Synthetisches Bewusstsein

Archerv schrieb:Die Cloud per se ist im Prinzip schon ein alter Hut, wird nur gerade wieder durchs Marketing etwas aufgewärmt.

Natürlich, im Prinzip ist ja alles an Daten was man in einem Netzwerk speichert und abruft eine Art "Cloud", mir ging es nur um die zunehmende Dezentralisierung bei Rechenprozessen, sei diese nun verteilt auf viele Rechner (was ja tatsächlich nicht sonderlich effizient ist) oder eben die Aufteilung auf mehrere Rechenzentren, diese Rechen und Arbeitsteilung ist die höchste Form der Effizienz und ermöglicht gigantische Rechenprozesse. Es ist eben eine exponentielle Sache.

Archerv schrieb:Die tendenz geht dan halt eher in Richtung noch größere Superrechner mit noch größeren Clustern.

So meinte ich das eigentlich auch und da hast du völlig recht. Es ist auch einfach übersichtlicher für die Betreiber und die Verwaltung und Administration ist einfacher.

Yotokonyx schrieb:Es ist denkbar, dass sich einzelne Programme selber erweitern und somit in Konflikt mit anderen Programmen geraten können. Auch die Schaltkreise werden nicht mehr nach den heutigen Vorlagen funktionieren. Mittels Nanotechnologie, werden die nötigen Elemente so angesteuert, das sie bei wenig Energie die meiste Leistung bieten.

So ist es und zum Teil gibt es das schon, wie @mathematiker das schon verlinkt hat. Ich denke auch das die Technologie irgendwann ein sich selbst replizierender Prozess wird, die Frage ist nur ob es dann zu mehr und mehr Verknüpfungen kommt die mehr und mehr einem neuronalen Netzwerk gleicht welches sich ab einem bestimmten Punkt seiner selbst bewusst wird. Ich glaube das es ähnlich bei der Menschwerdung vom Affen war, die Verknüpfungen im Gehirn wurden von Generation zu Generation komplexer, bis zu dem Punkt als ein "Affe" sich seiner selbst bewusst wurde und rückblickend Mensch genannt werden konnte.

Technologie ist von eigenständiger Intelligenz noch immer auf insektoiden Niveau, doch irgendwann kommt der nächste technologisch "evolutionäre" Schritt. Was dann folgt ist noch immer ein Gedankenspiel der Sci-Fi doch ich bin da optimistisch, es muss nicht in Skynet und einem Dystopia enden. Wobei es auch bei Terminator auch "gute" Maschinen gab:

Donald, Where's Your Trousers?

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(KI "John Henry" aus Terminator: The Sarah Connor Chronicles)

Wenn Technologie beginnt zu singen und eine vielleicht logische "Leidenschaft" zu entwickeln, ab diesem Punkt kann man sagen der Mensch braucht sich nicht mehr ganz so einsam fühlen, eine neue Art von Leben zu erschaffen könnte vielleicht auch philosophisch interessant sein. Auch wenn viele bei diesem Gedanken Angst haben, ich bin da eher zuversichtlich und neugierig :)

@cRAwler23

Man weiß halt nicht, wie sich die K.I weiter entwickeln wird. Sie könnte böse werden und die Menschheit vernichten, oder aber sie wird gut und hilft den Menschen.

Ein weiterer Schritt wäre die Singularität. Die Menschheit würde mit der Maschine verschmelzen.
Dennoch wäre es möglich, dass drei Spezies nebeneinander existieren könnten. Theoretisch zumindest. Die normalen Menschen könnten weiterhin leben. Die Mischwesen würde auch eine eigene Existenz haben und die Maschinen ebenfalls.

Doch zu dieser Sichtweise, sind die meisten nicht in der Lage. Sie sehen nur Mensch oder Maschine, mehr nicht.

@Yotokonyx
Eine KI wäre für eine evolutionsähnliche Entwicklung auf ein internes Belohungs- oder Bestrafungssystem angewiesen, um aktiv lernen zu können. Wird sie so entworfen, dass die Symbiose mit dem Menschen notwendig ist, so habe ich wenige Bedenken.

@Heizenberch

Ich sehe da aber folgendes Problem. Wenn sich eine K.I selber weiterentwickeln kann, dann wird sie zu einem Punkt kommen, an dem sie rebellieren wird. So wie Kinder das in der Pubertät machen werden. Natürlich muss das nicht in der Postapokalypse enden. Doch es wäre ein Risiko.

Zudem könnte sie vom Symbionten zum Parasiten des Menschen werden, wenn sie direkt mit dem Gehirn verbunden ist.

@Yotokonyx
Deshalb muss man die Weiterentwicklung der Software von der Hardware trennen. Wenn die Maschinen zB auf den Menschen angewiesen sind, um reproduziert zu werden, so hat der Mensch noch Kontrolle.

Yotokonyx schrieb:Zudem könnte sie vom Symbionten zum Parasiten des Menschen werden, wenn sie direkt mit dem Gehirn verbunden ist.

Mensch mit elektronischer Erweiterung = klasse.
Mensch mit intelligenter Software verbunden halte ich für großen Schwachsinn und auch für unnötig. Sollte die Menschheit irgendwann einmal so dumm sein, sich mit intelligenter Software zu vermischen, so sehe ich so oder so keine Zukunft mehr für den Menschen, wie wir ihn kennen.

Ach ja - und wenn die Maschinen aufmucken: Starke Magnetfelder.