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Pyramiden in Gizeh

10.357 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Pyramiden, Gizeh, Görlitz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Pyramiden in Gizeh

26.06.2022 um 13:03
Eine interessante Arbeit über die vermeintlichen 8 Seiten der Großen Pyramide. Franck Monnier schliesst aus verschiedenen Indizien, dass diese mittigen Vertiefungen auf allen vier Seiten vom Abbau der Verkleidungssteine herrühren, und nichts mit der ursprünglichen Konstruktion zu tun haben.

https://journals.univie.ac.at/index.php/integ/article/view/6413/7413


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Pyramiden in Gizeh

26.06.2022 um 14:11
@Poipoi
Danke für den Tipp. Ist interessant und ziemlich kompakt gehalten. Was auch daran liegt, dass die These wohl ziemlich schnell bestätigt ist, indem die Grafik aus der rechnerischen Ermittlung der Häufigkeitsverteilung von "Steinblock-Einschlägen" sich gut mit den sichtbaren Ergebnissen der Photogrammetrie deckt.

Ein paar zentrale Punkte aus dem Paper (alle Quelle: s. o.):

Es gibt starke Unregelmäßigkeiten; die Einkerbung ist kein integrativer Bestandteil des Baukörpers als Resultat einer architektonischen Planung oder funktionales Merkmal.
It turns out that the proole of the faces is far from uniform as the Scanning of the Pyramids Project team had already highlighted (Figure 4). |e faces are neither concave nor folded exactly at the apothem. In fact, while the indentation gets more and more pronounced closer to the center, the surface is very irregular (Figure 8). Not all of the layers are recessed at the center line. Some are set back only a litle (near the top), while others are particularly pronounced (predominantly on the lower half). |e maximum recessed depth at the apothem exceeds two meters in places, twice the depth estimated by Flinders Petrie for the north face (PetRie, 1883: 43344). Each face does have a very irregular groove running from the top to the base down the central axis (Figure 9).
Einordnung des Zeitfensters für die Entfernung der Verkleidung:
In summary, the evidence indicates that the dismantling of the casing of the Great Pyramid started before the end of the 12th century and continued until the 16th century at the latest.
Beschreibung des Vorgangs:
|e pyramid of Khafre shows that the Arab quarrymen dismantled the casing from the botom to the top (Figure 11). As the workers moved upwards, the outer blocks of each upper course were lev protruding as they were cantilevered out. Less efort was, therefore, required to detach them and to allow them to fall. As a result of this rolling down of the consecutive layers of blocks, many took the same path as the previous ones, further wearing down and damaging the exposed massif below.
To assess the cumulative efect of this repeated action on the pyramid of Khufu, I estimated the distribution of the impacts produced by the repeated falls of casing blocks on a triangular face made up of about forty layers. |e calculation method is extremely simple. It involves assigning a color-coded value to a cell in an Excel table that represents a specioc area on the face. I orst assigned each cell of a pyramid-shaped table a numerical value equal to the number of facing blocks above it. |e color then changes depending on the number of upper blocks that impact that place during their falls. Aver repeated iterations, it logically emerges that the closer to the apothem and to the base, the greater the number of impacts. |e closer to the outer edges and the summit, the fewer impacts there are.
|e image produced thus sheds light on how the repeated fall of blocks had a greater and progressive efect on the apothem and the base layers of the building (Figure 10a). A hollowing out of the faces develops that does resemble a concavity. (...) We therefore have a very plausible explanation for the phenomenon that is in accordance with the state of the archaeology and the historical documents recording the centuries of exploitation of the blocks for use in building structures elsewhere.
Es bleibt natürlich die Frage, warum sich der Effekt nur bei der Großen Pyramide zeigt, dazu gibt es dann auch noch Erklärungsansätze.
It is remarkable that the faces of the pyramid of Khafre are not at all hollowed out in this way (Figure 11).8 |ere could be several reasons for this (...).



