@Izaya Ich beobachtete dieses Forums seit 12 Jahren hin und wieder mal. Was ich hier schon alles gesehen habe: es heißt nicht umsonst Allmystery. Wenn man wirklich etwas erfahren möchte, muss man nur googlen und in der Regel hat es sich dann recht schnell, wenn man des Englischen mächtig ist. Heutzutage gibt es komplette Vorlesungen auf Youtube, teils von Unis wie Stanford oder Harvard. Das Wissen ist verfügbar, man muss nicht raten, und vor allem sollte man nie über Dinge raten, die über den Stand der Wissenschaft hinausgehen. Die Zeit, die manche Leute hier verbringen, reicht aus um zu studieren.
Izaya schrieb:Wir sind hier keine Experten auf dem Gebiet (im Gegensatz zu dir?) und jeder bringt hier jedem ein bisschen bei. Man überlegt was möglich sein könnte und gleicht seine Theorie mit den bisherigen Daten ab.
Das Problem ist, dass sich dabei eine Menge falsche Vorstellungen festigen. Es ist, als würdet ihr versuchen Kung Fu zu lernen, ohne einen Meister dabei zu haben, der alles korrigiert, was ihr falsch macht. Man sollte immer zur wissenschaftlichen Quelle gehen oder an einem Ort Fragen stellen, wo entsprechende Fachleute zu finden sind. Sonst kann das nicht gut gehen.
Aber gut, lassen wir das: hat ja nichts mit dem Thema zu tun.
Izaya schrieb:Dehnt er sich unendlich lange aus?
Laut der ART wird er das, allerdings kann diese Frage erst abschließend mit einer Theorie der Quantengravitation geklärt werden. Eine solche, wie etwa die Stringtheorie, ist aber noch Gegenstand der Forschung. Ich empfehle diese Vorlesung:
https://www.youtube.com/watch?v=sbsGYRArH_wWas ist hinter ihm?
Wenn es eine Grenze ist, was grenzt an ihn an?
Es gibt kein "hinter ihm", egal von wo aus im Universum zu schaust. Habe ich doch vorhin geschrieben. Das Problem ist, dass du räumlich denkst: das Universum ist aber eine Raumzeit. "Hinter ihm" ist vor dem Urknall. Es hängt immer alles davon ab, von wo du schaust.
Jemand, der in ein schwarzes Loch fällt, bemerkt am Ereignishorizont nichts Besonderes. Jemand, der hingegen aus der Ferne dabei zusieht, wie jemand hinein fällt, sieht ihn niemals hineinfallen, weil es unendlich lange dauert. Für einen fernen Beobachter ist das Universum hinter dem Horizont nicht existent, denn ein schwarzes Loch ist ein Ende der Zeit, so wie der Beobachtungshorizont der Anfang der Zeit ist.