatsache. Zumal all dies Experimente nicht annähern den Gegebenheiten der Pyramide entsprechen. Ganz geschweige von einer Steinmetzarbeit.
Hier wird es sehr unkonkret. Das müsste präzisiert und belegt werden.


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Pyramiden in Gizeh

25.07.2021 um 13:02
Ich habe noch nicht lang gesucht - und noch keine Arbeit von Yannis Gourdon und/oder Dr. Roland Enmarch zum Transport-Mechanismus in Hatnub gefunden. Dieser wird verschiedentlich dargestellt, kürzlich kam das auch in einer TV-Doku. Dass ich mir nicht so recht vorstellen kann, wie das System mit den starren vertikalen Pollern als Umlenk-Achsen zur Effizienz des Transports die Rampe herauf beitragen soll oder als Kraftverstärker, das heißt überhaupt nichts ;)
Aber auch Brichieri-Colombi erwähnt:
Korres (2001: 103) shows the use of both vertical and horizontal posts as bollards on the ramp from Spelia Quarry, one of the penelicon in, 20 km from Athens
(Greece) quarries that were used to supply stone for the construction of the Parthenon. Korres makes clear that the posts were used to brake loads being transported
down the slipway, not as aids to hauling them up. Bollards are designed for braking, and by their very nature, are ineffective as accelerators or “force multipliers”.
Quelle: Stephen Brichieri-Colombi, THE RAMP AT HATNUB QUARRY: NO SOLUTION FOR PYRAMIDS

Fakt ist: Der Mechanismus wurde angewendet. Das soeben verlinkte Paper habe ich eben anstatt der eigentlich gesuchten Arbeit gefunden und daher erst überflogen. Ist aber sehr interessant, weil hier ingenieurwissenschaftliche Aspekte eingebracht werden:
Abstract
Certain features of the ramp first uncovered by the IFAO/University of Liverpool team in 2015 at the Old
Kingdom alabaster quarry at Hatnub have been heralded as a model for ramps used in construction of the
Great Pyramid of Giza. These features include a steep slope of up 20% (11⁰), inclined stairways on both sides
and post holes at regular intervals. The archaeologists hypothesize that these features allowed the haul team
to be split into two groups, one hauling upslope with a direct pull, and the other downslope on ropes passed
around the posts “acting as pulleys”, thus enabling a steep slope to be used. This paper is based on the physics
of various arrangements and demonstrates that the hypothesis is untenable as the posts would have acted as
bollards and provided no mechanical advantage. The posts were necessary because of the problems large haul
teams would have had negotiating the curvature of the ramp. Interesting as the features at Hatnub are, they
are unnecessary and undesirable on the ramps that would have been required for pyramid construction, and
the hypothesis should be rejected.
Quelle: ebd.

Vielleicht suche ich vergeblich nach Gourdon/Enmarch, weil deren Projekt sich eigentlich auf die Inschriften im Steinbruch von Hatnub befasste? Hier bei Gourdon sehe ich zumindest keine Schema-Zeichnung des Mechanismus, aber ein paar Bilder mit Löchern, die zu Pollern gehören.

Falls noch wer etwas Erhellendes findet ...
***
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Diese Belastungen sind natürlich nicht zu vergleichen mit einer Dynamisch Belastung von Hebeln. Hier gilt zu beachten, ob die Belastung mit dem Faserverlauf oder dagegen erfolgt.
Hierzu gibt es ein Rechenmodell für schwerste Lasten.