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Pyramiden in Gizeh

26.06.2022 um 22:47
Zitat von NemonNemon schrieb:Ein paar zentrale Punkte aus dem Paper (alle Quelle: s. o.):
Also wenn ich auf den Link
Zitat von PoipoiPoipoi schrieb:https://journals.univie.ac.at/index.php/integ/article/view/6413/7413
gehe, sehe ich dies:

Link-Witz-001Original anzeigen (0,2 MB)

Danke, @Nemon

für die eingestellten Auszüge. Doch irgendwie klingt das für mich komisch.

Was erhält man, wenn man einen Turakalk-Verkleidungsstein über dutzende, gar mehr als hundert Steinlagen dutzende bis über hundert Meter tief purzeln läßt? Bausteine oder Kalkschotter? Und müßten die Kanten der stehenbleibenden Steinlagen da nicht ebenfalls bis zur Quader-Unkenntlichkeit weggebrochen sein?

Würde mich nicht wundern, wenn in ein paar Jahren keine Sau mehr über diesen Ansatz spricht.


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Pyramiden in Gizeh

27.06.2022 um 07:35
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Also wenn ich auf den Link
Poipoi schrieb:
https://journals.univie.ac.at/index.php/integ/article/view/6413/7413
gehe, sehe ich dies:
Hier der Download-Link für das Dokument:

https://journals.univie.ac.at/index.php/integ/article/download/6413/7413/18709

Ich finde den Ansatz nicht schlecht. Zum Beispiel die Tatsache, dass die Steine an den Kanten deutlich weniger beschädigt sind, da dort durch die Dreiecks-Form der Seiten nichts bzw. vergleichsweise wenig "von oben" kam.


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Pyramiden in Gizeh

27.06.2022 um 10:31
Zitat von PoipoiPoipoi schrieb:Hier der Download-Link für das Dokument
Danke.
Zitat von PoipoiPoipoi schrieb:Zum Beispiel die Tatsache, dass die Steine an den Kanten deutlich weniger beschädigt sind
Tatsache?

Great-Pyramid-of-GizaOriginal anzeigen (0,5 MB)

Na jedenfalls geht es nicht mal um die bloße Kantenerosion. Ein Steinblock wird ja nicht insgesamt schmaler, nur weil er an den Ecken und Kanten abgehobelt wird. Damit bei einer plan gebauten Geviert-Seite durch Erosion diese Verschlankung zur Mitte hin auftritt, muß die gesamte Außenseite der Blöcke abgetragen werden, von Ober- bis Unterkante. Nur die Kanten ab, das erzeugt keine konkav eingedellte Südseite. Da muß schon nahezu die ganze Blockseite von Ober- bis Unterkante abgeschlagen werden, damit der Steinblock schmaler wird.

Danach siehts aber nicht aus. OK, das auf die Schnelle gefundene Bildmaterial zeigt hauptsächlich große Flächen in leidlicher Auflösung, Detailaufnahmen in großer Auflösung wären besser. Aber der Eindruck ist trotzdem bereits hier der: weitgehend intakte Außenseite, lädierte Oberkante.


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27.06.2022 um 10:37
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Danach siehts aber nicht aus. OK, das auf die Schnelle gefundene Bildmaterial zeigt hauptsächlich große Flächen in leidlicher Auflösung, Detailaufnahmen in großer Auflösung wären besser.
Monnier arbeitet ja mit den Daten der Photogrammetrie (als Beispiele zeigt er Abb. 8 und 9). Mehr Abbildungsqualität geht wohl nicht, wobei im Paper nicht jedes Detail gezeigt wird.


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27.06.2022 um 10:44
@Nemon

Nur daß diese beiden Abbildungen keine zerstörten / rückversetzen Außenseiten zeigen. Dank des aufliegenden Schutts, der an den Seitenrändern zwar weniger ist, da aber auch windbedingt wenger sein kann, sieht man nicht mal, ob die Oberkanten weiter innen der Pyramidenseite tatsächlich stärker abgebrochen sind.


