mojorisin schrieb:Ok wir können das Beipiel etwas einfacher machen und kicken das System S' raus.
Also nurn noch das unbeschleunigte S. Wir haben die Kugel 2 die bewegt sichmit uy = 0,5c. Von links kommt Kugel 1 mit 0,7c. Nun stoßen sich beide so das Kugel 1 den gesamt IMpuls an Kugel 2 abgibt, aölso stehen bleibt und der gesamte IMpuls in Kugel 2 steckt.
Klar sollte sein der Gesamtimpuls vor dem Stoß sollte gleich sein wie der IMpuls nach dem Stoß .
Wie groß sind ux und uy nbach dem Stoß? @pluss behauptet ux =0,7c und uy =0,5c. das gilt es zu beweisen oder widerlegen.
Hierzu das Bild:
Somit können wir sämtliche Koordiantentransformationen und unterschiedliche System vernachlässigen, dsa einzige worauf wir uns einigen müssen ist das der IMpulserhaltungssatz gilt. Und das setze ich vorraus.
Ich erlaube mir die Aufgabe etwas umzuformulieren, um eine Situation zu erzielen die dem ursprünglichen GE entspricht. Dazu ändere ich
mojorisin schrieb:Von links kommt Kugel 1 mit 0,7c.
in
Von links kommt Kugel 1 mit unbekannter Geschwindigkeit.
ab, um zu erreichen das die Kugel 2 nach dem Stoß auf der
x-Achse eine Geschwindigkeit von
0{,}7s aufweist.
Das bedeutet, Impuls und Geschwindigkeit der Kugel 1 muss zuvor berechnet werden. Handhaben wir es nicht so, erzielt die Kugel 2 auf der
x -Achse nur eine Geschwindigkeit von
0{,}606c , und ein direkter Vergleich mit dem GE wäre so erschwert.
Da der Geschwindigkeitsvektor
u_x der Kugel 2 nach dem Stoß
0{,}7c betragen soll, kann hier die Vektoraddition
[1] angewendet werden.
Vektoraddition \begin{pmatrix} v_x \\ v_y \\ v_z \end{pmatrix} \begin{array}{c} \\ + \end{array} \begin{pmatrix} u_x \\ u_y \\ u_z \end{pmatrix}= \begin{pmatrix} w_x \\ w_y \\ w_z \end{pmatrix}= \begin{pmatrix} 0 \\ 0{,}5 \\ 0 \end{pmatrix} \begin{array}{c} \\ + \end{array} \begin{pmatrix} 0{,}7 \\ 0 \\ 0 \end{pmatrix}= \begin{pmatrix} 0{,}7 \\ 0{,}5 \\ 0 \end{pmatrix}
\mathbf u=\sqrt {w_x^2+w_y^2+w_z^2}=\sqrt {0{,}7^2+0{,}5^2+0^2}=0{,}86c
Syntax der Gleichung\begin{pmatrix} v_x \\ v_y \\ v_z \end{pmatrix} \begin{array}{c} \\ + \end{array} \begin{pmatrix} u_x \\ u_y \\ u_z \end{pmatrix}= \begin{pmatrix} w_x \\ w_y \\ w_z \end{pmatrix}= \begin{pmatrix} 0 \\ 0{,}5 \\ 0 \end{pmatrix} \begin{array}{c} \\ + \end{array} \begin{pmatrix} 0{,}7 \\ 0 \\ 0 \end{pmatrix}= \begin{pmatrix} 0{,}7 \\ 0{,}5 \\ 0 \end{pmatrix}
\mathbf u=\sqrt {w_x^2+w_y^2+w_z^2}=\sqrt {0{,}7^2+0{,}5^2+0^2}=0{,}86c Damit wäre die Kernfrage schon beantwortet.
Wir können das Ergebnis aber auch auf mehrfacherweise einer Überprüfung unterziehen. Unteranderem stellt sich ja auch die Frage welchen Geschwindigkeitsvektor
\mathbf u = \lbrace u_x, u_y, u_z \rbrace und Impuls Kugel 1 haben muss, damit Kugel 2 nach dem Stoß
u_x=0{,}7c aufweist.
