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Darwinismus - adé!

2.563 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Darwin, Darwinismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Darwinismus - adé!

14.07.2009 um 23:24
@Warhead
aber du musst zugeben dass odins walhalla scheiße ist. sich den ganzen Tag prügeln und sich körperteile abschalgen lassen. *g* klar der met machst wieder gut


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14.07.2009 um 23:34
ach nur nebenbei erwähnt,

Darwin hat am Ende seiner 20jährigen Arbeit geschrieben. In etwa: "jedes von mir dargelegtes Argument bzw. jede Theorie kann genauso wie belegt so auch wiederlegt werden"

Vor seinen Tod "solle" er sogar von seiner Arbeit Abstand genommen haben.

Was die moderne Wissenschaft aus ihn bzw. seiner Arbeit gemacht hat, kann er doch nichts für.

Ich finde nach 20 Jahren Arbeit und Forschen, bewies der Mann wahre Größe. Was heutzutage eher selten ist....


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14.07.2009 um 23:43
@moria
ja stimmt er war nie ein großer ferfechter siener idee

aber im grunde hate sie das ja auch garnict nötig. sie war so simpel und doch so genial

und führte gleichzeitig zu so vielen missverständnissen. die bis heute andauern

man siehe nur die ständigen gespräche über zufall und sponater entstehung von leben usw.


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14.07.2009 um 23:53
@james1983

und genau das ist die Aufgabe eines wahren Wissenschaftlers: Fragen aufwerfen, Nüsse finden, die wir bzw. unsere Wissenschaft dann knacken muss... und nicht die Nüsse als solches akzeptieren.


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14.07.2009 um 23:57
@moria
ja da geb ich dir vollkommne recht.


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15.07.2009 um 09:54
@cougar666 "Aber allgemein kann man sagen, dass der Begriff Persönlichkeit die gesamte psychologische Eigenart eines Individuums (nicht nur Mensch) umfasst – früher meist als Temperament und Charakter bezeichnet. Charakter und Persönlichkeit meinen also das Gleiche."

Allgemein kann man vor allem sagen, Charakter bezeichnet die Eigenart eines Wesens, sei es belebt oder unbelebt; Persönlichkeit findest du schon mal nur bei Lebewesen vor. Und hier kann ich Charakter von Persönlichkeit insofern unterscheiden, als dass Charakter z.B. 'eingeboren' ist, Persönlichkeit entwickelt sich erst anhand der Lebenserfahrungen.
Der Tiercharakter ist 'artdeterminiert und erfährt gewisse individuelle Ausprägungen bei den höheren Tieren, indem sie verschiedentliche Seeleneindrücke aufnehmen.
Demgegenüber stellt jeder Mensch charakterlich eine Art für sich dar, und wird in seinem Charakterverhalten nicht nur durch die verschiedentlichen äußeren Eindrücke geprägt, sondern verarbeitet (sofern er sich daran selbst beteiligt) diese auch ganz verschiedentlich. Während das Tier unausweichlich an seinem Artcharakter gebunden bleibt cougar666: "Affe bleibt Affe, Katze bleibt Katze", kann Mensch seinen Charakter aktiv verändern (kann vom Tiger zum Lamm werden)... Die Instanz, von der aus er solches bewirkt, nenne ich das bewußte Ich oder Selbst.
Das, was sich mittels (geistiger) Intervention letzterer auf der Plattform des jeweiligen Charakters herausformt, nenne ich die Person.
Sofern an einem Tier eine Persönlichkeit erwächst (von Person wird hier wohl keiner sprechen, oder?), rührt diese offensichtlich von einer innigen Verbindung zum Menschen, d.h. ein individuelles Selbst wirkt prägend von außen auf das Seelenleben des Tieres ein - beim Menschen geschieht das von innen, von sich selbst heraus...