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Pyramiden in Gizeh

27.06.2022 um 11:07
Zitat von PoipoiPoipoi schrieb:Ich finde den Ansatz nicht schlecht. Zum Beispiel die Tatsache, dass die Steine an den Kanten deutlich weniger beschädigt sind, da dort durch die Dreiecks-Form der Seiten nichts bzw. vergleichsweise wenig "von oben" kam.
Ich muss bei Gelegenheit mal genau lesen was er geschrieben hat, aber warum sollte nur die Mitte stärker ausgeschlagen sein? Wenn müsste über die ganze Breite der Seite ein relativ gleichmäßiges Abschlagsmuster zu erkennen sein. Nur gibt es das nicht, die Pyramide hat eine "Falte" auf allen vier Seiten, was keinen Sinn ergibt wenn die Steine einfach gelöst wurden und dann nach unten fielen. Dazu kommt das zwischen Kernmauerwerk und Verkleidungssteinen noch die Backingstones als Verfüllung waren, welche den Sturzschaden doch begrenzt haben dürften.

Und sie ist nicht die Einzige Pyramide mit dem Muster, nur erkennt man es bei ihr am besten. Da es die erste Pyramide in Großbausteinweise war kann es sich also sehr gut um eine Bautechnische Lösung handeln. Fakt ist, es erleichtert die Nivellierung über die ganze Breite.


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Pyramiden in Gizeh

27.06.2022 um 11:10
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:aber warum sollte nur die Mitte stärker ausgeschlagen sein?
Geht doch in der Mitte wesentlich höher = mehr Steine sind dort vermutlich runter gepoltert.


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27.06.2022 um 11:15
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Ich muss bei Gelegenheit mal genau lesen was er geschrieben hat, aber warum sollte nur die Mitte stärker ausgeschlagen sein?
Er beschreibt das Wesentliche in der Passage, die ich als "Beschreibung des Vorgangs" zitiert habe. Das ergibt sich aus der Verteilung von Steinblöcken der Verkleidung - zur Mitte hin sind sind es mehr als außen. Spoiler (Sorry für die vielen Fehler da drin, die beim Kopieren aus dem PDF entstanden sind und die ich nicht ausgebessert habe).


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27.06.2022 um 11:52
Hier die Passage:
To assess the cumulative effect of this repeated action on the pyramid of Khufu, I estimated the distribution of the impacts produced by the repeated falls of casing blocks on a triangular face made up of about forty layers. The calculation method is extremely simple. It involves assigning a color-coded value to a cell in an Excel table that represents a specific area on the face. I first assigned each cell of a pyramid-shaped table a numerical value equal to the number of facing blocks above it. The color then changes depending on the number of upper blocks that impact that place during their falls. Aver repeated iterations, it logically emerges that the closer to the apothem and to the base, the greater the number of impacts. The closer to the outer edges and the summit, the fewer impacts there are. The image produced thus sheds light on how the repeated fall of blocks had a greater and progressive effect on the apothem and the base layers of the building (Figure 10a). A hollowing out of the faces develops that does resemble a concavity.
Bildschirmfoto 2022-06-27 um 11.45.54

Senkrecht Reihen von Kästchen, die Anzahl von Kästchen oberhalb bestimmt die Farbe, mehr=roter. Rechts wurde der Abriss der Spitze mit einbezogen.
Ich finde diesen Erklärungsansatz sehr elegant.


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Pyramiden in Gizeh

27.06.2022 um 15:26
Zitat von PoipoiPoipoi schrieb:resemble a concavity.
Er schreibt "ähnelt" einer konkaven Aushöhlung, die Analyse der Photogrammetrie ergibt eher chaotisch zerklüftete Reihen, mit zur Mitte hin tendenziell tieferen Schäden. Eine konstruktive Bewandnis und absichtsvolle Gestaltung schließt er daher von vornherein aus.


