caligae168 schrieb:Das ist es ja gerade.So wie du dich ausdrückst ist das also alles eine Variation des Anderen.Und das seit 100 Jahren.
Und wie ich daurnd sage.Sie wissen es IMMER noch nicht!!!
Und wo liegt da jetzt das Problem?
Es gibt einiges wo man noch keine genauen Fakten dazu hat, aber man hat genug um belastbare Thesen aufzustellen. Und der Bau der Pyramiden nimmt in der realen Ägyptologie auch keinen wirklichen Raum ein, es ist einfach zu unwichtig wie genau man die Pyramiden errichtet hat. Es gibt genügend Belege die uns sagen:
a) es wurden Schlitten zum Bau verwendet,
b) es wurden Rampen verwendet,
c) wir wissen wie diese Rampen aufgebaut waren,
d) ein Kran oder der Flaschenzug war unbekannt,
e) wir wissen den Bauherren der Pyramide bzw. der Pyramiden,
usw.
Das reicht der Wissenschaft aus um ihre These zum Bau aufzustellen, die Feinheiten kann man selbst an weit aus neueren Objekten oft nicht mehr erklären. Oder denkst du es ist bekannt wie bestimmte Dinge an gotischen Domen gebaut wurden? In meiner Heimatstadt gibt es eine Knotensäule aus dem Mittelalter, die ist im Eingangsportal einer Kirche verbaut, warum man die verbaut hat und vor allem, wie man sie erstellt hat, daß ist unbekannt. Es ist nur die Technologie zur Herstellung nicht mehr bekannt, aber deswegen waren mittelalterliche Steinmetze keine Zauberer oder Außerirdische, es waren Menschen die einfach eine Technologie verwendet haben die wir nicht mehr nachvollziehen können. Aber das beeinträchtigt nicht unser heutiges Leben.
caligae168 schrieb:Kein Wunder gibt es so viele Rampen.Sogar mit Mammuts auf einer einzigen.
So viele Rampen gibt es gar nicht, die Funde stimmen mit den Papyri ziemlich gut überein, daher war die Grundtechnologie der Rampen wohl immer die selbe. Was neuere Funde in Frage stellen, das ist zb. die Neigung. Durch den Nachweis der viel steileren Rampen eröffnen sich neue Möglichkeiten.
caligae168 schrieb:Und mit deinen noch fehlenden Belegen und Funden wird man auch nicht weiterkoimmen.
Das würde implizieren das Du die Funde in der Zukunft schon kennst. Verrate mir doch mal wo man eine passende Glaskugel dafür kaufen kann!
caligae168 schrieb:Darauf hinzuweisen ist übrigens eine beliebte Methode auch AUSSERHALB der Archäologie.
Nur hat die Archäologie und Ägyptologie überhaupt etwas vorzuweisen, das ist der große Unterschied zu den vielen Schwurblern!
caligae168 schrieb:Ich hoffe du bist nicht selbst darauf gekommen?Dann wäre ich sehr enttäuscht.
Deine Beispiele sind keine Beispiele, das sind Strohmänner. Viele der Punkte sind in der Wissenschaft lange anerkannt, sei es Zucker oder Corona. Du solltest dir lieber die Frage stellen: Warum verfälschen Menschen wie Sitchin, Däniken, Erdmann, Görlitz und Andere die anerkannten Belege der Wissenschaft? Kommst du selber drauf?
caligae168 schrieb:Was fehlt ist eine echte ALTERNATIVE !Aber die wird man mit immer neuen Rampen(Variationen) auch nicht findern.
Natürlich kann man sich Einhröner und Kobolde vorstellen die an den Pyramiden mitgebaut haben, aber es gibt nun einmal keinerlei Belege dafür, nicht einmal für ihre Existenz.
caligae168 schrieb:Und ich ziehe mich nicht hoch, sondern verweise auf den eigentlichen Knackpunkt.Nicht ein Detail.
Doch du ziehst dich an einem unwichtigen Detail hoch! Vermutlich wird die Menschheit dieses Rätsel niemals lösen, damit muss man leben, aber es ist kein "Knackpunkt" beim Bau der Pyramiden. Man hat es in relativ kurzer Zeit geschafft mehrere Millionen Kubikmeter Kalkstein zu brechen, zu transportieren und zu verarbeiten, und ihre Spuren davon sieht man noch heute. Nämlich das auf dem Gizehplateau drei Großpyramiden stehen.
caligae168 schrieb:Ist dir schon mal aufgefallen dass es ausser Müller-Römer, Lehner und Rampen noch was anderes im Zusammenhang mit den Pyramiden gibt und das auch darüber hinaus geht weil es auch andere Bereiche betrifft.
Und ist dir aufgefallen das Müller-Römer ein Quereinsteiger, der somit eine Doppelausbildung hat, ist? Er kann somit etwas über beide Fachbereiche sagen. Allerdings ist er damit nicht ganz der Einzige, Dieter Arnold ist auch seit Jahrzehnten so unterwegs. Und damit ist er nicht der Einzige, aber viele von denen sind in der Öffentlichkeit eher unbekannt. Nur bedeutet das nicht das es sie nicht gibt!
Literaturauswahl von Dieter Arnold:
Arnold, Dieter (1991): Building in Egypt. Pharaonic stone masonry. New York, NY: Oxford University Press., ISBN 0-19-506350-3
Arnold, Dieter (1996): Die Tempel Ägyptens. Götterwohnungen, Kultstätten, Baudenkmäler. Augsburg: Bechtermünz. ISBN 978-3-8604-7215-6
Arnold, Dieter (2000): Lexikon der ägyptischen Baukunst. Düsseldorf: Albatros., ISBN 3-4919-6001-0
caligae168 schrieb:Zum Beispiel: Oberflächen-Bearbeitung oder Block-Herstellung.Oder der Bereich Werkzeuge und ihr Gebrauch.
