Silverwind schrieb:Ich würde mich immer nur von richtigen Ärzten behandeln lassen. Schließlich geht es dabei um meine Gesundheit, da habe ich keine Lust auf Experimente. Zumal ich nicht an irgendwelche esoterische Alternativmedizin glauben kann, egal wie oft deren Anhänger behaupten es wirke halt trotzdem.
Ich habe auch schon mal Beschwerden gehabt, deren Ursachen sich nicht oder nicht eindeutig diagnostizieren lassen mit den üblichen Verfahren. Sofern ich dann mit einbeziehe, wie gut meine Informationen, die ich dem Arzt gebe sind und was er damit anfängt, kann ich zu dem Schluss kommen, dass ich eine zweite Meinung einhole (ist aber noch nicht vorgekommen, ich hatte noch nichts Ernstes) oder es erst mal so annehme bzw. akzeptiere, dass sich Untersuchungen/Beobachtungen lange hinziehen.
Ansonsten kann ich damit leben, dass nicht alles gleich ein Krankheitsbild ist, für das es einen Knopfdruck gibt. Ich sehe dann auch, was vielleicht meinerseits was in Schieflage ist - Ernährung, Lebensrhythmus etc. Ich weiß gleichzeitig, dass eine Diagnostik sich sehr lange ziehen kann. Blutbild, ggf. mehrmals in Abständen, die bildgebenden allgemeinen und speziellen Verfahren ... wenn sich da nichts zeigt, ist die Wahrscheinlichkeit ja schon mal sehr gering, dass es sich um etwas Ernstes handelt. Aber man ist unter Beobachtung und wird wahrscheinlich auch keine unangenehmen Überraschungen erleben.
Andererseits gibt es Leute, die sich dann auf Teufel komm raus Medikamente verschreiben lassen. Es gibt aber jene, die Medikamente "Chemie" verteufeln. Die sind es aber auch gerne, die zu Heilpraktikern gehen, weil die gefühlskalte Medizin ja nicht bereit ist, etwas zu finden.
Und jetzt der entscheidende Punkt: Der Heilpraktiker findet garantiert etwas. Und er verabreicht auch garantiert etwas.
Wenn der Patient, sagen wir besser Kunde, sich dann besser fühlt: Okay, gerade noch glimpflich ausgegangen, hoffentlich nicht zu teuer.
Wenn es nicht anschlägt, beginnt die Heiler-Odyssee. Das haben wir hier schon besprochen. Das kann eine echte Abwärtsspirale werden. Und wenn sich dann doch eine ernsthafte Krankheit eingestellt hat, ist der Arzt längst außen vor. Das nächste Wiedersehen mit der Medizin gibt es dann im Krankenhaus. Mit richtig viel Pech im Kühlkeller.