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27.06.2022 um 22:54
Zitat von PoipoiPoipoi schrieb:Ich finde diesen Erklärungsansatz sehr elegant.
Und ich halte ihn für Unsinn, auch wenn er Hübsch klingt.

Nehmen wir mal ein Bild:

pn mu1l8b78r7pb VergleichOriginal anzeigen (0,3 MB)

Das rechte Bild ist das Original von QuickBird und wurde am 2. Februar 2002 aufgenommen, ich wollte mal das hochauflösende Original besorgen, aber das liegt hinter einer extrem dicken Paywall. Das linke Bild stammt von @caligae168 und wird öfter genutzt um die achtseitigkeit der Cheopspyramide aufzuzeigen. Es ist sehr stark verfremdet um den gewünschten Effekt zu bekommen, aber trotzdem zeigt das Originalbild einige Dinge sehr gut.

RiefenderCheopspayramideOriginal anzeigen (0,2 MB)

Die zwei schwarzen Linien zeigen die "Falte", das grüne Dreieck erklärt sich von selbst, ist eine der Flächen, das kleine Bild ist die "Falte" des veränderten Bildes. Aktuell ist die Cheops Pyramide 138,75m hoch, es fehlen rund 8m zur Originalhöhe, bei einer durchschnittlichen Lagenhöhe von 0,69m reden wir also von 11 bis 12 Steinen die von der Spitze auf die aktuelle Höhe herab fallen. Und es ist dabei egal wie breit die Pyramide ist, selbst wenn sie 100 Km breit wäre, der Stein fällt, leichte Abweichungen durch auftreffen mit Ecken etc, immer geradlinig zur Pyramidenbasis. Da sind wir uns doch einig, oder? Das ist stinknormale Physik und nicht zu ändern. Und somit haben wir selbst bei einer 100 Km breiten Pyramide genau die 11-12 Steine welche von der Spitze herab fallen würden.

Warum setzt dann die "Falte" schon OBEN an?!
12 Steinbrocken machen nicht die selbe Furche wie 201 Lagen tiefer, oder? Das Bild müsste dann anders aussehen, im oberen Bereich schwächer und dann jede Lage der man sich der Basis nähert müsste sich das Schadbild verstärken und verbreitern in Trichterform. Was es aber nicht macht. Dazu auf allen vier Seiten relativ gleichmäßig? Wie realistisch ist das?

Und warum hat die viel kleinere Mykerinospyramide auch solche "Falten", dagegen die Chephren Pyramide so gut wie gar nicht, welche ja fast die selbe Höhe wie die Cheops Pyramide hat. Entweder es trifft auf alle drei Pyramiden zu, oder aber die These ist einfach nur Mist.

Sieht man hier:

ConcavitC3A9-kheops-photoOriginal anzeigen (0,2 MB)

Süden ist hier Oben, also die Mykerinospyramide ist am oberen Bildrand zu sehen. Und wenn man mal drauf achtet sieht man das bei der Mykerinospyramide auf sehr vielen Bildern, aber sie ist eher konkav ausgeformt, was man schön an den Schutthalden an ihrer Basis sieht. Es dürfte kein Zufall sein das man die Einbauchung bei allen drei Großsteinpyramiden der 4. Dynastie antrifft. Spannend wäre die Frage ob man das auch bei der Roten und der Knickpyramide sehen könnte, aber die Knickpyramide hat ihre Verkleidung ja noch. Und was noch ein Unterschied ist, sie sind nicht mit solchen Großsteinen gebaut worden wie die Pyramiden auf dem Gizehplateau. Hemiunu (Baumeister Cheops) muss ein Genie gewesen sein, der Leonardo des Alten Ägyptens. Weil er hat das Wissen von seinem Vater Nefermaat (Baumeister Snofrus) konsequent weiter entwickelt und dann als absolute Einzigartigkeit auf das Plateau gebaut. Und das ist einer der Gründe warum die "Falte" kein Zufall, oder ein Produkt der späteren Zeiten, sein kann.

