Nemon schrieb:Okay, ja, es endet damit. Und es wird auch angesprochen, dass für due großen Baustellen eigene Kanäle und Anlgestellen etc nachgewiesen wurden.
Gut. Danke. Dann sind wir also auf dem gleichen Stand.;-)
Nemon schrieb:Bislang sehe ich in keinem der genannten Punkte ein besonderes Problem — und erst recht nicht eine Verkettung vermeintlicher Unmöglichkeiten und Unplausibilitäten.
Dass der Nil sehr gut schiffbar war und es an problematischen Stellen bauliche Lösungen gab — abgehakt. Das Manövrieren mit den Schiffen — auch abgehakt.
Leider nicht ganz. Die belegten Katarakte befinden sich alle südlich von Assuan. Nachweislich stammen diese 1400 Jahre nach Cheops.
Bisher hat man keine nördlich von Assuan gefunden. (korrigiere mich. Hab dazu nichts gefunden )
Davon auszugehen, dass Sie auch hier gewesen sein müssten finde ich etwas vermessen.
Daher auch mein Einwand bezüglich der Stromschnellen.
Aber gut gehen wir mal von Katerakten aus. Dann brauchen wir an dieser Stelle 2 Häfen weniger.
Müller schreibt :
Geophysikalische Faktoren ermöglichten während nahezu des gesamten Jahres den Schiffs-verkehr auf dem Nil zwischen Assuan und dem Delta
Ob der Nil andauernd schiffbar war bezieht sich auf was ? Kleine Segelboote oder riessige Granit-Frachter ?
Kleine Segelboote mit ein paar Metern Breite hat das womöglich auch nichts ausgemacht und Sie konnten die Versorgung sicherstellen.
Eine Begründung zu dieser Aussage bekommt man nicht.
Hab da vor ein paar Tagen etwas nachgelesen konnte aber zum Thema Nil-Stand nicht viel finden. Viel wird über die Nil-Schwemme berichtet sehr wenig über einen niedrigen Pegelstand. Hier mal ein Ansatz in Wiki
https://de.wikipedia.org/wiki/Nilometer_von_RodaAlso gab es Niedrig-Wasserstände im Nil-Delta.
Das bedeutet für mich gleichzeitig, dass es auch weniger Wasser auf dem Weg von Asuan bis Kairo gab.
( über Hungersnöte zur Zeit Cheops konnte ich nichts finden. Das hätte erheblichen Wassermagnel des nils zur Folge haben können )
In jedem Fall lässt sich daraus schliessen, dass der Pegel auf und ab ging. Also ziemlich schwankte.
Ich hatte gelesen, dass einer der Nilarme an Giseh vorbeikam. Somit musste man keinen Kanal bauen.
Dennoch muss man sich die Frage stellen, wo man dann den Hafen hingebaut hat ?
Wo zog man seine Mauern ? Nilschwämme oder niedrig Pegelstand ? Was berücksichtigt man.
Baut man ihn zuweit nach vorn steht er bei Nilschwämme womöglich unter Wasser. Baut man ihn zu weit hinten liegt er bei Niedrig-Pegelstand im Trockenen.
Um das zu umgehen müsste man Kanäle gebaut haben um den Wasserstand regulieren zu können.
Solche Kanäle baut man aber nicht von Heute auf Morgen. Zudem kommt drauf an welche Distanz man damit überbrücken muss.
In welcher Breite baute man die dann ?
Cheops war der erste der in Giseh gebaut hat. Das muss man alles zum Bau der Cheopspyramide addieren. Dann reichen 23 Jahre allmählich nicht mehr aus. Und wenn Sie es währenddessen gemacht haben ( ist ja auch möglich ) dann hätte man aber mehr Arbeiter benötigt als man zum Bau errechente. usw.
Also war der Hafen gar nicht einfach zu setzen.
Aber gut nehmen wir einmal an es war kein Kanal nötig und die Hafenanlage lag direkt am Fluss-Arm. Nil-Schwemme und Niederigpegelstände hat man beim Bau berücksichtigt.
Dann bleibt eben nur die Höhe der Kai-Mauer. Wie hoch baut man die ? Welche Schiffe legen dort an ? Grosse ? Kleine ?
Deshalb gehe ich auch von Kränen aus. Die lösen das Problem. Wie ich schon schrieb, wird das noch Heute so gemacht.
Nemon schrieb:Dann haben wir bei den großen Projekten eine umfangreiche Infrastruktur für die Baustellen inklusive Kanälen mit Schleusen. Wenn so ein Schiff da einfährt, kann es problemlos auf Höhe der Ladekante gebracht und auch fixiert werden. Oder, Alternative: Wasser wird abgelassen, Last kann einfach von Ort und Stelle fortbewegt werden.
Schleusen wäre eine Möglichkeit . Welcher Ägypter hat diese Technik gleich nochmal erfunden ?
Schleusen erfodern ein Gefälle und starke Tore. Ähnlich wie bei Kanälen die den Wasserstand regulieren.
Ich finde das muss man schon sehr gut erklären.
Nemon schrieb:Wo siehst du da noch die großen Probleme?
Immer noch in der Be-und Entladung der Steine und die Frage nach den Häfen.
Kräne !!!!!!!!!!!! Give me Krääääääne *g*
skagerak schrieb:Aber ehrlich jetzt, irgendwie werden die es wohl offensichtlich bewerkstelligt haben, oder?
Hier geht man davon aus, das was Müller zur Transporttheorie erzählt auch bei Cheops möglich war.
1000 Jahre zuvor. Das heisst die Ägypter waren 1000 Jahre lang dumm ?
Es erfolgte also kein Entwicklungsprozess ? Ich denke nicht das Müller das aussagen wollte ;-)
Naja aber wenn ihr meint. Von mir aus.
Dann haken wir das eben ab.