@mastermind"Mit "hinter den Naturgesetzen" meine ich eben das: Dass du Informationsaustausch und komplexe Systeme ohne diese erklären willst. "
Nein will ich nicht. Wie kommst du darauf?
"Das sagt aber im Prinzip genau das aus, was ich bereits schon erwähnte: Mag doch sein, dass bestimmte Tierarten in der Gruppe (oder auch als Individuen) Intelligenz besitzen, aber das heißt nicht, dass die Evolution an sich von einer Intelligenz gesteuert/beeinflusst et. wird."
Warum wehren sich einige gegen diesen Begriff mit Händen und Füssen? Diese Vorgänge erfüllen alles was man mit Intelligenz definiert und trotzdem darf es einfach nicht sein. Aber wenn der Mensch ein Teilchen baut, dass mehr als nur einen Schalter bewegen kann, dann wird schon von einem "intelligenten Teilchen" gesprochen oder von einem "Intelligentem Teilemanagement" oder von "Intelligente Navigationssysteme" oder "Intelligente Software" usw..... Alle diese Dinge zeigen nicht einmal im Ansatz die Intelligenz, die die Evolution zeigt, aber da sie ja nicht vom Menschen erschaffen wurde, darf sie keine Intelligenz haben. Irgendwie ist das schon fast ein psychologisches Problem.
"Und da sind wir wieder bei Survival Of The Fittest. Möglicherweise muss man dieses Survival Of The Fittest ausdehnen auf Systeme (diejenigen Systeme, die am angepasstesten sind, überleben)"
Aber so ist es nun mal nicht. Es überleben ganz viele Arten und nicht nur die angepasstesten. Eine nicht so gute Anpassung wird eben intelligent durch andere Fähigkeiten wett gemacht. Würde es diesen Fittest-Quatsch wirklich geben, dann hätten wir keine Artenvielfalt (und zwar - bevor das wieder kommt - auch innerhalb einer Nische)
"Es tötet sich ja nicht alles gegenseitig, sondern lebt nebeneinander oder unterstützt sich sogar gegenseitig (Bienen + Blumen wäre wohl das einfachste Beispiel )."
Eben und dafür braucht man Intelligenz.
"Kannst du mir dazu Links bzw. Quellen geben? Das ist mir nämlich neu."
Die Zuchtwertschätzung ist nicht neu. Im Bereich der Nutztiere bestimmt schon seit Anfang der 80er. Bei Hunden so ca. seit Ende der 80er.
Literatur: Tierzucht und allgemeine Landwirtschaftslehre für Tiermediziner Kräusslich, Brem; Enke 1997; ISBN 3-432-26621-9
Führend im Bereich Hunde ist:
http://www.tg-tierzucht.de/tg/programm/viewer.prg (Archiv-Version vom 07.03.2009)"Nunja, das ist jetzt aber eine sehr, sehr gewagte Hypothese! Aus welchem Grund sollte Materie denn bestrebt dazu sein, Leben zu erschaffen? Es muss ja Gründe dazu geben"
Materie ist bestrebt Strukturen zu bilden. Warum wissen wir nicht. Ist halt so. Die gleiche Frage kannst Du ja auch einen ET-Biologen stellen, kann er auch nicht beantworten. Jedenfalls tritt die erste
für uns erkennbare Strukturierung auf, indem sich jeweils drei Quarks aufgrund der starken Wechselwirkung zu Protonen und Neutronen binden. Er folgen das Atom, die Moleküle und dann die Makromoleküle, die aus vielen Tausend bis Millionen von Atomen bestehen. Diese Makromoleküle tragen nun bereits in Chromosomen das Erbgut (Genom) in Form der DNS oder sie bilden Membrane, die funktionale Strukturen (Organellen) wie Zellkern, Ribosomen, Mitochondrien im inneren von Zellen bilden. Dann folgt die nächste Struktur: Die Zelle, die aus Makromolekülen gebildet wird, dann kommen die mehrzellige Organismen usw... bis hin zum Universum, welches selbst per Definitionem die größte Struktur ist. Die Grenze zwischen lebendiger und toter Materie hat ja der Mensch gezogen, ich denke in Wirklichkeit ist das alles eine Einheit und ein System: vom kleinsten Teilchen bis hin zur größten Einheit und immer bestrebt nach Struktur. Das Leben ist eine Folge davon.
Und ganz ehrlich, ich schreibe hier keine wissenschaftlichen Abhandlungen, kann nicht überall Quellen usw. raussuchen, dann mache ich ja nichts anderes mehr. Das sprengt den Rahmen und die Möglichkeiten. Musst schon selbst ein wenig googlen.