Und jetzt zur Werbung:

Ich habe festgestellt das ich ein Buch doppelt gekauft habe, tja man sollte seine Bibliotheks-App immer aktuell halten, dann passiert sowas nicht. Wenn jemand Interesse hat an:

Jochem Kahl
Das System der ägyptischen Hieroglyphenschrift in der 0.-3. Dynastie
ISBN 978-3447034999, Harrassowitz Verlag, 1994

Einfach PN an mich.


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Pyramiden in Gizeh

28.06.2022 um 09:43
@Thorsteen
Auffällig ist die Diskrepanz zwischen den Fotos hier bzw. bearbeiteten Bildern, Schemata und den Resultaten der Photogrammetrie, die er in seiner Arbeit zeigt. Demzufolge gibt es den Knick als deutliche Linie so nicht, wobei es sich um einen Eindruck handele, der bei schlechterer Bildqualität stärker auftrete. Er bringt auch die Pareidolie ins Gespräch.
It turns out that the proole of the faces is far from uniform as the Scanning of the Pyramids Project team had already highlighted (Figure 4). |e faces are neither concave nor folded exactly at the apothem. In fact, while the indentation gets more and more pronounced closer to the center, the surface is very irregular (Figure 8). Not all of the layers are recessed at the center line. Some are set back only a litle (near the top), while others are particularly pronounced (predominantly on the lower half). |e maximum recessed depth at the apothem exceeds two meters in places, twice the depth estimated by Flinders Petrie for the north face (PetRie, 1883: 43344). Each face does have a very irregular groove running from the top to the base down the central axis (Figure 9).
(…)
Much has been made of photographs taken on the day of the equinox, when the grazing light of the sun reveals the concave or folded aspect of the south face of the Great Pyramid (Davidson, 1941: x; PocHan, 1971: 225). |e recessed form of the faces does exist and the impression of uniformity is reinforced by the central groove, which seems to form a clear break in the shadow down the central axis of the apothem. It must be noted, however, that this impression is stronger if the photographs are of poor quality. |e low resolution blurs the many irregularities and simplioes the visual efect ultimately produced. Pareidolia also causes our brains to reinterpret the visual information in accordance with what it is supposed to perceive. Peter Tompkins was amazed that the recessed aspect of the faces had been ignored for so long, despite the existence of the engraving in the Description de l9Égypte (Figure 2) (TompKins, 1973: 108). Yet Flinders Petrie himself only paid atention to it aver taking his measurements. It was only then that, through cognitive bias, this so-called architectural feature became obvious to other commentators.
Ich habe den Eindruck, Ihr lehnt die These zu voreilig ab (evtl. ohne genau gelesen zu haben).


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Pyramiden in Gizeh

28.06.2022 um 10:09
Zitat von NemonNemon schrieb:(evtl. ohne genau gelesen zu haben)
Sogar ganz gewiß, ohne dies getan zu haben. Mein erster Kommentar kam, da konnte ich ja nur Deine ersten Einstellungen lesen.

Für meine vorgebrachten Einwände mußte ich freilich auch überhaupt nicht alles gelesen haben. Dafür reichte schon, was Du zitiert hast.
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich habe den Eindruck, Ihr lehnt die These zu voreilig ab
Rate mal, was ich für einen Eindruck von Euch habe.

Und dabei berufe ich mich auf meine hier unbeantwortet gebliebenen Fragen etc.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Was erhält man, wenn man einen Turakalk-Verkleidungsstein über dutzende, gar mehr als hundert Steinlagen dutzende bis über hundert Meter tief purzeln läßt? Bausteine oder Kalkschotter? Und müßten die Kanten der stehenbleibenden Steinlagen da nicht ebenfalls bis zur Quader-Unkenntlichkeit weggebrochen sein?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Poipoi schrieb:
Zum Beispiel die Tatsache, dass die Steine an den Kanten deutlich weniger beschädigt sind

