@koreWenn man immer wieder die gleichen Scheinargumente vorgekaut bekommt , die in dem besagten Artikel auch noch mit einem Unterton vorgetragen werden, der eigentlich nur als Argumentum ad hominem zu bezeichnen ist, dann kann es schonmal sein, dass einem der Kragen platzt.
@Thread
Ich pick mir auch noch ein paar Zitate aus dem Artikel heraus, um die mal zu untersuchen.
md.teach schrieb:Die Evolutionstheorie, die das Wesen eines bewussten Schöpfers verweigert, kann der Frage "wie diese Gleichgewichte bewusstlos gebildet und geschützt worden sind"; keine andere Erklärung außer den "Zufall" bringen.
Gläubige, die das Wesen der Evolutionstheorie verweigern können der Frage "wie diese Gleichgewichte durch einen Schöpfer gebildet und geschützt worden sind" keine andere Erklärung außer "is halt so" bringen.
Wo steckt jetzt mehr Wahrheit drin?
Naja weiter zu den inhaltlich interessanteren Argumenten.
Im ganzen Artikel wird viel über die entstehung des Lebens gesagt, was eigentlich nicht Gegenstand der Evolutionstheorie ist, aber seis drum.
md.teach schrieb:Die Wahrscheinlichkeit der "zufälligen" Entwicklung von nur einem der Millionen Faktoren, die das Leben bilden, z.B. der Proteine, die die Grundstoffe der Lebenszellen sind, ist praktisch Null.
Das ist so falsch. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering aber nicht = 0. Außerdem bestimmt nicht nur der Zufall. Physikalische Kräfte geben der ganzen Sache eine gewisse Richtung. Bindungen zwischen verschiedenen Aminosäuren sind z.B. verschieden stark.
Außerdem spielt noch die Menge der vorhandenen Aminosäuren eine Rolle, je mehr da ist desto größer wird auch wieder die Wahrscheinlichkeit ein bestimmtes Polypeptid zu bilden.
Dass der ganze Ansatz kritisch ist, zeigen Sätze wie:
Denn ein Protein entsteht aus 20 verschiedenartigen und durchschnittlich je 1000 - 1500 Aminosäuren, die nach einander in einer bestimmten Anordnung folgen.[...] Nach seiner Erklärung ist die Wahrscheinlichkeit einer zufälligen Bildung von nur einem einzigen Grundprotein (des Cythochrom-C's), welches für die Existenz von Leben unbedingt existieren muss, so gering, wie
Dass am Anfang in der Ursuppe irgendwo spontan Cytochrom-C entstanden ist behauptet kein seriöser Wissenschaftler. Das soll also den Evolutionstheoretikern nur in den Mund gelegt werden.
Bei der Biogenese geht es wohl eher um kürzere Polypeptide mit Kettenlängen im zwei- bis niedrigen dreistelligen Bereich.
Ausserdem:
md.teach schrieb:Bei schon einem winzigen Fehler in dieser kettenartigen Aneinanderreihung, kann kein funktionelles Protein entstehen.
Das ist so auch falsch. Austausch einer einzigen Aminosäure führt in den meisten Fällen nicht zu einem Funktionsverlust, sondern nur zu einer leichten Verschlechterung der Kinetik. Austausch ähnlicher Aminosäuren (z.B. Isoleucin und Valin) ist teilweise sogar völlig egal.
Natürlich geht irgendwann die Funktion verloren wenn zuviel verändert wird, aber ganz so sensibel wie dargestellt sind die Proteine dann doch nicht.
Achja einen hab ich noch:
Wer hat Vorteil von der Vernichtung des religiösen Glaubens[...]?
Die ganze Menschheit!