@paco_Nein, du hast dich darüber mokiert, auf eine Erklärung bezüglich der Schichtdicken warte ich noch immer - man ist ja geduldig.Ach so ja, ich dachte die Frage sei ausreichend beantwortet, allerdings wohl nicht in einem einzigen Posting.
Also:
1: Die Schichtdicke ist erst einmal komplett irrelevant,
weil es kein Argument dagegen ist, dass Nanothermit gefunden wurde. Mit der Makro- Mikro- und chemischen Analyse der rot-grauen Chips besteht daran eigentlich kein Zweifel mehr, andere Erklärungen wie etwa dein Elektron scheiden als Thermit-Reaktionserklärung aus. Das allein ist Beweis genug, dass es nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Es hätte kein Sprengstoff wie dieser gefunden werden dürfen.
2: Die Schichtdicke der rot-grauen Chips sagt nichts darüber aus, wie dick die Schicht der eigentlichen Applikation war, denn es handelt es sich um unreagierte Reste.
Auf die Frage, was Dr. Jones von den dünnen nicht-reagierten Resten hielt, erhielt ich zudem diese Antwort:
We discuss the survival of some of the material briefly in the paper. Perhaps the thin material had a better chance for survival than thicker material -- perhaps ejected free from the high-heat area by the force of the blast itself.Also ist es möglich, weil die Reaktion so heftig ist, dass Teile nichtreagiert rausgeschleudert werden auf Grund der schnellen Reaktionsgeschwindigkeit. Oder weil dünnere Schichten bessere "Überlebensschancen", also die Möglichkeit zur Nichtreaktion hatten. Aber wie schon gesagt: Das ist Spekulation. Eine echte, neutrale Untersuchung könnte sicher auch herausbekommen, was jetzt noch Täterwissen ist: Wer solches Material herstellen konnte, dort legte und wie zündete.
9/11 WTC1 & WTC2 (Seite 118)3: Es sind einzelne Multi-Layers ähnliche Chips gefunden worden, in denen die rot-grauen Schichten mehrfach angeordnet waren. Auch das hatten wir schon:
Diese superdünnen Blättchen sind RESTE nicht gezündeten Nano- oder Superthermites. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass tatsächlich die Schicht auf den Stahlträgern selbst auch so dünn gewesen sein muss. Dazu wurde in der Studie auch ein "Chip" präsentiert, der aus mehreren übereinander liegenden Schichten rot/grauer Substanz besteht (Bild 31).http://www.bentham-open.org/pages/content.php?TOCPJ/2009/00000002/00000001/7TOCPJ.SGM
Wäre dies nicht in der Realität auch der Fall gewesen, wäre es schwer erklärbar, wie die sich im Staub zusammengefunden haben sollen. Andererseits mag das Material am grauen Layer gebrochen sein bzw. diese als Barriere ein komplettes Entzünden teilweise verhindert haben. Wie schon gesagt: Kevin Ryan hat eine Form von Super-Thermite nachgebaut und fand gleiche ungezündete Reste in einer Probe:
http://www.flickr.com/photos/32512879@N05/sets/72157611572140729/4: Auch die Frage nach der Schichtdicke wurde schon beantwortet:
Wir hatten gleich Anfang April die Schichtdicken mal ausgerechnet, die für ein komplettes Aufschmelzen eines typischen Box-Column der Wolrd Trade Center notwendig wäre. So entstand übrigens das erste Mal auch die Thermit-Hypothese.
Davon, wie dick diese Schicht sein müsste, um den Stahl darunter zu schmelzen oder auch nur zum Glühen zu bringen ganz zu schweigen. Vielleicht schaffst Du es ja, das einmal auszurechnen.Außerdem, ich weiß nicht, wann und ob du es zur Kenntnis nimmst, natürlich haben sich Wissenschaftler auch schon Gedanken gemacht, WIE und in WELCHER Menge das ganze appliziert werden musste. Sogar die erste Hypothese, die Thermit als Grundlage der Erklärung der Einstürze macht, rechnet ganz konkret die Menge aus, die man für das Schmelzen der verschiedenen Träger braucht.
Calculations on the Possible Use of Thermite to Melt Sections of the WTC Core Columns
by D. P. Grimmer
For an "average" box column, if T is the thickness of the applied outside layer of thermite compound, it would have a X-sectional area given by
...
T = 0.0236 m = 0.93", which is less than 1" of coating for the "average" column.
http://physics911.net/thermite (Archiv-Version vom 17.04.2009)
also ca. 2,3 cm Dicke, und das galt nur für einfaches Thermit, nicht für Superthermit, wovon der Autor offensichtlich noch keine Ahnung hatte, von wegen prädestinierter Hypothesen. Man kann also eine deutlich geringe Schichtdicke annehmen.
9/11 WTC1 & WTC2 (Seite 49)2,3 cm sind viel, aber bestimmt nicht unmöglich. Jedenfalls nicht an einzelnen Stellen.
Etwa mit Gel-Packs-Schläuchen.
