@Pan_narransPan_narrans schrieb:Wir können da recht fundiert raten. Wenn wir uns nämlich andere Lebewesen ansehen, deren Stammlinien von unserer zu irgend einer beliebigen Zeit von unserer abweicht, können wir über Gemeinsamkeiten und Unterschiede hypothetische Stammformen postulieren. Das gelingt uns sogar so gut, dass einige dieser, wie zB der Tiktaalik, den ich ja so gerne ins Feld führe, dann sogar gefunden werden und die dann unserer hypothetischen Stammform sehr, sehr nahe sind.
Da bin ich ganz Deiner Meinung.
Was wir natürlich nicht können, sind Schlüsse ziehen, wie es vor Hunderten von Millionen Jahren
cougar666 schrieb am 19.06.2009:wirklich
zugegangen ist.
Ich guck mir gerne ab und zu Verfilmungen an, wie man sich z.B. die Entwicklung des Menschen vorstellt und da werden selbst unsere Vorfahren aus der Steinzeit als völlig tollpatschige Trottel dargestellt. Nur - weil wir uns selbst als weiter entwickelt betrachten. Aber generell können wir sagen dass wir uns vergleichsweise eigentlich eher etwas rückwerts entwickelt haben.
Die Menschen damals haben es geschafft, ohne Gesellschaftsstrukturen
und ohne irgendwelche metallerne Handwerksgegenstände alles selbst herzustellen
was sie zum Leben brauchten.
Verglichen mit dem heutigen Durchschnitts-Menschen, haben die ein intelligente
Kreativität besessen, die uns abhanden gekommen scheint.
Würde mal sagen, dass die meisten von uns, unter den klimatischen Bedingungen von vor 9000 Jahren und ohne irgendwelche Hilfsmitteln der Gegenwart
spätestens nach einer Woche sterben würden.
Es ist also so gemeint, dass wir selbstverständlich auf Grund von Vergleichen und Beobachtungen auf komplexere Verkettungen schließen können, aber wie es sich tatsächlich im Detail abgespielt hat und welche Zufälle und Bedingungen zusammenspielen mussten, darauf werden wir nie kommen, weil das schlichtweg nicht möglich IST. Wir können darüber nur spekulieren.