Die Leseproben zum NET-Journal Januar/Februar 2015 sind erschienen. Mehrere der Artikel befassen sich u.a. auch mit dem Thema Rosch Auftriebskraftwerke. Der grösste Teil der enthaltenen Informationen ist bereits bekannt, einiges ist jedoch neu, oder bestätigt bisher unsichere Informationen.
Beim ersten entsprechenden Artikel handelt es sich um einen
Bericht zum Informations-Meeting "Innovative Energietechnologien" (pdf) vom 6. Dezember 2014 in Zürich. Darin ist eine Zusammenfassung eines Vortrags von Rosch Deutschland Geschäftsführer Hanns-U. G. enthalten, in dem ich folgende Aussagen recht interessant finde (bitte berücksichtigen, dass diese Aussagen vor fast 3 Monaten gemacht wurden):
Die Produktion der Grossanlagen wird in Neueibau stattfinden, 80 km von Dresden entfernt, und weist eine Fläche von 30.000 m2 auf. Die Kleinkraftwerke für den Verein GAIA werden hingegen in Spich produziert.
Was das Bestellvolumen anbelange, so hätten sie in Madagaskar Aufträge für flächendeckende Energieerzeugung, in Südafrika (Polokwane) sei eine 25-MW-Anlage im Bau, in Rom/Italien im Hafengebiet eine 5-MW-Anlage geplant, in Süddeutschland soll im Frühling eine 5-MW-Anlage gebaut werden, in Spich wird ab Mitte Januar (neu: März) 2015 eine 120-kW-Anlage in Betrieb sein. Diese Aussagen wurden am 5. Februar 2015 von Detlev D., Geschäftsführer der internationalen Rosch-Gruppe, bestätigt.
Er stellte die Frage an die anwesenden Unternehmer: Wie können Sie sich beteiligen? Seine Antwort:
- Beteiligung an der Muttergesellschaft;
- Beteiligung an Anlagen, die installiert werden sollen, wie in der Mongolei;
- Lizenznahme für Gebiete/Länder.
In Spich seien sie gerade mal fünf Mitarbeiter, aber die Expansion sowohl projekt- als auch personalmässig stehe vor der Türe. In der Diskussion stellte Dr. Frank Lichtenberg die Frage, wie die Firma finanziert werde. H.-U. G. antwortete, dass Hauptaktionär der Firma Detlef D., CEO der Dachgesellschaft Save the Planet sei.
Auf einem Bild wird ein "Energiefluss-Diagramm" zu einem ca. 500 kW Rosch Auftriebskraftwerk gezeigt:
Dabei ist insbesondere die Leistungsaufnahme des Kompressors (2,4 kW) interessant.
Bemerkenswert ausführlich beschäftigt sich der Artikel
Der "Schweizer Beobachter" und das Auftriebskraftwerk der Firma Rosch GmbH (pdf) mit dem am 24.12.2014 im "Schweizer Beobachter" (einer in der Schweiz sehr bekannten und seriösen Zeitschrift) erschienenen, sehr kritischen Artikel:
"Auftriebskraftwerk" Fragwürdiges Angebot. Der Beobachter-Artikel wurde seinerzeit sowohl bei Wolfgang als auch hier verlinkt. Offensichtlich haben sich die Schneiders über den Artikel ziemlich geärgert.
Folgende Aussage finde ich in Bezug auf das Rosch/GAIA-Verhältnis ganz interessant:
Am 7. Januar 2015 schrieb Roberto Reuter an die Redaktoren des "NET-Journals", die als Geschäftsführer der TransAltec AG ebenfalls ein 5-kW-Gerät bestellt haben und damit "automatisch" GAIA-Mitglieder geworden sind: "Ich bestätige, dass der TÜV in Spich (neuer Geschäftssitz von Rosch, d. Red.) war und das Funktionsmuster erfolgreich geprüft wurde. Das Testprotokoll ist bis jetzt noch nicht an uns übermittelt worden. Rosch wird es jedoch auch auf ihrer Internetseite kommunizieren -- denn das sind schliesslich bahnbrechende Neuigkeiten...".
Frau Schneider schrieb am 08.01.2015 einen längeren Brief an den Autor des Beobachter-Artikels, Daniel Bütler. Daraus finde ich folgende Abschnitte besonders interessant:
Obwohl wir selber die Funktionsweise des Auftriebskraftwerks nicht verstehen, besteht kein Zweifel daran, dass es funktioniert. So weist der Prototyp in Belgrad mit einem Input von 1,4 kW und einem Output von 12 kW einen sagenhaften COP von 8:1 auf. Wir konnten das selber an Ort und Stelle testen und messen, und mit uns Dutzende von Ingenieuren, teilweise von hochkarätigen Firmen.
[...]
Etwas Ähnliches wurde eben gerade im Hotel Mercure in Bregenz gezeigt (Kongress "Freie Energie für Welt und Menschheit" vom 18./19. Oktober 2014, d. Red.), wo durch das Funktionsmodell des Auftriebskraftwerks der Rosch GmbH während Stunden zwei Lampen zu 60 W = 120 W zum Leuchten gebracht wurden, ohne Stromzufuhr, und wäre das Gerät nicht von Hand abgestellt worden, weil sich die Teilnehmer durch das Geräusch des laufenden Geräts gestört fühlten, wäre die Anlage wohl noch weiter gelaufen.
Vergleicht man das mit den kürzlich bekannt gewordenen Aussagen von Herrn Schneider, dass in Belgrad anscheinend nie eine Messung zwischen Generator und Ausgangs-Schaltkasten stattfand, und dass sich die Ausgangs-Frequenz auch bei wesentlichen Lastwechseln nicht nennenswert änderte, erscheint es doch äusserst seltsam, von "kein Zweifel daran, dass es funktioniert" zu sprechen. Ähnliches gilt für die 2-m-Anlage ("das Funktionsmodell"), bei der es eine ganze Reihe von naheliegenden konventionellen Möglichkeiten der tatsächlichen Funktionsweise (angefangen bei den Akkus im Schaltkasten) gibt, mit denen sich die bisher bekannten Laufzeiten problemlos erklären lassen.
Ein weiterer kurzer Abschnitt bzgl. eines Besuchs von "Managern eines Weltkonzerns" bei Rosch in Spich findet sich im Artikel
Der Übergang ins Raumenergie-Zeitalter (pdf).