ob s allerdings entspannt bleibt, kann ich nich garantieren, gebe mein bestes.
Also wer sich hierbei nicht entspannen kann, der ist selber schuld. Das schöne an diesen Gedankenexperimenten ist doch, dass man auch ein bissel über die "erlaubten Grenzen" der Physik hinaus denken kann. Auch wenn man genau genau weiß, dass wir im Grunde Nichts über das Innere von Schwarzen Löchern erfahren können, so ist doch unsere Phantasie an keinerlei Einschränkungen gebunden, und ich finde es total spannend, welche Vorstellungen darüber so im Umlauf sind. Irgend jemand hat hier z.B. ein paar Seiten zuvor geschrieben, in einem SL wäre keine Materie mehr vorhanden, sondern nur eine punktförmige Singularität. Ich dagegen habe eine völlig andere Vorstellung davon, und darum würde ich gerne mal darüber reden, was denn eigentlich mit der Materie in einem SL geschieht. Ich habe ja schon öfter mal angesprochen, wie ich mir den "Todeskampf" der Materie gegen die Gravitation vorstelle. Die erste Stufe waren ja die Weißen Zwerge, dann kamen die Neutronensterne, wo man im Grunde schon von einer Entartung reden kann, dann soll es der Theorie nach, noch eine weitere Klasse von Sternleichen geben, die irgendwo zwischen einen Neutronenstern und einem SL liegen soll, nämlich die sogenannten Quarksterne. Leider hat man bisher noch keinen entdeckt.
Bei einem Neutronenstern sind ca. 1,5-3 Sonnenmassen auf einen Radius von ca. 20-30 km zusammengepresst. Nach meiner Vorstellung kann Materie sich nur weiter verdichten, wenn die Struktur der Neutronen aufgelöst wird, sprich, der Druck muss so gewaltig sein, dass die Bindung zwischen den Quarks aufgebrochen wird, und die Strucktur der Neutronen praktisch zerstört wird. Ähnliches geschieht ja auch in den großen Teilchenbeschleunigern, dort werden Nukleonen zur Kollision gebracht, wodurch die ursprüngliche Struktur zerstört wird, und für winzige Augenblicke regelrechte Teilchenschauer entstehen, und sofort wieder zerfallen. Wenn ich also die Vorgänge gedanklich extrapoliere, dann wird nach meiner Vorstellung der Kollaps nicht wie beim Neutronenstern auf der Ebene der Neutronen gestoppt, sondern geht weiter bis zur nächsten Ebene, einem Plasma aus Quarks und diversen Wechselwirkungsteilchen. Quarks können soweit ich weiß, nicht lange im ungebunenen Zustand existieren, also werden sie entweder zerfallen, oder sich munter verbinden. Die dabei frei werdende Energie wird den weiteren Kollaps dann letztlich stoppen, so meine Vermutung. Ich glaube, im Inneren eines stellaren SL wird es ein kugelförmiges Plasma aus Quarks und Gluonen geben, mit einem Radius von einigen hundert Metern. Zwischen EH und dieser Plasma-Kugel schießt von außen auf Höhe der Äquatorebene Materie von außen hinein, und wird direkt in Energie (Strahlung) umgewandelt, welche jedoch nicht mehr entkommen kann, und geradezu auf den Kern stürzt....das muß einfach ein grandioser Anblick sein
:)Tja, dass ist meine derzeitige Vorstellung davon, an der ich im übrigen nicht hänge, ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen. Und bitte nicht vergessen, dass ist alles nur eine Gedankenspielerei.