"Unbewusst kann natürlich jedes Tier rechnen, die Frage ist nur wie viel kann es davon auch bewusst "anzapfen". Diese Frage stellt sich natürlich auch beim Menschen"

Die Antwort ist im einen als auch im anderen Fall: Soviel, wie der Mensch eben 'bewußt anzapft'. Nur webt das Tier dabei 'bewußt' immer nur innerhalb der Grenzen seines Triebhaft-Seelischen, dem Menschen ist vermöge seines Geistes - sofern er diesen benützt - gegeben, über diese Grenzen hinaus zu gehen.


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15.07.2009 um 12:18
@moria
Ja, damit wollte er ausdrücken, seine Arbeit sei falsifizierbar.


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15.07.2009 um 23:07
ich denke es ist DEINE Interpretation, was er damit ausdrücken wollte weiß nur er selbst


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16.07.2009 um 00:23
Dann formuliere ich noch mal um.

Selbst wenn er dies so geschrieben hat:
Zitat von moriamoria schrieb:Darwin hat am Ende seiner 20jährigen Arbeit geschrieben. In etwa: "jedes von mir dargelegtes Argument bzw. jede Theorie kann genauso wie belegt so auch wiederlegt werden"
könnte ich mir vorstellen, dass er die Möglichkeit der Falsifikation in Betracht ziehen wollte.

Apropos:
Wo hat er denn das geschrieben?
In "On the Origin of Species" konnte ich so etwas beim Querlesen nicht am Schluß finden.

http://embryology.med.unsw.edu.au/pdf/Origin_of_Species.pdf (Archiv-Version vom 21.05.2009)

Aber er widmete den damals denkbaren Einwänden gegen seine Theorie ein ganzes Kapitel (und lieferte auch entsprechende Gegenargumente).

Jedenfalls sollte man nicht vergessen, dass die moderne "Erweiterte synthetische Theorie der biologischen Evolution" sich doch nach Darwin ein ganzes Stück weiterentwickelt hat.


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16.07.2009 um 17:34
Ich habe da mal eine frage an unsere ID Freunde.

Welchen Grund hat es wenn Lebewesen mit Organen ausgestattet werden, die sich dann später wieder zurück bilden?
Ist das ID vllt doch nicht so Intelligent wie manche Glauben möchten?


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19.07.2009 um 02:41
Vorab: Es gab nie einen Doppelaccount, entsprechend sind nunmehr auch beide Accounts auch wieder freigeschaltet worden.

@greenkeeper
Cougar666 schrieb:
"Was sind wir Menschen eigentlich? Nur Sklaven, damit die Einzeller sich bessere Lebensbedingungen schaffen können und langfristig ihr Überleben sichern, indem wir Techniken entwickeln, die es uns erlauben, dieses Sonnensystem zu verlassen? Ein heikles Thema."
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb am 11.07.2009:Wieso heikel, ich finde dieses Thema sehr interessant.
Ich auch, aber es ist heikel, weil es an dem Selbstverständnis vieler Menschen rüttelt und daher viele Menschen solche Ideen allein schon aus diesem Grund ablehnen.
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb am 11.07.2009:Es ist mittlerweile wohl erwiesen, dass Einzeller über längere Zeiträume im Weltall überleben können. Von daher scheint eine Panspermia-Ausbreitung des Lebens im All möglich, allerdings ist sie weder zielgerichtet noch wirkungsvoll, sondern vom Zufall abhängig. Der Mensch hingegen bietet die Möglichkeit Leben gezielt im All zu verbreiten, in dem er nur Planeten anfliegt, die er vorher auf mögliche Lebensbedingungen untersucht hat. Eine für Einzeller nicht durchführbare Methode.
Ich erinnere hier nur daran, dass der Mensch nichts anderes ist, als ein Zusammenschluss von Einzeller. Von diesem Standpunkt aus gesehen, ist die gezielte bemannte Raumfahrt eben letztlich doch das Werk der Einzeller.
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb am 11.07.2009:Ich glaube allerdings, dass hinter dieser Natur mit ihren Gesetzen eine lenkende Instanz steht, die über ihr Werkzeug Evolution versucht, das All ständig weiter mit Leben auszufüllen. Dieser Prozess ist erst am Anfang. Sollten wir Menschen dafür nicht geeignet sein (und danach sieht es für mich aus), wird die Evolution uns aussortieren und einen neuen Versuch mit einer anderen mehrzelligen Lebensform starten.
Es spricht zumindest einiges dafür. In jedem Fall sind diese Abläufe intelligenter als es viele gerne hätten, die lieber von rein "zufälligen" Ereignissen ausgehen wollen. Ob nun eine "Instanz" dahinter steht oder es eine andere philosophische Erklärung dafür geben kann, kann dahingestellt bleiben, da es immer eine persönliche Sichtweise sein wird und nicht diskutierbar ist.