Wobei diese Schichtdicke mindestens 2 Unbekannte enthält: Man hat nicht mit der bessere Wirkungsweise von Nanothermit gerechnet, und außerdem damit in der Rechnung den Träger auf einer Höhe komplett geschmolzen. Wie ich schon des öfteren dargelegt habe, braucht man vielleicht einen Stahlträger nicht überall komplett aufschmelzen, Stahl würde mit einer so heißen Applikation, die direkt am Stahl angebracht wäre, schon bei 500° C die Hälfte seiner strukturellen Festigkeit verlieren und wahrscheinlich versagen.
Aber was rede ich- das ist schließlich euer Punkt, seit Jahren als Scheinargument gegen die tatsächlichen geschmolzenen Träger eingesetzt. (was aber im Umkehrschluß nicht bedeuten muss, dass alle Thermit-Schneidladungen allen Stahl zum echten Schmelzen brachten)
Mir erschließt sich immer noch nicht, was gegen die Verwendung als Farbschicht mit nicht mal 400-800 my großflächig spricht. Wegen Common Sense:
Ist es wahrscheinlicher oder nicht wahrscheinlicher, dass Thermit-Applikationen (mit Prozess-Reaktionstemperaturen bis zu 3.000°C) die Träger auf solche Temperaturen bringen, bei denen sie versagen, wenn sie gezündet werden?
Vorsicht: Ihr könnt nicht gleichzeitig behaupten, "normale" Büro- und Kerosinfeuer könnten etwas bewirken, was hochenergetische Materialien nicht bewirken können.9/11 WTC1 & WTC2 (Seite 50)Dann gibt es ja noch die Nano-Thermit-Hohlkammer-Schneidladungen, die sehr wohl zielgerichtet auf den Stahl in entsprechender Dicke einwirken können.
PS: Es gibt immer noch dieses Patent für Schneidladungen mit Thermit:
Auch diese fallen nicht aus der Hypothesenbildung raus. Wie immer wurden die bisher von der OVT-Fraktion geleugnet oder ausgeschwiegen. Statt dessen lächerliche Berechnungen, wie viel Superthermite man bräuchte, um den GESAMTEN WTC-Stahl zu sprengen, als ob so etwas bei herkömlichen Sprengungen auch nötig wäre.
Wie schon gesagt: Selbst ein Stahlträger im unteren Teil des Kerns als Box Column mit 54 x 22 Inch Außendurchmesser hätte nur 5 Inch Wandstärke gehabt. (13,97 cm)
http://911research.wtc7.net/wtc/arch/docs/core_column.gif
http://911research.wtc7.net/wtc/arch/docs/col_base.jpg
Kann man mit einem Linear Thermite Cutter solche Stahlstärke durchschneiden? You bet!
Cross Section, Linear Thermite Cutting Apparatus; US Patent 6183659.
Dieses Patent für eine Thermite-basierte Trennladung wurde in den USA schon vor dem
11.September 2001 eingereicht. Dabei wurde insbesondere auf einen Vorteil Bezug genommen – sie sind leise und erzeugen keine Schockwelle. *112]
US-Patent Thermite: Patent 6183569
http://www.patentstorm.us/search.html?q=6183569&s.x=12&s.y=8&s=s (Archiv-Version vom 20.11.2010)
"primary disadvantage of explosive shaped charges is that they generate excessive noise and debris upon detonation. This noise and debris can pose potentially serious health and safety hazards to someone using a cutting device which employs conventional shaped charge explosives.
Thermite-based cutting devices which employ a cutting flame produce virtually no extended shock wave and generate relatively little over pressure. Thermite-based cutting devices do not present the same health and safety hazards which are attendant upon explosive shape charge cutting devices."
9/11 WTC1 & WTC2 (Seite 71)
Explosive nanothermite (not an incendiary) could have been used in SHAPED CHARGES, to cut through steel explosively (a use suggested in Fig. 1 of Miziolek AW, “Nanoenergetics: an emerging technology area of national importance.” Amptiac Spring 2002; 6(1): 43-48. Available from: http://www.p2pays.org/ref/34/33115.pdf
Im Frühling 2002 gab es also für Fachleute schon recht detailreiche Vorstellungen für Nanothermite Shape Charges, das sind die Scheidladungen, die man quer an Stahlträgern anbringt, um den "zum Gehen"zu bringen.
9/11 WTC1 & WTC2 (Seite 123)
Fazit: Die Schichtdicke anzuführen als Argument gegen eine Durchführbarkeit eines Abriß mit Hilfe des gefundenen Nanothermits ist ein typisches Argument des "Umständehalber Leugnens", in dem bestimmte Parameter a priori für Undurchführbar erklärt werden, damit die Funde in ihrer Relevanz negiert werden. Es ist wissenschaftlich nicht haltbar, solche willkürlichen Prämissen zu setzen, um seinen eigenen Standpunkt als gültig und die des Gegners für Ungültig zu erklären. Wie nachgewiesen ist es sehr wohl möglich, mit geringen Schichtdicken Stahlträger mit Nanothermit aufzuschmelzen oder so sehr zu schwächen, dass diese versagen.
Keiner der "Umständehalber Leugnen" Punkte kann letztlich die Funde des rot-grauen Nanothermits wegerklären. Es sind nur Strohhalme für die Übriggebliebenden strengläubigen OVT'ler.