Da wir gerade beim Thema "keine Ahnung von Technik" sind: Die bekanntlich bei Rosch in Spich als Mieter ansässige HTL GmbH, die 2014 ein
Gutachten (pdf) zur Belgrader Anlage erstellt hatte, schreibt auf ihrer Website über sich:
Die HTL GmbH ist ein interdisziplinärer Zusammenschluss aus Ingenieuren und Betriebswirten. Gemeinsam haben wir uns das Ziel gesetzt, Energieprojekte zu planen, zu entwickeln, und zu betreuen. Unser Leistungsspektrum umfasst im wesentlichen Ingenieurs- bzw. Beratungsdienstleistungen sowie klassisches Projektmanagement.
(HTL GmbH -- Unternehmen)
Ich habe mir im Zusammenhang mit dem aktuellen Sachverständigen-Gutachten nochmal einige ältere Dokumente angesehen. Dabei fiel mir in einem Bild ein Detail ganz besonders auf (auf das
@Poipoi seinerzeit auch schon
hingewiesen hatte). Das folgende Diagramm wurde von Rosch Deutschland Geschäftsführer Hanns-Ulrich G. auf einem Schneider-Informations-Meeting am 06.12.2014 in Zürich (
Bericht im NET-Journal Jan/Feb 2015 (pdf)) präsentiert:
Original anzeigen (0,3 MB)Das Diagramm besagt, dass der allergrösste Teil der Ausgangsenergie angeblich unabhängig von der vom Kompressor zugeführten Energie aus "Auftriebsenergie als Resultat der Gravitation" stammt. Das wäre nicht weiter erwähnenswert, wenn dieses Diagramm von Rosch erstellt worden wäre, wo man sich bekanntlich mit "Ingenieurs bla bla" (
O-Ton Rosch CEO Detlef D.) nicht so auskennt. Das Logo oben rechts zeigt jedoch, dass dieses Diagramm von der HTL GmbH erstellt wurde.
Physik gehört zu den elementaren Grundlagen des Ingenieurwesens, und jeder Ingenieur, der diesen Titel verdient -- ganz besonders, wenn er im Energie-Sektor tätig ist --
muss zumindest sinngemäss wissen, dass Gravitation (im relevanten Sinne) eine
konservative Kraft, und keine Energieform ist, und daher unmöglich einen Energiezufluss bewirken kann.
Sofern dieses Diagramm nicht bewusst zur Täuschung des Publikums erstellt wurde, ist es Ausdruck unentschuldbarer Inkompetenz.