@Noumenon Jetzt bin ich verwirrt. Ich hätte die Worte subjektiv und objektiv gerade anders herum verwendet.
(Das wird jetzt eine Person, die auf der letzten Seite geschrieben hat, ziemlich nerven wird, jedoch will ich erst einmal klären, ob wir überhaupt von der selben Sache reden.)
Können wir beide dazu noch einmal an den Anfang gehen, in dem du mir definierst, was du mit den Worten "Analogie" und "Analogieschluss" meinst und worin der Unterschied besteht?
Ich beziehe mich auf den von dir angebrachten Wiki-Artikel, der mir auch primär aus der Mathematik bzw. Aussagenlogik so bekannt ist. Dieser beschreibt für mich stets etwas Objektives, weil er eben erst am Schluss einer objektiven Überlegung gezogen werden kann.
Die Wendung "Das funktioniert analog." habe ich selbst schon oft genug verwendet, wenn eine Beweisführung für ein unwesentlich anderes Objekt mit haargenau der gleichen Argumentationskette funktioniert. Sie erspart also letztlich nur Schreibarbeit, nachdem vorab - mit mehr oder weniger Aufwand - klar gemacht wurde, dass diese Folgerung tatsächlich legitim ist.
Die Subjektivität sehe ich dabei nur, wenn die Analogie zur Hypothesenbildung verwendet wird, also Fragen aufkommen wie "Funktioniert das womöglich analog?", auf welche dann unmittelbar objektive Überlegungen folgen, um am diese mit Ja oder Nein beantworten zu können.
Wenn ich jetzt noch einmal die Mitte der letzten Seite lese, dann beschleicht mich aber das Gefühl, dass ich den Begriff des Analogieschlusses falsch verstehe oder mit einem anderen verwechsle. Umso besser, wenn wir das hier klären könnten.