perttivalkonen schrieb:Echt jetzt? Mit so kleinen Wülstchen?
Ich muss in der Tat nachbessern. Aber anders, als du vermutlich meinst. Jedenfalls kann ich das mit dem Planieren nicht in das Szenario einordnen, um das es mir geht.
Das Ganze ist etwas zu komplex, als dass ich es vom Sofa aus mit dem Tablet hinreichend darstellen könnte. Bei Interesse nehme ich mir aber gerne am Wochenende eine Stunde dafür.
Meine Vermutung bei der vorstehenden Kante bzw. Nut hängt mit der Problematik beim Aufrichten von Obelisken oder auch einfach nur dem Umwälzen von Quadern zusammen, dass die Basiskante bei der Drehung in die Vertikale frei sein muss, keinen Bodenkontakt und auch keinen zum Auflager, haben darf, um nicht beschädigt zu werden.
Es gab dafür verschiedene, eng verwandte Lösungen mit Lagern und Gelenken.
Bei der vorstehenden Bosse kam mir vordergründig in den Sinn, dass dieses Prinzip ähnlich angewendet wurde beim Gelenk mit Gleitangel wie abgebildet und einem ähnlichen Verfahren:
Als Gelenkpfanne diente ein Vorsprung am Schaft, den man beim Aushauen im Steinbruch stehen gelassen hatte. Eine ähnliche Konstruktion hat Martin Isler72 bedacht, doch wären mit Seilen festgezurrte Balken als Gelenkpfanne viel zu nachgiebig. Die Gleitangel hatte noch eine weitere, nicht weniger wichtige Aufgabe. Sie setzte der beim Anheben des Obelisken entstehenden, horizontal gerichteten Schubkraft Widerstand entgegen und verhinderte, dass der Obelisk vom Sockel geschoben wurde (s. S. →). Nach dem Aufrichten schlug man den Vorsprung ab und glättete den Schaft. Danach war dem Obelisk nicht mehr anzusehen, wie er aufgerichtet worden war.
Quelle: Obelisken aufrichten und transportieren in Ägypten und im alten Rom, Armin Wirsching.
Das mit dem Vorsprung abschlagen war in meinem Hinterkopf der Link zum Zustand der Blöcke an der unbearbeiteten Außenwand.
Die Grafiken bekomme ich mit Tablet und Kindle-Ausgabe jetzt so schell nicht gefummelt.
Wie gesagt, bei Interesse später …