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Evolutionäre Sackgasse Landwirtschaft: Können wir da noch rauskommen?
22.03.2018 um 11:43Hallo zusammen,
ich möchte eine traurige These vorstellen, nach der die empirischen Naturwissenschaften in ihrer Gesamtheit leider wesentliche Gesetzmäßigkeiten der beobachtbaren Welt ausblendet und verpasst haben. Dadurch bewegte sich die Menschheit zunehmend beschleunigt in eine evolutionäre Sackgasse, deren Ende gerade erreicht wird. Die Eckpunkte der These wurden im Jahre 1859 von Charles Darwin in seinem Hauptwerk „Über die Entstehung der Arten“ klar und deutlich erklärt, aber weitestgehend ignoriert. Eine Aufarbeitung erfolgte später in dem Buch „Die verdrängten Gesetze der belebten Natur“ von Steffen Pichler.
Der Kernpunkt der These ist wie folgt:
> In der belebten Natur kann es so etwas wie gezielte Wahlzucht zwischen verschiedenen Arten grundsätzlich nicht bzw. nur in (evolutionär) sehr kurzen Ansätzen geben, weil es unmöglich dauerhaft funktioniert. Da eine jegliche Lebensform nur dann beständig bleibt, wenn sich ihre Merkmale über die Generationsfolgen ausschließlich zum eigenen Vorteil selektieren, zerrinnt sie ansonsten gegenüber dem Gesamtumweltdruck. Die zunächst erlangten Vorteile des Züchters (z.B. mehr Nahrung) verkehren sich somit automatisch in Nachteile und er landet in einer Sackgasse. Darwin schrieb, dass „seine Theorie vernichtet“ wäre, wenn in der Natur auch nur ein einziges Beispiel gefunden würde, bei dem irgendein Merkmal einer Spezies zum alleinigen Vorteil einer anderen Art gebildet worden ist. Folgend ein entsprechendes Zitat („Über die Entstehung der Arten“, deutsche Ausgabe E. Koch, 1876, Seite 231), Darwin nannte die automatische Ausrichtung bzw. Selektion durch den Gesamtumweltdruck die „Natürliche Zuchtwahl“:
„Natürliche Zuchtwahl kann unmöglich irgend eine Abänderung in irgend einer Species bewirken, welche nur einer anderen Species zum ausschließlichen Vortheile gereichte, obwohl in der ganzen Natur eine Species ohne Unterlaß von der Organisation einer andern Nutzen und Vortheil zieht. (…) Ließe sich beweisen, daß irgend ein Theil der Organisation einer Species zum ausschließlichen Besten einer anderen Species gebildet worden sei, so wäre meine Theorie vernichtet, weil eine solche Bildung nicht durch natürliche Zuchtwahl bewirkt werden kann. Obwohl in naturhistorischen Schriften vielerlei Behauptungen in diesem Sinne aufgestellt worden, so kann ich doch keine einzige darunter von einigem Gewichte finden.“
An einer anderen Stelle seines Hauptwerkes (wie oben, S. 49) nennt Darwin die Wirkung der künstlichen Wahlzucht anderer Lebewesen durch den Menschen eine „merkwürdige Eigentümlichkeit“:
„Eine der merkwürdigsten Eigenthümlichkeiten, die wir an unseren domesticirten Rassen wahrnehmen, ist ihre Anpassung nicht zu Gunsten des eigenen Vortheils der Pflanze oder des Thieres, sondern zu Gunsten des Nutzens und der Liebhaberei des Menschen.“
Bis heute hat Darwin Recht behalten, obwohl mittlerweile praktisch unbegrenzt viele theoretische Möglichkeiten bekannt sind, durch die z.B. bereits Bakterien oder Viren die Evolution der Merkmale einer anderen Lebensform manipulieren könnten. Schon alleine im Rahmen des alltäglichen „horizontalen Gentransfers“ müsste das in jedem Wassertropfen millionenfach ablaufen – wenn es funktionieren würde. Aber die Theorie Darwins wurde tatsächlich auch mit dem Aufkommen der Mikrobiologie niemals mit nur einem einzigen, und sei es noch so winzigen Beispiel empirisch widerlegt.
Weil die Hinweise Darwins nicht angenommen wurden, entstand im 20. Jahrhundert die „Intensivlandwirtschaft“, die das Gebilde automatisch zum Kippen bringen musste. Die heutigen, durch Intensivzucht und Gentechnik „kreierten“ „Hochleistungsorten“ sind in Wirklichkeit stark verstümmelte und degenerierte Pflanzen und Tiere, die immer mehr Unterstützung bedürfen, wie Grundwasser, Maschinen, Futter, Dünger, Antibiotika, Virostatika, Fungizide, Herbizide, Insektizide usw. Auf was das hinausläuft, kann man im „Nahen Osten“ und anderen Erdteilen sehen. Wo früher grüne und artenreiche Landschaften erstreckten, schlagen sich jetzt die Menschen auf hoffnungslos kaputten und ausgedörrten Böden gegenseitig die Köpfe ein. In Indien und China wurden innerhalb nur weniger Jahrzehnte Großteile der Landflächen von Pestiziden und Dünger verseucht und degradiert. In Südeuropa geht es auch schon los. Und seit neustem spricht man sogar auf der (noch) grünen Insel Deutschland von einem „Insektensterben“, weil in der Landwirtschaft immer mehr Pestizide eingesetzt werden.