Grüße zurück!


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19.07.2009 um 02:55
@redpirate
Zitat von redpirateredpirate schrieb am 10.07.2009:Ich glaube, wenn wir das einmal begriffen haben und wenn wir das in der Natur erkennen, dann haben wir möglicherweise den ersten Schritt zu wirklicher Toleranz getan.,,
Ein schönes Zitat, welches Du da gefunden hast. Enthält viel wahres!


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19.07.2009 um 04:06
cougar666: "Aber im übrigen machst Du es Dir zu einfach. Würde sich der Affe instinktmäßig und ohne Wille verhalten (das sind ja Deine zentralen Äußerungen) würde er sich einen Stein schnappen und diesen werfen. Das macht er aber nicht. Er legt versteckte Munitionsdepots an um diese dann bei Gelegenheit nutzen zu können und das ist eben eine ganz andere Nummer. Er plant vorausschauend und zeigt ein der speziellen Situation im Zoo angepasstes Verhalten, welches keinem Instinkt entspricht."

@randaji
Zitat von randajirandaji schrieb am 14.07.2009:Entspricht genau dem Instinktverhalten; in psychischer Hinsicht definiert dieses sich gerade über die untrennbare Einheit von Vor-Wissen und Handlung.
Du kannst nun aber nicht einfach den Instinktbegriff dehnen wie du willst, bis er irgendwie passt. Eindeutig ist Instinkt die Fähigkeit „sich so zu verhalten, dass gewisse Ziele erreicht werden, ohne die Voraussicht dieser Ziele und ohne vorherige Erziehung oder Erfahrung“. (William James)

Und in dieses Schema passt das oben beschriebene Verhalten des Affens eindeutig nicht und lässt sich auch nicht hilfsweise über den Begriff eines "verlängerten Instinktes" dort irgendwie reinpressen. Das beschriebene Verhalten passt zu keinem bekannten instinktiven Verhalten von Affen.
Zitat von randajirandaji schrieb am 14.07.2009:'Der speziellen Situation im Zoo angepasst' heißt doch hier wohl: Durch den Besucherverkehr in eine überdauernde Verteidigungshaltung 'getrieben' - das ist eindeutig ein verlängerter Instinkt
Nein bedeutet es nicht. Normalerweise interessiert der Besucherverkehr die Affen überhaupt nicht und wenn dann eher im positiven Sinne: Die werfen einem Nahrung zu und auch im übrigen kann man sie (also die Menschen) mit ihren komischen Verhalten den ganzen Tag beobachten und sich darüber amüsieren. Die Affen werden weder bedroht noch zu einer Verteidigungshaltung getrieben. Warum auch immer der eine spezielle Affe nun einen Spaß daran gefunden hat, Besucher mit Steinen zu ärgern - wahrscheinlich findet er es einfach lustig - hier liegt eindeutig ein Verhalten vor, welches geplant und vorausschauend ist und welches sich daher eben nicht in ein Instinktverhalten pressen lässt.
Zitat von randajirandaji schrieb am 14.07.2009:"Der Fall zeige, dass Menschenaffen differenziert über die Zukunft nachdenken" und "dass sie ihren Alltag weitgehend durchplanen.“ AFP als unwissenschaftlich, um nicht zu sagen als reine Phantastik abgetan werden kann.
Das einzige was daran unwissenschaftlich ist, ist der Versuch eine unliebsame Erkenntnis von anerkannten Wissenschaftlern durch verbale Rabulistik als unseriös abzustempeln. Nichts kann hier abgetan werden, es handelt sich hier um Ergebnisse jahrzehntelanger Forschungsergebnisse von unterschiedlichen Forschungsgruppen.
Zitat von randajirandaji schrieb am 14.07.2009:"Im Gegensatz dazu hat der Affe aber sehr wohl verstanden, was er da macht und ist nicht mechanischen Anweisungen gefolgt."