Tatsache?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Na jedenfalls geht es nicht mal um die bloße Kantenerosion. Ein Steinblock wird ja nicht insgesamt schmaler, nur weil er an den Ecken und Kanten abgehobelt wird. Damit bei einer plan gebauten Geviert-Seite durch Erosion diese Verschlankung zur Mitte hin auftritt, muß die gesamte Außenseite der Blöcke abgetragen werden, von Ober- bis Unterkante. Nur die Kanten ab, das erzeugt keine konkav eingedellte Südseite. Da muß schon nahezu die ganze Blockseite von Ober- bis Unterkante abgeschlagen werden, damit der Steinblock schmaler wird.
Kann man da überhaupt noch von einem "Eindruck" sprechen, da Ihr Euch überhaupt nicht mit jenen vorgelegten Einwänden befaßt, diese einfach ignoriert bei Eurer Positionierung pro Rodelerosion?

Einwände ignorieren und trotzdem "tollfinden", das ist mal per definitionem "voreilig".


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Pyramiden in Gizeh

28.06.2022 um 10:32
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Warum setzt dann die "Falte" schon OBEN an?!
12 Steinbrocken machen nicht die selbe Furche wie 201 Lagen tiefer, oder?
Ein berechtigter Einwand. Laut Monnier wurde die komplette Spitze, ca. 270 Kubikmeter, runtergeschmissen, alles mittig.
Zitat von NemonNemon schrieb:Auffällig ist die Diskrepanz zwischen den Fotos hier bzw. bearbeiteten Bildern, Schemata und den Resultaten der Photogrammetrie, die er in seiner Arbeit zeigt. Demzufolge gibt es den Knick als deutliche Linie so nicht
Es wäre interessant, aus der Photogrammetrie eine gemittelte Tiefe der Furche im Verkauf von oben nach unten zu ermitteln. Nach oben hin müsste sie abnehmen, wie das auch in der grün-roten Darstellung zu erkennen ist. Der Schlagschatten, der anscheinend einheitliche Flächen erkennen lässt, ist kein verlässliches Indiz.


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Pyramiden in Gizeh

28.06.2022 um 10:48
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Kann man da überhaupt noch von einem "Eindruck" sprechen, da Ihr Euch überhaupt nicht mit jenen vorgelegten Einwänden befaßt, diese einfach ignoriert bei Eurer Positionierung pro Rodelerosion?

Einwände ignorieren und trotzdem "tollfinden", das ist mal per definitionem "voreilig".
Nicht gleich Krawall anzetteln und gegen die User gehen. Man kann doch erst mal versuchen, ganz bei der Sache zu bleiben. Noch sind wir eigentlich auch nicht an dem Punkt, wo sich jemand dafür entscheiden hätte, Monnier "toll zu finden". Von daher steht hier ein Strohmann im Raum, den wir nicht brauchen.
Euro Einwände gingen bislang nicht wirklich gegen die im Paper vorgetragenen Argumente, sondern waren selbst generiert, wenn ich das richtig sehe, teilweise im Stil "sieht aus, wie". Daher meine Anmerkung.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Was erhält man, wenn man einen Turakalk-Verkleidungsstein über dutzende, gar mehr als hundert Steinlagen dutzende bis über hundert Meter tief purzeln läßt? Bausteine oder Kalkschotter? Und müßten die Kanten der stehenbleibenden Steinlagen da nicht ebenfalls bis zur Quader-Unkenntlichkeit weggebrochen sein?
Keine Ahnung, was man da erhält. Ein echtes Argument ist das nicht, nur Suggestivfragen. Wie wurden die Blöcke denn entfernt? Mit einer Konstruktion oder mechanischen Hilfsmitteln?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Zum Beispiel die Tatsache, dass die Steine an den Kanten deutlich weniger beschädigt sind

Tatsache?
Aussage anhand der Photogrammetrie.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Na jedenfalls geht es nicht mal um die bloße Kantenerosion. Ein Steinblock wird ja nicht insgesamt schmaler, nur weil er an den Ecken und Kanten abgehobelt wird. Damit bei einer plan gebauten Geviert-Seite durch Erosion diese Verschlankung zur Mitte hin auftritt, muß die gesamte Außenseite der Blöcke abgetragen werden, von Ober- bis Unterkante. Nur die Kanten ab, das erzeugt keine konkav eingedellte Südseite. Da muß schon nahezu die ganze Blockseite von Ober- bis Unterkante abgeschlagen werden, damit der Steinblock schmaler wird.
Ich bin mir nicht sicher, ob diese Argumentation überhaupt eine These des Papers trifft.