Die Gründe für das Nichtfunktionieren der gezielten Zucht lassen sich heute auch mathematisch beweisen: Sie liegen darin, dass die Speicherkapazität des Erbgutes eines jeden Organismus praktisch unbegrenzt hoch ist und es über mehrere Milliarden Jahre (!) des erfolgreichen Bestehens (!) durch ständigen Informationsinput stets zu einer unbeherrschbar komplexen biologischen Organisation wurde. Es lässt sich errechnen, dass schon bei einem fiktiven Mini-Genom mit 200 Basenpaaren (also faktisch der Anordnung der Codierung aus den Basen A,T,C und G) die Zahl der Kombinationsmöglichkeiten höher ist als die höchste von Astrophysikern geschätzte Zahl ALLER Atome des GESAMTEN Universums. Selbst alle Rechenkapazitäten unserer Zivilisation könnten solche Dimensionen der Komplexität nie auch nur ansatzweise nachvollziehen oder gar beherrschen. Dabei bestehen schon die kleinsten Bakterien-Genome nicht aus nur 200, sondern aus zigtausenden Basenpaaren! Und bei Pflanzen und Tieren geht nochmals um ganz andere Dimensionen. Diese Unbeherrschbarkeit ist übrigens auch der eigentliche Grund dafür, dass die US-Eigner den Konzern Monsanto verscherbeln wollen. Die dortigen Chefs haben es gerafft, da die meisten ihrer Gen-Tech-Pflanzen so instabil sind, dass z.B. die Parasiten sich noch schneller anpassen als bei den früheren Sorten. (Quelle: Die verdrängten Gesetze der belebten Natur, S. 237).
Weil die Naturwissenschaften also versagt haben und sich große Teile sogar von der Agrarindustrie kaufen ließen, steht die gesamte Zivilisation nun vor dem Ende der Sackgasse. Das wird sehr schlimm werden, zuerst für die ärmsten Menschen, bei denen die Katastrophe ja schon angefangen hat, und am Ende für alle!
Jetzt wäre meine ernstgemeinte Frage: Hat hier irgendjemand Ideen, wie wir aus dieser Scheiße noch rauskommen könnten?
ich möchte eine traurige These vorstellen, nach der die empirischen Naturwissenschaften in ihrer Gesamtheit leider wesentliche Gesetzmäßigkeiten der beobachtbaren Welt ausblendet und verpasst haben. Dadurch bewegte sich die Menschheit zunehmend beschleunigt in eine evolutionäre Sackgasse, deren Ende gerade erreicht wird. Die Eckpunkte der These wurden im Jahre 1859 von Charles Darwin in seinem Hauptwerk „Über die Entstehung der Arten“ klar und deutlich erklärt, aber weitestgehend ignoriert. Eine Aufarbeitung erfolgte später in dem Buch „Die verdrängten Gesetze der belebten Natur“ von Steffen Pichler.
Der Kernpunkt der These ist wie folgt:
> In der belebten Natur kann es so etwas wie gezielte Wahlzucht zwischen verschiedenen Arten grundsätzlich nicht bzw. nur in (evolutionär) sehr kurzen Ansätzen geben, weil es unmöglich dauerhaft funktioniert. Da eine jegliche Lebensform nur dann beständig bleibt, wenn sich ihre Merkmale über die Generationsfolgen ausschließlich zum eigenen Vorteil selektieren, zerrinnt sie ansonsten gegenüber dem Gesamtumweltdruck. Die zunächst erlangten Vorteile des Züchters (z.B. mehr Nahrung) verkehren sich somit automatisch in Nachteile und er landet in einer Sackgasse. Darwin schrieb, dass „seine Theorie vernichtet“ wäre, wenn in der Natur auch nur ein einziges Beispiel gefunden würde, bei dem irgendein Merkmal einer Spezies zum alleinigen Vorteil einer anderen Art gebildet worden ist. Folgend ein entsprechendes Zitat („Über die Entstehung der Arten“, deutsche Ausgabe E. Koch, 1876, Seite 231), Darwin nannte die automatische Ausrichtung bzw. Selektion durch den Gesamtumweltdruck die „Natürliche Zuchtwahl“:
„Natürliche Zuchtwahl kann unmöglich irgend eine Abänderung in irgend einer Species bewirken, welche nur einer anderen Species zum ausschließlichen Vortheile gereichte, obwohl in der ganzen Natur eine Species ohne Unterlaß von der Organisation einer andern Nutzen und Vortheil zieht. (…) Ließe sich beweisen, daß irgend ein Theil der Organisation einer Species zum ausschließlichen Besten einer anderen Species gebildet worden sei, so wäre meine Theorie vernichtet, weil eine solche Bildung nicht durch natürliche Zuchtwahl bewirkt werden kann. Obwohl in naturhistorischen Schriften vielerlei Behauptungen in diesem Sinne aufgestellt worden, so kann ich doch keine einzige darunter von einigem Gewichte finden.“
