Thorsteen schrieb:Das würde mich doch mal interessieren, woran genau machst Du fest das es sich um die griechisch-römische Zeit handelt?
Bitte lies richtig.
perttivalkonen schrieb:Ich tippe mal auf irgendwas Römerzeitliches
Und
perttivalkonen schrieb:allenfalls römerzeitlich
Diese vorgeschlagene Datierung mache ich überhaupt nicht fest.
Das
sicherste war noch der Ausschluß von Altem Reich bis frühe Spätzeit, eben wegen der Holzverwendung in einem Gang sowie wegen der ornamentalen Bildwiederholung. Beides würde gut zur römischen, ggf. auch hellenistischen Zeit passen, vor allem aufgrund des Eklektizismus dieser Epoche und unter Bauherrschaft von Machthabern, die die ägyptische Religion zwar adaptiert haben, aber aus einer anderen religiös-kulturellen Ecke her stammten.
Ein Katholik würde bei der Kreuzwegsdarstellung in einer Kirche jedes Bild (jede Etappe Jesu von Pilatus bis Golgotha) nur einmal anbringen, aber möglichst keine tradierte Etappe auslassen. Einem anders geprägten Menschen würde ein und das selbe opulent ausstaffierte Kreuzigungsbild X mal hintereinander wohl reichen, aus Harmoniegründen sogar besser gefallen.
Und wenn mich jemand fragt, aus welcher Zeit dieser Kreuzweg da sei, dann würde ich nicht an das Alter des Originals der vervielfältigten Kreuzigungsdarstellung denken, sondern an das Datum, wann da jemand das Bild kopiert und x-mal hintereinander gehängt hat. Und würde sagen "bis ins 18.Jh. hinein wäre sowas unmöglich gewesen, ich tippe mal auf 20., allenfalls 19.Jh". Wenn dahinter überhaupt ein säkularer Katholik steht und es sich nicht um CGI von heute handelt...
Thorsteen schrieb:Das Bild ist von mir gespiegelt worden, damit man es besser erkennt.
Und jetzt erst hab ich mir den Screenshot vom YT-Filmchen noch mal genauer angesehen. Das von Dir identifizierte Bild ist ausschnittsweise auch links vorne zu sehen. Und das Wandbild dahinter wiederholt sich ebenfalls auf der rechten Seite, ganz hinten. Das meinte ich: bei den Alten Ägyptern undenkbar. Kann also nur aus einem kulturellen Hintergrund stammen, bei dem die Ornamentalität der Darstellungen vor deren Inhalt im Vordergrund gestanden hat. Wenn, dann römerzeitlich (oder CGI).