nochmals: wie will man - a la chinesiches Zimmer - wissen, inwiefern der Affe 'versteht', was er da tut ?
Das ist doch nun nicht so schwer. Zum Beispiel durch Wiederholungen mit leicht veränderten Ausgangssituationen, mit denen man sehr genau feststellen kann, ob das Tier verstanden hat, was es machen soll und was von ihm erwartet wird oder ob es mechanischen Anweisungen folgt. Das die Suche nach Erklärungen dafür, wieso es sein kann, dass der Affe weiß was er da tut weitergeht ist doch eine reine Selbstverständlichkeit, ändert aber nichts an der Feststellung, dass das Tier zeigte, dass es weiß was es tut.
Zitat von randajirandaji schrieb am 14.07.2009: All diese Trainingsergebnisse bauen aber gerade auf das assoziative Gedächtnis des Tieres.
Nein, es geht nicht um Trainingsergebnisse, sondern um Beobachtungen bei Wildtieren.
Zitat von randajirandaji schrieb am 14.07.2009:"Aber nun kam das überraschende: Der Affe fing an dieses Gerät über das hinaus zu entwickeln, was er gelernt hat. Er bildete eigenständig eigene Sätze, um so mit seinen Menschen zu kommunizieren, wie z.B.: Wollen wir spielen?"
Aha, und wie weiß Mensch, ob Affe tatsächlich das 'wollte', was in seinen Sätzen zur Übersetzung kam, wenn nachfolgendes nun doch nicht geklärt ist ? :
" Ob ihr Gehirn die Zeichen mit einem abstrakten Sinn verbinden können oder ob allein die menschliche Spezies genug Kreativität dafür besitzt, wird noch zu erforschen sein. "
Auch das ist doch nun nicht so schwer zu erklären. Ein fremder Besucher steht vor dem Glasfenster hinter dem sich der Affe mit seinem "Kommunikationsgerät" befindet. Nach einer kurzen "Kennenlernphase" schreibt der Affe den genannten Satz mit Hilfe seines Gerätes und fordert anschließend durch entsprechende Körpersprache zu einem Spiel auf, welches er besonders gerne spielt. Ohne den vom Affen geschriebenen Satz wäre dies aber dem fremden Besucher nicht klar gewesen. Der Zusammenhang ist also eindeutig. Ebenso die Tatsache, dass Affen Zeichensprache selbstständig weiterentwickeln und dies sogar an den eigenen Nachwuchs weitergeben. Das sind alles Fakten, die Du nicht aus der Welt argumentieren kannst und die nichts mit irgendeinem antrainierten Verhalten zu tun haben.
Zitat von randajirandaji schrieb am 14.07.2009:Das Training richtet sich auf das sog. assoziative Gedächtnis,
Was ist Dir von dem "Training" denn bekannt, dass Du das beurteilen kannst und wie ist es mit dem Verhalten, welches ganz ohne Training von den Tieren gezeigt wird (wie z.B. bei meinem Hund)?
Zitat von randajirandaji schrieb am 14.07.2009:welches im übrigen bereits niedereren Tieren innewohnt.
Welches aber bei niederen Tieren nicht zu derartigen Ergebnissen führt.
Zitat von randajirandaji schrieb am 14.07.2009: Es umfasst die Fähigkeiten der Assoziation, des bedingten Reflexes und der Reproduktion:
'Dass ein Tier überhaupt spontan Probierversuche (z.B. Spielbewegungen) macht, ferner diese Bewegungen zu wiederholen tendiert, gleichgültig ob diese Lust oder Unlust im Gefolge haben, beruht nicht auf dem Gedächtnis, sondern ist aller Reproduktion Voraussetzung - ein selbsteingeborener Trieb - Wiederholungstrieb. Dabei sucht es aber diejenigen Bewegungen, die hierbei Erfolg hatten für IRGENDEINE POSITIVE TRIEBBEFRIEDIGUNG später häufiger zu wiederholen als diejenigen die Misserfolg hatten - sodass sie sich in ihm 'fixieren' -
Reicht m.E. völlig für die beschriebenen Leistungen der Affen aus
Streng genommen, reicht eine derart oberflächige Betrachtung auch dafür aus, sämtliche menschlichen Verhaltensweisen zu erklären.