An einer anderen Stelle seines Hauptwerkes (wie oben, S. 49) nennt Darwin die Wirkung der künstlichen Wahlzucht anderer Lebewesen durch den Menschen eine „merkwürdige Eigentümlichkeit“:
„Eine der merkwürdigsten Eigenthümlichkeiten, die wir an unseren domesticirten Rassen wahrnehmen, ist ihre Anpassung nicht zu Gunsten des eigenen Vortheils der Pflanze oder des Thieres, sondern zu Gunsten des Nutzens und der Liebhaberei des Menschen.“
Bis heute hat Darwin Recht behalten, obwohl mittlerweile praktisch unbegrenzt viele theoretische Möglichkeiten bekannt sind, durch die z.B. bereits Bakterien oder Viren die Evolution der Merkmale einer anderen Lebensform manipulieren könnten. Schon alleine im Rahmen des alltäglichen „horizontalen Gentransfers“ müsste das in jedem Wassertropfen millionenfach ablaufen – wenn es funktionieren würde. Aber die Theorie Darwins wurde tatsächlich auch mit dem Aufkommen der Mikrobiologie niemals mit nur einem einzigen, und sei es noch so winzigen Beispiel empirisch widerlegt.
Weil die Hinweise Darwins nicht angenommen wurden, entstand im 20. Jahrhundert die „Intensivlandwirtschaft“, die das Gebilde automatisch zum Kippen bringen musste. Die heutigen, durch Intensivzucht und Gentechnik „kreierten“ „Hochleistungsorten“ sind in Wirklichkeit stark verstümmelte und degenerierte Pflanzen und Tiere, die immer mehr Unterstützung bedürfen, wie Grundwasser, Maschinen, Futter, Dünger, Antibiotika, Virostatika, Fungizide, Herbizide, Insektizide usw. Auf was das hinausläuft, kann man im „Nahen Osten“ und anderen Erdteilen sehen. Wo früher grüne und artenreiche Landschaften erstreckten, schlagen sich jetzt die Menschen auf hoffnungslos kaputten und ausgedörrten Böden gegenseitig die Köpfe ein. In Indien und China wurden innerhalb nur weniger Jahrzehnte Großteile der Landflächen von Pestiziden und Dünger verseucht und degradiert. In Südeuropa geht es auch schon los. Und seit neustem spricht man sogar auf der (noch) grünen Insel Deutschland von einem „Insektensterben“, weil in der Landwirtschaft immer mehr Pestizide eingesetzt werden.
Die Gründe für das Nichtfunktionieren der gezielten Zucht lassen sich heute auch mathematisch beweisen: Sie liegen darin, dass die Speicherkapazität des Erbgutes eines jeden Organismus praktisch unbegrenzt hoch ist und es über mehrere Milliarden Jahre (!) des erfolgreichen Bestehens (!) durch ständigen Informationsinput stets zu einer unbeherrschbar komplexen biologischen Organisation wurde. Es lässt sich errechnen, dass schon bei einem fiktiven Mini-Genom mit 200 Basenpaaren (also faktisch der Anordnung der Codierung aus den Basen A,T,C und G) die Zahl der Kombinationsmöglichkeiten höher ist als die höchste von Astrophysikern geschätzte Zahl ALLER Atome des GESAMTEN Universums. Selbst alle Rechenkapazitäten unserer Zivilisation könnten solche Dimensionen der Komplexität nie auch nur ansatzweise nachvollziehen oder gar beherrschen. Dabei bestehen schon die kleinsten Bakterien-Genome nicht aus nur 200, sondern aus zigtausenden Basenpaaren! Und bei Pflanzen und Tieren geht nochmals um ganz andere Dimensionen. Diese Unbeherrschbarkeit ist übrigens auch der eigentliche Grund dafür, dass die US-Eigner den Konzern Monsanto verscherbeln wollen. Die dortigen Chefs haben es gerafft, da die meisten ihrer Gen-Tech-Pflanzen so instabil sind, dass z.B. die Parasiten sich noch schneller anpassen als bei den früheren Sorten. (Quelle: Die verdrängten Gesetze der belebten Natur, S. 237).
Weil die Naturwissenschaften also versagt haben und sich große Teile sogar von der Agrarindustrie kaufen ließen, steht die gesamte Zivilisation nun vor dem Ende der Sackgasse. Das wird sehr schlimm werden, zuerst für die ärmsten Menschen, bei denen die Katastrophe ja schon angefangen hat, und am Ende für alle!
Jetzt wäre meine ernstgemeinte Frage: Hat hier irgendjemand Ideen, wie wir aus dieser Scheiße noch rauskommen könnten?