@kurvenkrieger kurvenkrieger schrieb:Doch. Haargenau so eine Flugleistung liegt hier vor. Schau Dir den Anflug selbst nochmal an, ich nenn sowas präkognitives Fliegen:
Hab durch Zufall mitbekommen, dass es mal wieder um die Flugkünste der Beteiligten geht...
Du verlinkst da die Visualisierung auf Basis der FDR-Daten.
Nun, diese belegt genau das, was Hanjour unterstellt wurde: Nämlich, dass er ein sehr mäßig qualifizierter Pilot war. Bei dem Vollkreis, den er zum Höhenabbau einlegt, ist er zu keinem Zeitpunkt in der Lage, Schräglage und Geschwindigkeit konstant zu halten - legst du so ein Gewackel auf einem Prüfungsflug hin, ist es erstmal Essig mit der Lizenz...
So träge, wie du glaubst, reagieren selbst große Maschinen nicht, schon gar nicht bei den gegebenen Geschwindigkeiten.
kurvenkrieger schrieb:Da gings allerdings ums Seitenruder. Inwiefern das bei dem Anflug aufs Pentagon ne Geige spielen soll, erschließt sich mir noch garnich.
Das Seitenruder war nur ein Beispiel, diese Automatik gilt für alle drei Achsen der Maschine, also auch für Quer- und Höhenruder.
Die Geige, die das spielen soll, ist die, dass es dem Piloten schwerer gemacht wird, bei hohen Geschwindigkeiten zum einen das Flugzeug zu überlasten und zum anderen der nötige Ausschlag des Knüppels/Steuerhorns, um einen bestimmten Effekt zu erzielen, bei allen Geschwindigkeiten möglichst konstant gehalten werden soll. Das heißt, bei 300km/h ist der Querruderausschlag zum Erzielen einer bestimmten Rollrate wesentlich höher als bei 800km/h - der Winkel, um den der Steuerknüppel bewegt werden muß ist aber etwa gleich.
paco