Aber der Autor dieser Zeilen kommt im weiteren dann ja auch zu einer meine Aussagen stützenden Ansicht:

"Die Versuche (Anmerk.: dabei ging es um einfache Aufgaben, die von Affen gelöst worden sind) erwiesen meines Erachtens klar, daß die Leistungen der Tiere nicht alle aus Instinkten lind dazutretenden assoziativen Vorgängen abgeleitet werden können, sondern daß in einigen Fällen echte Intelligenzhandlungen vorliegen."

Dem es nichts hinzuzufügen.
Zitat von randajirandaji schrieb am 14.07.2009:Schwerpunkt auf ERSCHEINEN lassen; Wenn du schon anmerkst, dass der Affe 'die Zahlen in einem für uns nicht möglichen Zeitfenster erfasst' kann es jedenfalls kein mentales Verständnis sein, denn das ist uns ja bekannt, oder?
Du verstehst nicht was ich mit "für uns nicht möglichen Zeitfenster" gemeint habe. Der Affe war in der Lage die Zahlen zu erfassen und die richtige Reihenfolge auf dem Bildschirm anzuzeigen (also dem Zahlenwert nach geordnet), obwohl diese nur für 0,3 Sekunden zu sehen gewesen sind. In diesem "Zeitfenster" war es keinem Menschen möglich die Zahlen zu erfassen (auch nicht einem Weltmeister im Schnellkopfrechnen)
Zitat von randajirandaji schrieb am 14.07.2009:"Die Tiere sind beim Zusammenzählen ähnlich gut wie der Mensch"
und dann
"Allerdings scheint es so, als würden sich Tiere auf die Einordnung "Eins, zwei, drei, ganz viele" beschränken sowie größere Mengen in einem gewissen Rahmen vergleichen."
Irgendetwas sagt mir, dass sich die hier von dir zitierten Aussagen regelmäßig gegenseitig ad absurdum führen :-))
Tja, wenn man die leicht unredliche Methode anwendet, Zitate aus dem Zusammenhang zu reißen um sie dann in einem anderen Sinn wieder zusammenzufügen, mag das so sein, tatsächlich bezog sich das erste Zitat auf die Tiere, mit denen man dies trainiert hat, die dies also gelernt haben, während sich die zweite Aussage auf die natürlichen Fähigkeiten von Wildtieren bezog. Hier führt sich also gar nichts ad absurdum.