Geschwindigkeitvektor Kugel 1 vor dem Stoß:\mathbf u_{1_{vor}} =\sqrt {\frac {\mathbf u_{2_{nach}}^2-v_y^2} {1- \frac {v_y^2} {c^2} } }=\sqrt {\frac {0{,}86c^2-0{,}5c^2} {1- \frac {0{,}5c^2} {1c^2} } }=0{,}808c
Syntax der Gleichung
\mathbf u_{1_{vor}} =\sqrt {\frac {\mathbf u_{2_{nach}}^2-v_y^2} {1- \frac {v_y^2} {c^2} } }=\sqrt {\frac {0{,}86c^2-0{,}5c^2} {1- \frac {0{,}5c^2} {1c^2} } }=0{,}808cImpuls Kugel 1 vor dem Stoß:p_1=m_0 \cdot \gamma_{u_x} \cdot u_x = 1kg \cdot 1{,}7 \cdot 0{,}808c=1{,}373 kg \cdot c \approx 411{.}600{.}000 \frac {kgm} {s}
Syntax der Gleichungp_1=m_0 \cdot \gamma_{u_x} \cdot u_x = 1kg \cdot 1{,}7 \cdot 0{,}808c=1{,}373 kg \cdot c \approx 411{.}600{.}000 \frac {kgm} {s}Jetzt wissen wir schon welchen Geschwindigkeitsvektor
\mathbf {u_1}= \lbrace u_x=0{,}808c, u_y=0, u_z=0 \rbrace =0{,}808c und Impuls
p_1 die Kugel 1 vor dem Stoß haben muss, damit Kugel 2 nach dem Stoß einen Geschwindigkeitsvektor von
u_x=0{,}7c aufweist.
Zur Kontrolle, ob Kugel 2 nach dem Stoß eine resultierende Geschwindigkeit von
\mathbf u=0{,}86c aufweist, wenden wir das relativistische Additionstheorem für senkrechte zu ebene Geschwindigkeiten an:
\mathbf u_{2_{nach}}= \sqrt {\mathbf u_1^2+ \mathbf u_2^2 - \frac {\mathbf u_1^2 \cdot \mathbf u_2^2} {c^2}}= \sqrt {0{,}5c^2+ 0{,}808c^2 - \frac {0{,}5c^2 \cdot 0{,}808c^2} {1c^2}}=0{,}86c
Syntax der Gleichung\mathbf u_{2_{nach}}= \sqrt {\mathbf u_1^2+ \mathbf u_2^2 - \frac {\mathbf u_1^2 \cdot \mathbf u_2^2} {c^2}}= \sqrt {0{,}5c^2+ 0{,}808c^2 - \frac {0{,}5c^2 \cdot 0{,}808c^2} {1c^2}}=0{,}86cOder über die Vektoraddition für relativistische Geschwindigkeiten: \begin{pmatrix} v_x \\ v_y \\ v_z \end{pmatrix} \begin{array}{c} r \\ + \end{array} \begin{pmatrix} {\frac {u_x} {\gamma_{v_y}}} \\ u_y \\ u_z \end{pmatrix}= \begin{pmatrix} w_x \\ w_y \\ w_z \end{pmatrix}= \begin{pmatrix} 0 \\ 0{,}5 \\ 0 \end{pmatrix} \begin{array}{c} r \\ + \end{array} \begin{pmatrix} {\frac {0{,}808} {1{,}155}} \\ 0 \\ 0 \end{pmatrix}= \begin{pmatrix} 0{,}7 \\ 0{,}5 \\ 0 \end{pmatrix}
\mathbf u=\sqrt {w_x^2+w_y^2+w_z^2}=\sqrt {0{,}7^2+0{,}5^2+0^2}=0{,}86c
Syntax der Gleichung\begin{pmatrix} v_x \\ v_y \\ v_z \end{pmatrix} \begin{array}{c} r \\ + \end{array} \begin{pmatrix} {\frac {u_x} {\gamma_{v_y}}} \\ u_y \\ u_z \end{pmatrix}= \begin{pmatrix} w_x \\ w_y \\ w_z \end{pmatrix}= \begin{pmatrix} 0 \\ 0{,}5 \\ 0 \end{pmatrix} \begin{array}{c} r \\ + \end{array} \begin{pmatrix} {\frac {0{,}808} {1{,}155}} \\ 0 \\ 0 \end{pmatrix}= \begin{pmatrix} 0{,}7 \\ 0{,}5 \\ 0 \end{pmatrix}