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Pyramiden in Gizeh

25.07.2021 um 14:49
Noch mal ein Exkurs nach Stonehenge. Mein YouTube meint wohl, ich täte mich für so etwas Profanes wie Steintransport interessieren und präsentierte mir heute noch dieses Video. Hm, vielleicht ist was dran. Ich will es euch nicht vorenthalten:

Gottgleiche Menschen, titanengleich, hebeln lustig Felsblöcke durch die Gegend. Die Rudertechnik wird auch vorgeführt 👍😄
Youtube: Megalith Movers: Building Stonehenge
Megalith Movers: Building Stonehenge
Externer Inhalt
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Pyramiden in Gizeh

25.07.2021 um 20:08
@therealproton

Die Bilder zeigen ein Treppe. Und keine Rampe. Glaube nicht, dass ein 10 Tonnen schwerer Schlitten über eine Treppe gezogen werden kann. Da wohl die Treppenkanten einbrechen würden. Abgesehen eine Rampe endet dann irgend auf einer Höhe an der Pyramide. Danach muss der stein noch platziert werden. Um zur nächsten Höhe zu gelangen braucht es einen erweiterten Rampenbau. Letztlich würde das Rampenmaterial mehr Volumen haben als die Pyramide selbst. Und müsst auch wieder entfernt werde. Also die Rampentechnik versagt beim Bau der grossen Pyramide

@Nemon

Genau so stelle ich mir das vor wie schwere Gewichte bewegt werden können wie das Beispiel von West Sumb Indonesien im Video zeigt. Eben über Rundhölzer einen Weg bauen. Bei geeigneten Untergrund Rollen auch die Hölzer mit den Gewicht mit. Würde man einen Monolithen nur über einen Weg ziehen, würde sich dieser in Zugrichtung eingraben. Allerdings für einen 60 - 70 Tonnen Stein wird das schon ganz schön schwierig. Ganz geschweige den Berg hoch. Oder mit Gewichten wie der der Monolithen auf der Osterinsel. Von mehreren 100 Tonnen.
Zitat von NemonNemon schrieb:Hier wird es sehr unkonkret. Das müsste präzisiert und belegt werden.
Genau das präzise zeigen gibt auch das Video nicht her. Beispiel: Wie kommen die längs Hölzer unter das Beton Prisma. Gut das wäre noch zu meistern. Das Rundholz welches zur Hebehöhe benötigt wird, muss in einem bestimmten Abstand zum Prisma platziert sein. Ist es zu nahe am Prisma wird es durch den Druck der Hebelstange weggedrückt. Ist es zu weit weg wird nur eine geringe hebe Höhe erreicht.

Ja und zum heben dann werden dann noch schnell ein paar Kerben und Nägel eingeschlagen. Wohl nicht ganz um sonst. Irgend etwas muss ja die Konstruktion zusammenhalten. Und mit zunehmender Höhe wird das alles nicht einfacher. Da auch alles Instabiler wird. Zudem muss noch ein Hilfsgerüst erbaut werden. Weiter wurde nicht gezeigt wie dann das Prisma verschoben wurde. Da reicht dann eine Video Animation.

Gerade Stonehenge soll da eine Eigenheit besitzen. Da die Quersteine verzapft gewesen sind. Der Verzapfung wiest ein Zapf Loch auf. Also nicht durchgehen auf. Meinte ich zu wissen.

Trotz allem eine sehr gute Technik. Die da vorgeführt wird.

Sehr verwundert bin ich ja schon darüber, dass man die Rolle oder Flaschenzug nicht gekannt haben soll. Jedoch das Hebelgesetz von der Picke weg beherrschte. Weiter man auch noch zu solchen Konstruktion fähig war, wie es im Video gezeigt wird. Letztlich noch sollen Hanfseile zur Anwendung gelangt sein?

Nochmals zurück zur grossen Pyramide. Google sagt mir, dass das Volumen dieser 2'583'283 m3 sein soll. Würde man dieses Volumen auf LKW mit 10m3 Mulden laden, bräuchte es 258'328 LKW Mulden. Würde alle Stunden eine Mulde gekippt, so dauert das schon 30 Jahre. Und die grosse Pyramide soll in 20 Jahren erbaut worden sein.

Bevor ich an die Bautechnik glaube wie sie kund getan wird, glaube ich an ETs.


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