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19.07.2009 um 04:44
@randaji

cougar666: "Aber allgemein kann man sagen, dass der Begriff Persönlichkeit die gesamte psychologische Eigenart eines Individuums (nicht nur Mensch) umfasst – früher meist als Temperament und Charakter bezeichnet. Charakter und Persönlichkeit meinen also das Gleiche."
Zitat von randajirandaji schrieb am 15.07.2009:Allgemein kann man vor allem sagen, Charakter bezeichnet die Eigenart eines Wesens, sei es belebt oder unbelebt; Persönlichkeit findest du schon mal nur bei Lebewesen vor. Und hier kann ich Charakter von Persönlichkeit insofern unterscheiden, als dass Charakter z.B. 'eingeboren' ist, Persönlichkeit entwickelt sich erst anhand der Lebenserfahrungen.
Das ist stark umstritten. Ich sehe das anders. Charakter ist weder vollständig "eingeboren" noch entwickelt sich Persönlichkeit ausschließlich durch Lebenserfahrung. In beiden Fällen gibt es einen kleinen Teil angeborenes und einen großen Teil erworbenes, ich bleibe daher dabei, dass Charakter und Persönlichkeit das Gleiche meinen.
Zitat von randajirandaji schrieb am 15.07.2009:Der Tiercharakter ist 'artdeterminiert und erfährt gewisse individuelle Ausprägungen bei den höheren Tieren, indem sie verschiedentliche Seeleneindrücke aufnehmen.
Was sind denn Seeleneindrücke?

Jeder der schon mit Tieren zusammengelebt hat, wird bestätigen wie unterschiedlich und einmalig jedes Tier in seiner Persönlichkeit ist. Die Formulierung "gewisse individuelle Ausprägung" halte ich daher für eine starke Untertreibung.
Zitat von randajirandaji schrieb am 15.07.2009:Demgegenüber stellt jeder Mensch charakterlich eine Art für sich dar, und wird in seinem Charakterverhalten nicht nur durch die verschiedentlichen äußeren Eindrücke geprägt, sondern verarbeitet (sofern er sich daran selbst beteiligt) diese auch ganz verschiedentlich. Während das Tier unausweichlich an seinem Artcharakter gebunden bleibt
Das hätte der Mensch gerne so. Stimmt aber nicht. Nur im negativen stellt der Mensch tatsächlich eine einsame Alleinstellung dar: Kein Wesen dieser Welt ist derartig zu einer abgrundtiefen Boshaftigkeit fähig wie der Mensch. Aber im übrigen kann jeder Verhaltensforscher schon mit ganz einfachen Versuchen zeigen, wie sich die Menschen "arttypisch" verhalten.