Damit haben sich sogar schon viele beschäftigt! Eigentlich jeder der in die Richtung arbeitet, das geht schon bei Flinders Petrie los, bis hin zu modernen Autoren wie Harris etc.
Clarke, Somers; Engelbach, Reginald (2017): Ancient Egyptian construction and architecture. [Nachdruck der Ausgabe London. New York: Dover Publications Inc., ISBN 978-0-4862-6485-1
Döbler, Hannsferdinand (1967): Aus Lehm und Gold. Über 7000 Jahre frühe technische Kultur ; ein dva-Sachlexikon.
Isler, Martin (2001): Sticks, Stones, and Shadows. Building the Egyptian pyramids. Norman: University of Oklahoma Press., ISBN 978-0-8061-3342-3
Neuburger, Albert (ca. 2005): Die Technik des Altertums. 5. Reprintaufl. der Orig.-Ausg., Leipzig, Voigtländer, von 1919. Holzminden: Reprint-Verl. Leipzig., ISBN 978-3-8262-1400-4
Stocks, Denys A. (2003): Experiments in Egyptian Archaeology. Stoneworking technology in ancient Egypt. London, New York: Routledge., ISBN 978-0-4155-8894-2
Lucas, Alfred; Harris, John Richard (1999): Ancient Egyptian Materials and Industries. Mineola, N.Y.: Dover Publications., ISBN 0-4864-0446-3
Dazu kommen noch Texte in anderen Büchern etc., die Liste ist endlos wenn man damit anfängt. Welche von den oben genannten Büchern hast du bei dir stehen oder schon einmal ausgeliehen und gelesen?
Doch Klaus, davon gibt es unzählige Literatur. Allerdings wirst du da ncihts finden was sich über ein ganzes Buch mit dem Thema befasst, der Grund dafür ist ein sehr einfacher, die Werkzeuge haben sich von der prädynastischen Zeit bis ins Neue Reich kaum gewandelt. Man hat meist nur die Technologie verfeinert im Lauf der Zeit. Und manche Dinge, wie zb. Eisenverhüttung bzw. Eisenverarbeitung, sind erst am Ende des Ägyptischen Reiches aufgekommen. Im Neuen Reich gab es eine fast industrielle Industrie welche Objekte in Gußtechnik aus Kupfer oder Bronze herstellte. Zum selber nachlesen:
Auenmüller, Johannes (2014): Gegossene Götter. Metallhandwerk und Massenproduktion im alten Ägypten. Hg. v. Martin Fitzenreiter, Christian E. Loeben, Dietrich Raue und Uta Wallenstein. Rahden/Westf.: Verlag Marie Leidorf GmbH., ISBN 978-3-8675-7456-3
caligae168 schrieb:Wenn dabei Dinge zur Sprache kommen die nicht in dein Weltbild passen, dann ist das dein Problem.Oder du solltest dein Weltbild überdenken.
Zur Sprache kommen, ist das ein Code für: "Wir denken uns einfach etwas aus"? Weil man stellt ja angeblich nur Fragen, vor allem der alte Schweizer, ohne aber wirkliche Fakten in der Hand zu haben. Und Antworten will man ja so oder so nicht erhalten, weil die würden ja dem gesagten vollständig widersprechen. Weil bring doch mal überprüfbare Fakten die angeblich nicht ins Weltbild passen!
caligae168 schrieb:Ausserdem habe ich hier das Thema der Schächte angesprochen.Auch bei ihm ging das Thema unter.Vermutlich weil er auch nicht mehr wusste
Es gibt nun einmal nur Mutmaßungen für was man die Schächte gebaut haben könnte, wenn er sich nicht dazu äußert, dann macht er genau das was die Wissenschaft auszeichnet, sie spekuliert nicht wild herum. Weil die sind bei Müller-Römer ja kein Thema, bei Stadelmann dagegen schon, weil er sich explizit auf die Funktion der Schächte bezieht. Und die These zu den Seelenschächten für das Ba und Ka ist unbewiesen, aber würde in das Glaubenssystem der Alten Ägypter passen. Weil durch die Höhe des Kammersystems müssten sowohl Ka als auch Ba erst einmal nach unten, was man eher mit dem Weg in Richtung Unterwelt gleichsetzte. Und da wollte man beide ja definitiv nicht haben. Und Ja, das schließt eine Doppelnutzung, zum Beispiel als Luftschacht beim Bau, nicht aus.
caligae168 schrieb:Ist dir auch schon mal aufgefallen, dass immer wieder neue Pyramidenbau-Theorien auftauchen, die aber im Endeffekt trotzdem nichts klären.
Und von welcher Fraktion kommen die?
Siehe Pyramiden als Luftbefeuchter, Kraftwerke, Strahlungsgeneratoren oder gar Klangkammern und anderer Unsinn. Oder die ganzen Schwurbler die eine verschwundene frühere mystische Hochkultur, meist Atlantis, aus dem Ärmel ziehen. Oder Bauhilfe durch Riesen, ist zur Zeit scheinbar sehr beliebt. Oder man erklärt es mit Hogwarts für Arme, die Priester früher konnten halt alle Levitation zaubern. Und es gibt noch viel mehr von diesem wirren Zeugs, mehr als mein armes Hirn auf Dauer ertragen kann.
caligae168 schrieb:Dass die FRage äusserst unbeliebt ist, habe ich schon lange bemerkt.
Sie ist nicht unbeliebt, sie ist einfach nur überflüssig und unsinnig.
@perttivalkonen Böses Pertti, ganz böses Pertti.
:)