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28.06.2022 um 13:29
Zitat von PoipoiPoipoi schrieb:Laut Monnier wurde die komplette Spitze, ca. 270 Kubikmeter, runtergeschmissen, alles mittig.
Wirklich? Alles mittig? Nicht die Steine vom Seitenrand gleich dort nach unten? Und alle 270 m³ nur auf einer Seite, und die anderen drei der vier Seiten bleiben verschont?

Steine jedenfalls fließen nicht so straight exakt nach unten wie Wasser. Die sind kantig, springen auch mal seitlich weg. Je länger der Fall über die Steilagen-Kaskade, desto breiter wird der "Wasserfall aus Steinen", desto weniger sollte sich diese zentrale Schneise von den umgebenden Bereichen abheben.

Nee, diese "Schneise" geht bis unten sichtbar. Mit fallenden Bauklötzen ist die nicht erklärlich.
Zitat von NemonNemon schrieb:Nicht gleich Krawall anzetteln und gegen die User gehen.
Weil ich dasselbe mache wie Du? Dann wärst ja wohl Du der, dem Du das sagen müßtest.

Aber klar, wenn andere Dich so ansprechen, wie Du sie, dann stört Dich natürlich nur die Retourkutsche, das eigene ist für Dich was gaaaanz anderes und "nicht so schlimm".
Zitat von NemonNemon schrieb:Man kann doch erst mal versuchen, ganz bei der Sache zu bleiben.
Darauf warte ich schon die ganze Zeit. Weder wurden meine Einwände auf der Sachebene berücksichtigt, noch bliebst Du bei der Sache, als Du völlig sachfrei anderen was nachgesagt hast.
Zitat von NemonNemon schrieb:Noch sind wir eigentlich auch nicht an dem Punkt, wo sich jemand dafür entscheiden hätte, Monnier "toll zu finden".
Doch, sind wir schon, mehrere Äußerungen dazu.
Zitat von NemonNemon schrieb:Euro Einwände gingen bislang nicht wirklich gegen die im Paper vorgetragenen Argumente
Ja weil sie im Papier nicht berücksichtigt wurde. Deswegen ist erstens das Papierlesen weder nötig noch eine Voraussetzung, auf diese Einwände hinweisen zu dürfen.

So, bis hier war Dein Beitrag und meine Entgegnung auch nicht auf die eigentlichen Inhalte bezogen. Wenn Du nicht über sowas reden willst, klemm Dir diese Ausführungen. Es bist nämlich Du, der diese Personalebene angetreten und soeben in die zweite Runde befördert hat.
Zitat von NemonNemon schrieb:Keine Ahnung, was man da erhält.
Eigentlich ganz einfach. Wenn eine Pyramidenaußenkante durch das Runterpurzeln von hundert Steinen (je einer von höheren Lagen) um bis zwei Meter abgeschreddert wird, dann wird ein runterfallender Stein, der über hundert Etagen runterknallt, ebenfalls um bis zwei Meter zusammengeraspelt. Bedenkt man dann, daß die meisten Steine weniger als 1m Kantenlänge besitzen, kommt untern praktisch nur Geröll an. - Wenn nicht, dann werden auch die Außenseiten nicht so abgeraspelt von den fallengelassenen Steinen. So rum oder so: Die Außenform der Pyramidenseiten läßt sich nicht durch Steinefallenlassen zwecks Baustoffgewinnung erklären.