\mathbf u=\sqrt {w_x^2+w_y^2+w_z^2}=\sqrt {0{,}7^2+0{,}5^2+0^2}=0{,}86cDabei möchte ich es aber nicht belassen, denn es gibt noch mehr Möglichkeiten zu belegen das obige Berechnungen widerspruchsfrei sind, und zwar mit der Impulserhaltung
\left ( p_1+p_2 \right ):
p_1=m_0 \cdot \gamma_{u_x} \cdot u_x = 1kg \cdot 1{,}7 \cdot 0{,}808c=1{,}373 kg \cdot c \approx 411{.}600{.}000 \frac {kgm} {s}
p_2=m_0 \cdot \gamma_{v_y} \cdot v_y = 1kg \cdot 1{,}155 \cdot 0{,}5c=0{,}5773 kg \cdot c \approx 173{.}205{.}000 \frac {kgm} {s}
\mathbf u_{2_{nach}}= \frac {c} { \sqrt {1+ \frac {m_2^2 \cdot c^2} {p_1^2+p_2^2} } }= \frac {1c} { \sqrt {1+ \left ( \frac {1{,}155kg \cdot 1c} {0{,}5773kg \cdot c + 1{,}373 {kg \cdot c} }\right )^2 }}=0{,}86c
Syntax der Gleichungp_1=m_0 \cdot \gamma_{u_x} \cdot u_x = 1kg \cdot 1{,}7 \cdot 0{,}808c=1{,}373 kg \cdot c \approx 411{.}600{.}000 \frac {kgm} {s}
p_2=m_0 \cdot \gamma_{v_y} \cdot v_y = 1kg \cdot 1{,}155 \cdot 0{,}5c=0{,}5773 kg \cdot c \approx 173{.}205{.}000 \frac {kgm} {s}
\mathbf u_{2_{nach}}= \frac {c} { \sqrt {1+ \frac {m_2^2 \cdot c^2} {p_1^2+p_2^2} } }= \frac {1c} { \sqrt {1+ \left ( \frac {1{,}155kg \cdot 1c} {0{,}5773kg \cdot c + 1{,}373 {kg \cdot c} }\right )^2 }}=0{,}86Der Gesamtimpuls der Kugel 2 nach dem Stoß beträgt somit
\mathbf p_{2_{nach}}=m_0 \cdot \gamma_{\mathbf u_{2_{nach}}} \cdot \mathbf u_{2_{nach}} = 1kg \cdot 1{,}96 \cdot 0{,}86c=1{,}687 kg \cdot c \approx 506{.}116{.}700 \frac {kgm} {s}
Syntax der Gleichung\mathbf p_{2_{nach}}=m_0 \cdot \gamma_{\mathbf u_{2_{nach}}} \cdot \mathbf u_{2_{nach}} = 1kg \cdot 1{,}96 \cdot 0{,}86c=1{,}687 kg \cdot c \approx 506{.}116{.}700 \frac {kgm} {s}Eine vektorielle Addition der Impulse muss zu einem gleichen Betrag führen:
p_1=m_0 \cdot \gamma_{u_x} \cdot u_x = 1kg \cdot 1{,}7 \cdot 0{,}808c=1{,}373 kg \cdot c \approx 411{.}600{.}000 \frac {kgm} {s}
p_{2_{nach}}=m_0 \cdot \gamma_{\mathbf u_2} \cdot v_x = 1kg \cdot 1{,}96 \cdot 0{,}5c=0{,}98 kg \cdot c \approx 294{.}000{.}000 \frac {kgm} {s}
\mathbf p= \sqrt {p_1^2+p_2^2}= \sqrt {\left (1{,}373 kg \cdot c \right )^2 + \left (0{,}98kg \cdot c \right )^2}=1{,}687 \approx 506{.}116{.}700 \frac {kgm} {s}
Syntax der Gleichungp_1=m_0 \cdot \gamma_{u_x} \cdot u_x = 1kg \cdot 1{,}7 \cdot 0{,}808c=1{,}373 kg \cdot c \approx 411{.}600{.}000 \frac {kgm} {s}
p_{2_{nach}}=m_0 \cdot \gamma_{\mathbf u_2} \cdot v_x = 1kg \cdot 1{,}96 \cdot 0{,}5c=0{,}98 kg \cdot c \approx 294{.}000{.}000 \frac {kgm} {s}
\mathbf p= \sqrt {p_1^2+p_2^2}= \sqrt {\left (1{,}373 kg \cdot c \right )^2 + \left (0{,}98kg \cdot c \right )^2}=1{,}687 \approx 506{.}116{.}700 \frac {kgm} {s}So, das ist meine Vorstellung einer schlüssigen und nachvollziehbaren Lösung.
