skagerak schrieb am 10.06.2021:Dieser Vergleich hinkt allerdings wieder etwas mMn.
Der Fanclubmann wusste wohl besser bescheid, kann aber nicht mit einem Homöopathen vergleichen.
Auch da setze ich halt ein wenig Interesse für das Feld voraus. Selbst eine Person, die jetzt keine Ausbildung in dem Bereich hat, kann ja nachlesen, wie man das vor zig Jahren behandelt hat.
Bei meinem Körper und der Gesundheit würd mir das jetzt nicht ausreichen. Aber wenn es in dem Bereich eine adäquate Ausbildung gibt, siehe eben Österreich, dann kann ich es mir schon unter Umständen vorstellen.
skagerak schrieb am 10.06.2021:Es sind nicht nur Vorurteile. Hab mal eine reißerische Doku darüber gesehen, in welchem Zustand so mancher LKW aus den entsprechenden Ländern in D aus dem Verkehr gezogen wurde.
Ja natürlich. Und genau das gehört auch bekämpft. Dagegen muss man vorgehen. Denn genau aus diesen Gründen hat dann jeder Mechaniker aus Rumänien einen schlechten Ruf. Ob das dann wirklich so ist, interessiert dann nur mehr wenige bzw. prüfen es dann wenige nach.
skagerak schrieb am 10.06.2021:Wie kann man das denn jetzt auf das Thema Homöopathie und kranke Menschen übertragen?
Weil es einfach ein zusätzliches Angebot ist. Egal wie man jetzt dazu steht. Wenn ein Mensch sagt, die Anamnese beim Homöopathen gefällt mir besser weil der Arzt sich mehr Zeit für mich nimmt, sollte man wohl meinen, auch der normale Hausarzt sollte sich mehr Zeit nehmen weil es ja von den Menschen so gewollt ist. Dann muss ich eben die positiven Punkte herausnehmen und sie dann implementieren. So kann sich der Bereich j auch weiterentwickeln.
cejar schrieb am 20.06.2021:Ich gehe deshalb zum Arzt damit er mir die 7 Tage Zeit verschafft um mich auszukurieren, nicht damit er mir irgendwelche Mittel gibt. Ich kenne Deinen Hausarzt nicht, aber bei grippalen Effekten bekomme ich nichts verschrieben, aber ich bekomme meine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, die mir hilft, mich zu auszuruhen.
Kommt auf die Situation an. Manchmal nehme ich nicht und manchmal nehme ich eben schon ein Erkältungsmittel. Wenn ich in ein paar Tagen körperlich fit sein muss, dann versuche ich nachzuhelfen. Wenn mir egal ist ob ich in einer Woche immer noch Schnupfen habe, ist es mir auch egal.
Nemon schrieb:Alternativler sind es im Falle Heilpraktiker und/oder Homöopath etc. qua Berufsbezeichnung nicht. Und approbierte Ärzte, die sich dazu herablassen oder sich abtreiben lassen in diese Gefilde, sind lediglich schwarze Schafe, die ihre ursprüngliche Qualifikation und Bindung an hohe Standards ab absurdum führen.
eben nicht überall. Da muss man eben auch schauen woher der Homöopath stammt. Wie schon geschrieben, haben die Bezeichnungen in D,A und CH eine andere Bedeutung. Da wäre es wohl besser man macht das einheitlich. Dann gibts auch keine Verwechslungen mehr.
martenot schrieb:Mir stellt sich dann die Frage: "Wie weit sollte man gehen in seiner Offenheit für komplementäre Varianten?" Homöopathie? Auch TCM? Schüsslersalze? Schamanismus? Bachblüten? Geistheiler? Religiöse Heilungsbemühungen? Welche bzw. wie viele dieser alternativ-komplementären Varianten sollte ich durchprobieren, oder reicht es nicht am Ende doch meistens aus, sich von "normalen" Medizinern beraten und behandeln zu lassen?
Wenn du zu deinen Hausarzt gehst und dir der mit dem ersten Mittel hilft, brauchst du zu sonst gar keinen mehr gehen. Es gibt aber auch Fälle, da hilft dir nicht das erste Mittel, nicht der zweite Arzt und auch nicht die Odyssee über mehrere Spezialisten. Was machst du denn dann?
Sagst du dir, na egal, kann man halt nichts ändern oder versuchst du es mit anderen Methoden?
Also ich sehe da schon sehr wohl Gründe, die auch ich nachvollziehen kann, warum man zu Homöopathen, TCM, Akupunktur und sonst was geht. Ich hoffe, mir hilft auch weiterhin das erste Mittel von meinem Hausarzt aber ich denke mir, ich würde es auch nicht einfach hinnehmen und sagen, kann man halt jetzt nichts mehr machen. Sicherlich ist da viel Hoffnung und Glaube dabei.
Aber vielleicht hilft einem ja auch alles nur zu einem gewissen Punkt, an dem dann der Hausarzt wieder übernehmen kann. Auch das würde ja schon viel bringen. Da geht es dann halt dabei um die Zusammenarbeit und nicht darum eine Seite gegen die andere Auszuspielen. Vielleicht braucht man die andere Seite ja doch irgendwann.