Deal with it.

Und nein, dazu muß ich das Paper nicht gelesen haben; mir reicht, wenn einer, der es gelesen hat, sagt, daß es da drinnen stehe: die Bausteingewinner ließen die Steine plumpsen, und so entstand die Vertiefung der Seiten zur Mittelachse hin.
Zitat von NemonNemon schrieb:Ein echtes Argument ist das nicht, nur Suggestivfragen.
Das erklär mal. Ansonsten ist nämlich dieser Satz von Dir das Suggestive.
Zitat von NemonNemon schrieb:Aussage anhand der Photogrammetrie.
So weit ich sehe, ist es die Aussage des Artikels über die Ergebnisse der Photogrammetrie. Visuell - hab extra ein großes Foto von einer Kante eingestellt - läßt sich das nämlich nicht verifizieren.
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich bin mir nicht sicher, ob diese Argumentation überhaupt eine These des Papers trifft.
Aber sowas von. Bis ins Mark der die Genese erklärenden Grundthese!

P.S.: Und wieder blieben meine Einwände inhaltlich unberücksichtigt, ignoriert. Du hast nur Formalia vorgeschoben, gar nicht drauf eingehen zu müssen (zu denken, nicht zu müssen).


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Pyramiden in Gizeh

28.06.2022 um 13:56
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:P.S.:
Würdest du deine bärbeißig-polemischen Userbezüge spoilern oder sonstwie separieren, wäre es einfacher, die sachlichen Aussagen zu auszumachen. Aber ohne Keilerei scheint es mal wieder nicht zu gehen. Kein Bock da drauf.

Wie sehr so ein Steinblock geschreddert wird auf dem Weg nach unten, wäre überhaupt erst zu ermitteln.
Und es ist kein Whataboutism danach zu fragen, wie sie es denn sonst gemacht haben - ohne eine Konstruktion, deren Aufwand die gesamte Aktion komplett konterkariert hätte. ...Rückbau von oben nach unten? Mit der bequemen, steinschonenden gegebenen Rutschbahn? War ja wohl nicht. Mechanische Unterstützung (Seile, Umlenkung nach Stand der Technik)? Für jeden Block eine Apparatur neu einrichten? Spuren von Pflöcken nicht gegeben. Rampe mit Brettern? Na ja. Das wäre hier in diesem Modell ggf. nicht mal ausgeschlossen.


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Pyramiden in Gizeh

28.06.2022 um 14:23
Zitat von NemonNemon schrieb:Würdest du deine bärbeißig-polemischen Userbezüge spoilern oder sonstwie separieren
Wage ich zu bezweifeln, oder kennst Du wen, der diese Spoiler zuläßt? Und der weniger drauf anspringt, weil sie ja im Spoiler stecken?

Vor allem, Dein Userbezug war genauso anwürfig, nur mit anderen Vokabeln. Ich bin allenfalls direkter. Daher: Nase eigene.
Zitat von NemonNemon schrieb:Wie sehr so ein Steinblock geschreddert wird auf dem Weg nach unten, wäre überhaupt erst zu ermitteln.
Isses doch schon. Siehe die in den Steinlagen steckenden Steine, die bis 2m hinter die zu denkende Linie einer Außenkante zurückstehen. Wenn Du die Prämisse setzt "das kam, weil da Stein an Stein knallt", hast Du damit auch das Ergebnis für die runterpurzelnden Steine.

Is auch nicht so, daß ich das jetzt erst schreibe...
Zitat von NemonNemon schrieb:Und es ist kein Whataboutism danach zu fragen, wie sie es denn sonst gemacht haben
Doch ist es, denn es geht hier nur um die Sinnhaftigkeit der hier diskutierten These. Das "wie sonst" bleibt so offen, wie es vor diesem Artikel schon war. Das jetzt einzubringen dient nur, der These eine Zustimmung zuzuschustern, wie es noch jeder Whataboutism zu tun gedenkt. Nichts anderes.


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