Es wurde schon verschiedentlich erwähnt, aber hier als bessere Diskussionsgrundlage der konkrete bisherige Plan für die vorgesehene Untersuchung der kleinen Vorführ-Anlage am kommenden Sonntag, dem 5. Oktober durch das Team von Stefan "hartiberlin" Hartmann:
Hier jetzt mal genau, wie wir die Maschine messen wollen:
1. Also wir würden zuerst den Schaltkasten von dem Gerät abklemmen und dann die Kompressoren direkt an ihrem 230 Volt Hausstrom, also direkt ueber ein digitales Wattmeter an der Steckdose betreiben und dann die Eingangsleistung in die Kompressoren messen.
Zusaetzlich werden wir da auch ein Oszilloskop
anschliessen und mit diesem die Eingangsspannung und Eingangsstrom und Phasenwinkel aufzeichnen.
2. Dann würden wir alle Kabel vom Generator abmachen und direkt an den Generator Ausgangsklemmen verschiedene Lastwiderstände anschalten und dort die Ausgangsleistung an diesen Widerständen messen und das zum Vergleich mit der Eingangsleistung in die Kompressoren setzen.
Hier natuerlich auch wieder mit Scope gemessen und wir protokollieren auch die Drehzahlen.
3. Dann würden wir den Zahnriemen abmachen, der von der Welle oben den Generator antreibt und die mechanische Ausgangsleistung direkt an der Achse des Wasser-Rades messen, indem wir dort ein definiertes Gewicht hochziehen werden über eine Schnur.
Ferner werden wir auch ein Gewicht an diese Welle anhängen, so dass wir sehen, ab wann das Wasserrad stehen bleibt, bei wieviel Gewicht. Daraus kann man dann das Drehmoment und die mechanische Ausgangsleistung direkt ermitteln, ohne dass man dafür den elektrischen Generator braucht.
(http://www.overunity.de/1797/rosch-auftriebskraftwerk-gaia-auftriebs-kraftwerk-wie-es-funktioniert/msg35218/#msg35218)
Bekannterweise gibt es unterschiedliche Ansichten dazu, aber ich halte sowohl die Untersuchung an sich, als auch diesen Plan (auch wenn man sicher über Details diskutieren kann) für gut. Einige beschweren sich, dass diese Untersuchung OU nicht mit absoluter Sicherheit widerlegen kann (weil sich einige aufwändige Tricks nur durch eine völlige Zerlegung der Anlage ausschliessen lassen). Ich würde es jedoch für einen schweren Fehler halten, die Chance der beschriebenen Untersuchung, die in jedem Fall eine Fülle wesentlicher Erkenntnisse liefern würde, einfach verfallen zu lassen, und sich anstelle dessen auf die Forderung nach einer "perfekten" Untersuchung zu versteifen, die vermutlich nie stattfinden wird. Ohne eine Untersuchung laufen die Dinge jedoch einfach weiter wie bisher: 500 Kunden werden in nicht allzu ferner Zukunft sehr wahrscheinlich insgesamt ca. 7,5 Millionen EUR an GAIA/Rosch zahlen. Meiner Ansicht nach übersteigen die Chancen der beschriebenen Untersuchung die Risiken (die Verwendung der Ergebnisse für Marketing-Zwecke durch GAIA/Rosch, und in Folge die Gewinnung von weiteren Kunden) ganz erheblich.
Es gibt, wie erwähnt, einige aufwändige Tricks, die sich nur durch eine völlige Zerlegung der Anlage ausschliessen lassen. Dem muss man aber auch das allgemeine technische Niveau entgegenhalten, das sich vom bisherigen Gesamteindruck her für Rosch ergibt. Zumindest meine persönliche Einschätzung ist, dass relativ einfache Tricks (z.B. Energieversorgung über die Ausgleichs-/Starterbatterie, oder über versteckte Batterien im Getriebekasten oder in der Bodenplatte) sehr viel wahrscheinlicher sind, als hochkomplexe Szenarien, z.B. bei denen sich die gesamte "versteckte" Technik im Nassbereich befindet. Die oben beschriebene Untersuchung (Detailverbesserungen sind natürlich sicher möglich) kann nahezu alle einfachen Tricks ausschliessen. Sollte die Anlage danach immer noch scheinbare OU zeigen, würde daraus -- zumindest aus meiner Sicht, und vermutlich auch aus der vieler anderer -- eine völlige Neueinschätzung des technischen Niveaus folgen, auf dem sich Rosch bewegt. Sollte jedoch die Vermutung eines "einfachen" Tricks zutreffen, kann Rosch natürlich nicht zulassen, dass die Untersuchung in der beschriebenen Weise tatsächlich stattfindet. Daraus würden entweder wesentliche Einschränkungen, oder sogar eine Absage folgen. Allein dass die beschriebene Untersuchung im Raum steht, kann deshalb wesentliche Erkenntnisse über die wahrscheinlichen tatsächlichen Verhältnisse liefern.
Man sollte auch keinesfalls die Möglichkeit ausschliessen, dass es Stefan und seinem Team wirklich gelingt, die tatsächliche Funktionsweise der Anlage (z.B. versteckte Batterien in der Bodenplatte) aufzudecken. Möglicherweise unterschätzt Rosch das Risiko. Da GAIA klar, eindeutig, und ohne jeden Interpretationsspielraum mit dem "Energieüberschuss" dieser Anlage geworben hat, wäre GAIA damit des Betrugs (noch nicht im rechtlichen, aber im allgemeinen Sinn) überführt. Sowohl die Glaubwürdigkeit von GAIA als auch die von Rosch wäre (ausser bei ein paar unbeirrbaren Freie-Energie-Freaks) völlig zerstört.