Im Moment ist das Thema ja, aufgrund der hohen Zahl von Masernerkrankten, wieder in aller Munde, es wird sogar laut über eine Impfpflicht nachgedacht.
Wäre das nicht ein Eingriff in elementare Grundrechte? Ja, vermutlich wäre es das.
Leider kommt es immer wieder, durch Impfgegner und Impfleugner zu einem Aufflammen längst besiegt geglaubter Erkrankungen.
Ich denke nicht, dass diese wenigen Menschen daran schuld sind. Vermutlich liegt es eher daran, dass wir in einer globalisierten Welt leben und in anderen Ländern weniger geimpft wird. Da verschleppen sich die Viren und Krankheiten nun mal. Aber ein paar menschen, die aus nachvollziehbaren Gründen diese Impfungen ablehnen würde ich nicht die Schuld an der Krankheit einer anderen Person geben. Das ist moralisch fragwürdig und empirisch falsch.
Nun kann man sich ja auf den Standpunkt stellen "Die schädigen sich ja nur selbst" aber das ist zu kurz gesprungen.
Es gibt Menschen, die sich nicht impfen lassen können, sei es weil sie aktuell bereits eine Erkrankung haben, die die Impfwirkung beeinträchtigen würde, oder sie immunsupprimiert sind zum Beispiel aufgrund einer Organtransplantation, ganz kleine Kinder, viele ältere Leute usw.. Hier kommt dann die sogenannte Herdenimmunität zum Tragen. Die Chance zu erkranken ist naturgemäss für diese Patienten um so geringer, je vollständiger die Mitmenschen geimpft sind.
ah, du widersprichst dir selbst, dann war das obige wohl sehr plakativ gemeint. Ich konnte auch nicht geimpft werden, weil ich asthma hatte. Mein Impfpass sieht dementsprechend karg aus.
Der Impfleugner/Impfverweigerer erhöht also, durch seine Untätigkeit, das Krankheitsrisiko seiner nicht impfbaren Mitmenschen und verhindert, zumindest in einigen Fällen, auch die Ausrottung der Krankheit.
Glaubst du wirklich, dass diese wenigen Menschen, so einen großen Unterschied machen? jetzt widersprichst du dir gleich ein zweites mal. Mir ist nicht schlüssig, worauf du hinaus willst, sagst du doch erst, Gruppe A (impfgegner) sei schuld an Krankheit von gruppe B ( nicht geimpfte) wobei aufgrund der Herdenimmunisierung von Gruppe C (geipmfte) das Risiko verschwindend gering sein soll. Ich verstehe auch nicht jeden , der gegen alles und jeden ist, aber was möchtest du diskutieren? Auf Menschen rumhacken, die sich nicht impfen lassen wollen?
Ein paar Fragen, die behandelt werden sollen (es werden bestimmt noch diverse hinzukommen).
Haltet ihr Impfungen für notwendig?
Habt ihr euch impfen lassen?
Was bringt Menschen dazu ihre Kinder bzw. sich selbst nicht impfen zu lassen?
Welche Impfungen haltet ihr für sinnvoll, welche nicht?
Soll von Staats wegen eine Impfpflicht durchgesetzt werden?
Die Fragen hättest du stellen können, BEVOR du gegen Menschen hetzt, die "Impfgegner" sind. Dann hätte man vielleicht durchaus auch was zu diskutieren. So kann ich dir raten: Leben und leben lassen. Die wenigen, die sich nicht impfen lassen wollen zu zwingen, verstößt gegen das Recht auf Selbstbestimmung und persönliche Entfaltung.
Impfgegner könnten ja auch argumentieren, wer aufgrund ihrer Weigerung zur Impfung Angst vor Krankheit hat, könne sich auch selbst unter Quarantäne stellen um eine Ansteckung zu vermeiden. Was sind eigentlich "Impfleugner" ? Menschen, die leugnen, es gäbe Impfungen ?