@Negev @HeurekaAHOI Die Ernährungspyramiden sind ja im Prinzip nur Richtlinien. Man kann nicht einfach sagen "Iss 5 Portionen Obst am Tag", denn es wird nicht differenziert. 5 Portionen könnten nämlich 5 Äpfel oder 5 Banannen oder 5 Birnen usw. sein. Nur wird man von den Nährstoffen der Birne nicht profitieren, wenn man nur Äpfel isst.
Im Prinzip muss man nur darauf achten, wieviel Energie, Nährstoffe und Giftstoffe zu sich nimmt. Darauf beruhen auch die Diäten, in denen man soviel essen kann, wie man will. Man kann beispielsweise sein Frühstück durch 5 Tafeln Schokolade ersetzen, solange man die darin gespeicherte Energie durch Arbeit und Sport auch wieder abbauen kann. Heißt im Klartext, die Kalorien sind nicht schädlich, solange man auf dem Bau arbeitet oder Spitzensportler ist.
Schädlich wird es erst dann, wenn man man viel isst und im Büro arbeitet und daheim am liebsten fernsieht oder am PC spielt. Deswegen sollte man entweder viel Ausdauersport machen (Kraftsport ist bei weitem nicht so effektiv) und/oder sich kalorienarm ernähren. Deswegen hat Gemüse den Vorzug gegenüber kohlehydratreiche Nahrung, da der Energiegehalt deutlich geringer ist. Gurken haben pro Gewicht beispielsweise nur 10% der Energie von Brot.
Gemüse hat außerdem oft einen sehr viel höheren Gehalt an Nährstoffen und Vitaminen gegenüber Brot, Zucker, Süßigkeiten usw. Außerdem enthält Gemüse auch verschiedene Stoffe, die die Resorbtion der Nährstoffe erleichtern. Insgesamt also ziemlich überzeugend für eine gesunde Ernährung.
Dasselbe mit den meisten Obstsorten, wobei man hier natürlich wieder auf den Energiegehalt achten muss. Dennoch ist dieser kaum vergleichbar mit dem Energiegehalt von Süßigkeiten und co. Obst und Gemüse enthalten auch so genannte sekundäre Pflanzenstoffe, welchen positive Auswirkungen auf den menschlichen Organismus haben (können). Zum Beispiel schützen sie vor Krebs, vor Infektionen, sind entzündungshemmund und haben noch weitere Vorteile.
Es sei noch gesagt, dass verschiedene Lebensmittel auch Gifte enthalten oder sonstwie schädlich sind. Dazu gehören beispielsweise das Fleisch von räuberischen Meeresfischen, welche viele Schwermetalle enthalten und deswegen aufgrund der sonst überwiegend positiven Eigenschaften nur in Maßen genossen werden sollte. Bestimmte Pflanzen wiederum können Allergien auslösen oder enthalten Stoffe, die die Aufnahme von Nährstoffen hemmen statt sie zu fördern. Bekanntes Beispiel wären Erdnüsse.
Damit man weiß, was man zu sich nehmen muss, sollte man eine Liste machen, mit den Nährstoffen und Vitaminen, die man so braucht. Wieviel man braucht, kann man einfach bei Wikipedia ablesen. Anschließend guckt man, welche Lebensmittel die erforderlichen Mengen beinhalten und kann dann einen Wochenplan an verschiedenen Gerichten zusammenstellen, die diese Stoffe besitzen. Und dann braucht man auch keine Pyramide mehr.