Da das aber möglicherweise nicht ausreicht, möchte ich diese Aussage
mojorisin schrieb:Es gibt in dieser Hinsicht keinerlei Spielraum. Genau wie im klassichen Fall müssen die Energien und Impulse erhalten bleiben. Mathematisch gibt es genau eine Lösung die diese Bedingung erfüllt, daher sollte es keine Diskussion geben.
aufgreifen und belegen, wie ein solcher Widerspruch aufgezeigt werden kann. Dafür gibt es zwei (vielleicht auch mehr, ich kenne jedoch nur diese beiden) Gleichungen:
Erste Gleichung:
u_x= \frac {1} { \sqrt {1+ \frac {m_0^2} {p_x^2} } } \cdot \beta_{y_{vor}}
Zweite Gleichung:
\mathbf u= \frac {c} { \sqrt {1+ \frac {m_2^2 \cdot c^2} {p_1^2+p_2^2} } }
Syntax der Gleichungu_x= \frac {1} { \sqrt {1+ \frac {m_0^2} {p_x^2} } } \cdot \beta_{y_{vor}}
\mathbf u= \frac {c} { \sqrt {1+ \frac {m_2^2 \cdot c^2} {p_1^2+p_2^2} } }Diese Gleichungen wende ich nun mit Beträgen aus
@mojorisin Excel-Tabelle an, um zu überprüfen ob ein Widerspruch auftaucht.
Obere Tabelle System
S:
u_x= \frac {1} { \sqrt {1+ \frac {m_0^2} {p_x^2} } } \cdot \beta_{y_{vor}}= \frac {1} { \sqrt {1+ \left (\frac {1kg} {1{,}1318kg \cdot c }\right )^2}} \cdot 0{,}866=0{,}65c
Syntax der Gleichungu_x= \frac {1} { \sqrt {1+ \frac {m_0^2} {p_x^2} } } \cdot \beta_{y_{vor}}= \frac {1} { \sqrt {1+ \left (\frac {1kg} {1{,}1318kg \cdot c }\right )^2}} \cdot 0{,}866=0{,}65cDas ist ein Widerspruch, denn laut der Tabelle soll
u_x=0{,}70c betragen.
Damit ist belegt, dass der Impulserhaltungssatz verletzt wurde.
\mathbf u= \frac {c} { \sqrt {1+ \frac {m_0^2 \cdot \gamma_{y_{vor}} \cdot c^2} {p_1^2+p_2^2} } }= \frac {1c} { \sqrt {1+ \left ( \frac {1kg \cdot 1{,}155 \cdot 1c} {0{,}5773kg \cdot c + 1{,}1318 {kg \cdot c} }\right )^2 }}=0{,}829c
Syntax der Gleichung\mathbf u= \frac {c} { \sqrt {1+ \frac {m_0^2 \cdot \gamma_{y_{vor}} \cdot c^2} {p_1^2+p_2^2} } }= \frac {1c} { \sqrt {1+ \left ( \frac {1kg \cdot 1{,}155 \cdot 1c} {0{,}5773kg \cdot c + 1{,}1318 {kg \cdot c} }\right )^2 }}=0{,}829cDas ist ein Widerspruch, denn laut der Tabelle soll
\mathbf u=0{,}786c betragen.
Damit ist belegt, dass der Impulserhaltungssatz verletzt wurde.
Untere Tabelle System
S:
u_x= \frac {1} { \sqrt {1+ \frac {m_0^2} {p_x^2} } } \cdot \beta_{y_{vor}}= \frac {1} { \sqrt {1+ \left (\frac {1kg} {1{,}3728kg \cdot c }\right )^2}} \cdot 0{,}866=0{,}70c
Syntax der Gleichungu_x= \frac {1} { \sqrt {1+ \frac {m_0^2} {p_x^2} } } \cdot \beta_{y_{vor}}= \frac {1} { \sqrt {1+ \left (\frac {1kg} {1{,}3728kg \cdot c }\right )^2}} \cdot 0{,}866=0{,}70cKein Widerspruch vorhanden, denn laut Tabelle soll
u_x=0{,}70c betragen.
\mathbf u= \frac {c} { \sqrt {1+ \frac {m_0^2 \cdot \gamma_{y_{vor}} \cdot c^2} {p_1^2+p_2^2} } }= \frac {1c} { \sqrt {1+ \left ( \frac {1kg \cdot 1{,}155 \cdot 1c} {0{,}5773kg \cdot c + 1{,}3728 {kg \cdot c} }\right )^2 }}=0{,}86c
Syntax der Gleichung\mathbf u= \frac {c} { \sqrt {1+ \frac {m_0^2 \cdot \gamma_{y_{vor}} \cdot c^2} {p_1^2+p_2^2} } }= \frac {1c} { \sqrt {1+ \left ( \frac {1kg \cdot 1{,}155 \cdot 1c} {0{,}5773kg \cdot c + 1{,}3728 {kg \cdot c} }\right )^2 }}=0{,}86cKein Widerspruch vorhanden, denn laut Tabelle soll
\mathbf u=0,86c betragen.
[1]
https://www.mathebibel.de/vektoradditionP.S.:
@skagerak, wie sich die Aufgabe ohne Mathematik lösen lässt folgt noch.