Und wenn Du schreibst, dass ein Tier "unausweichlich an seinem Artcharakter gebunden bleibt", dann stimmt das ebenso, wie es für den Menschen stimmt. Aber auch das Tier hat die Möglichkeit hier "auszubrechen" oder erkläre doch bitte mal wie es zu einer Freundschaft zwischen einem (wilden) Eisbären und einem Schlittenhund kommen kann (ohne Einfluss eines Menschen)? Nur ein Beispiel für x andere.
Zitat von randajirandaji schrieb am 15.07.2009:kann Mensch seinen Charakter aktiv verändern (kann vom Tiger zum Lamm werden)...
Halte ich für Wunschdenken, zumindest in 9,9 von 10 Fällen funktioniert das nicht.
Zitat von randajirandaji schrieb am 15.07.2009:Die Instanz, von der aus er solches bewirkt, nenne ich das bewußte Ich oder Selbst.
Das ist nur ein kleiner Wurmfortsatz des Unterbewussten. Es verarbeitet nur ca. 0,004% der Eindrücke, die das Unterbewusste zu verarbeiten hat und welche Eindrücke das sind, entscheidet auch noch das Unterbewusste. Der Gedanke, dass wir ein selbstbestimmtes Ich oder Selbst haben ist eine Illusion, die uns unser Unterbewusstsein vormacht - das ist jedenfalls Stand der derzeitigen Gehirnforschung und ich habe den Eindruck, dass die Recht haben.
Zitat von randajirandaji schrieb am 15.07.2009:Sofern an einem Tier eine Persönlichkeit erwächst (von Person wird hier wohl keiner sprechen, oder?), rührt diese offensichtlich von einer innigen Verbindung zum Menschen, d.h. ein individuelles Selbst wirkt prägend von außen auf das Seelenleben des Tieres ein - beim Menschen geschieht das von innen, von sich selbst heraus...
Natürlich spricht man beim Tier nicht von Person, denn dieser Begriff hat überhaupt nichts mit dem Begriff Persönlichkeit zu tun und ist rein auf den Menschen bezogen. Da auch Wildtiere von sich selbst aus eine Persönlichkeit entwickeln, stimmen Deine Gedanken hier nicht, da diese Eigenschaft nicht von einer Verbindung zum Menschen abhängig ist.
Zitat von randajirandaji schrieb am 15.07.2009:Die Antwort ist im einen als auch im anderen Fall: Soviel, wie der Mensch eben 'bewußt anzapft'.
Auch eine Illusion. Der eine muss üben bis er schwarz wird, bis er die einfachsten Rechnungen begreift, ein anderer muss nicht einmal großartig nachdenken und kann Aufgaben rechnen und verstehen, die sich dem ersten nie erschließen werden, egal wie lange er übt und wie gerne er "bewusst anzapfen" möchte.
Zitat von randajirandaji schrieb am 15.07.2009:Nur webt das Tier dabei 'bewußt' immer nur innerhalb der Grenzen seines Triebhaft-Seelischen, dem Menschen ist vermöge seines Geistes - sofern er diesen benützt - gegeben, über diese Grenzen hinaus zu gehen.
Gleich die nächste Illusion. Auch hier beschreibst Du seltene Ausnahmefälle, in denen es Menschen gelungen ist, für kurze Zeit und unter besonderen Bedingungen (meistens starker Existenzdruck) über ihre Grenzen zu gehen, dies ist aber auch Tieren möglich.

Insgesamt teile ich daher Deine Ansichten der Sonderstellung des Menschen nicht. Jedes Lebewesen hat seine Sonderstellung und ist nicht vergleichbar mit anderen Lebewesen, es ist lediglich Ausdruck der menschlichen Hybris, dass wir unseren speziellen Fähigkeiten für eine ganz besondere Sonderstellung halten. Gemäß der Gehirnforscher ist es unser Unterbewusstsein welches für diese Selbsttäuschung zuständig ist. Bliebe zu erforschen, wofür diese Selbsttäuschung notwendig ist.


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19.07.2009 um 04:47
@fritzchen1
Welchen Grund hat es wenn Lebewesen mit Organen ausgestattet werden, die sich dann später wieder zurück bilden?

Ich denke - und zwar nicht aus der Sicht des ID, sondern aus der Sicht einer sinnvollen also intelligenten Evolution - ist es einfacher dies zu beantworten, wenn Du ein konkretes Beispiel nennst.


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19.07.2009 um 16:32
@cougar666
Zitat von cougar666cougar666 schrieb:wenn Du ein konkretes Beispiel nennst.
Hier z.B. die degenerierten Augen.

Wikipedia: Grottenolm

Da gibt es aber wohl noch mehr Beispiele.

Man sollte sich nicht wundern das die Katze genau dort die Augen hat, wo sie die Löcher im Fell hat.
Also eine Intelligenz die das so geregelt hat muss man nun wirklich nicht annehmen.


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19.07.2009 um 17:56
@cougar666
Zitat von cougar666cougar666 schrieb:Ich erinnere hier nur daran, dass der Mensch nichts anderes ist, als ein Zusammenschluss von Einzeller. Von diesem Standpunkt aus gesehen, ist die gezielte bemannte Raumfahrt eben letztlich doch das Werk der Einzeller.
Kann ich direkt nichts gegen sagen, allerdings bin ich der Meinung, dass Mehrzeller statt erhöhter Quantität, die ich aus deinen posts herausinterpretiere eine neue Qualität des Lebens darstellen, welche sich von der eines reinen Zusammenschlusses von Einzellern (z.B. Schleimpilz) doch sehr stark unterscheidet.

Wikipedia: Schleimpilze

@fritzchen1
Zitat von fritzchen1fritzchen1 schrieb am 16.07.2009:Welchen Grund hat es wenn Lebewesen mit Organen ausgestattet werden, die sich dann später wieder zurück bilden?
Ist das ID vllt doch nicht so Intelligent wie manche Glauben möchten?
Ich denke die Rückbildung von Organen ist einfach ein Mechanismus zur Anpassung von Lebewesen an veränderte Umweltbedingungen. Funktioniert eigentlich ähnlich wie eine geschlossener Regelkreis.

Wikipedia: Regelkreis

Viele Geräte funktionieren heutzutage nach diesem Prinzip und sind trotzdem von intelligenten Lebewesen für spezielle Anwendungsfälle immer wieder neu entwickelt worden.

Von daher kann dieses Prinzip im Universum meiner Meinung nach auch von einer höheren Instanz zu einem bestimmten Zweck manifestiert worden sein, um es danach dem Selbstlauf mit dem Ziel der Verbreitung von Leben im Universum zu überlassen.
Rückentwicklung schließt Zielgerichtetheit nich aus, im Gegenteil.

Gruß greenkeeper


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19.07.2009 um 18:42
Zitat von greenkeepergreenkeeper schrieb:Von daher kann dieses Prinzip im Universum meiner Meinung nach auch von einer höheren Instanz zu einem bestimmten Zweck manifestiert worden sein, um es danach dem Selbstlauf mit dem Ziel der Verbreitung von Leben im Universum zu überlassen.
Klar genau so wie die höhere Instans die Naturgesetze festgelegt haben kann und hat dann das Universum sich selbst überlassen. Es geht hier ja auch wohl darum zu zeigen das sich unser Universum selbst genügt. Was vor unserem Universum war das kann ich dir leider auch nicht erklären.

Aber wenn du möchtest dann können wir das ja Gott nennen.


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19.07.2009 um 18:53
@cougar666
Zitat von cougar666cougar666 schrieb:Ich erinnere hier nur daran, dass der Mensch nichts anderes ist, als ein Zusammenschluss von Einzeller. Von diesem Standpunkt aus gesehen, ist die gezielte bemannte Raumfahrt eben letztlich doch das Werk der Einzeller.
Es gibt sehr viele Unterschiede bei den Zellen.


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20.07.2009 um 03:50
@fritzchen1

"Der Grottenolm"

Du meinst den hier:

http://kamelopedia.mormo.org/index.php/Grottenolm

oder der hier:

http://www.stupidedia.org/stupi/Grottenolm

Aber im Ernst: Der Grottenolm benötigt keine Augen, da er mit diesen in der Grotte nichts anfangen kann, also absolut sinnvoll und intelligent, dass sich die Augen des Grottenolms zurück gebildet hat. Was nicht gebraucht wird, wird zurückgebildet.

Ob dies auch intelligent im Sinne eines intelligenten Schöpfers ist, kann man allerdings bezweifeln. Anstatt also z.B. das Gleichgewichtsgefühl zurück zu entwickeln (kann man bei Kindern beobachten), da der überwiegend sitzende Mensch diesen nicht mehr so benötigt wie früher, sollte ein intelligenter und eingreifender Schöpfer doch stattdessen lieber den Menschen mit mehr Hirn ausstatten, damit dieser erkennt, welche negativen Folgen dieses Verhalten für seine Gesundheit hat.

Also ich erkenne zwar ein intelligentes (aber nicht unfehlbares) Verhalten evolutionärer Abläufe, ein eingreifendes intelligentes Verhalten eines allwissenden "Überwesens" erkenne ich in diesen Abläufen ebenfalls nicht.

Für mich ergibt sich diese Frage erst bei der Frage, wer die grundlegenden Regeln nach denen sich unser Universum "entfaltet" "programmiert" hat. Aber da sind wir im Bereich der Geisteswissenschaften.


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