Africanus schrieb am 06.06.2015:Hallo!
Vor kurzem hatte ich einige Beiträge veröffentlicht, in denen ich mich mit den Aussagen der Zeugen der Autopsie von John F. Kennedy auseinandergesetzt habe (interessanterweise gab es kaum Erwiederungen seitens der Leute, die an eine Verschwörung glauben). Mein nächstes Projekt im Fall Kennedy werden die Aussagen der Ärzte des Prakland-Krankenhauses vor den verschiedenen Untersuchungsausschüssen sein (Warren-Commission, HSCA, ARRB).
Warum sollten da auch große Erwiderungen kommen, du berufst Dich auf deine Quellen, ich mich auf die meinen.
Die Tatsache das es zwei entgegengesetzte Meinungsbilder der Parkland-Mediziner und anderen Beteiligten gibt, die den Aussagen der Bethesda-Medizinern und anderen Personen entgegenstehen, zeigt deutlich genug, dass es zwei unterschiedliche körperliche Zustände von Kennedy am Tag des Attentates gegeben haben muss, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten, beobachtet wurden.
Ganz einfache Logik, alles andere ergibt keinen Sinn.
Welches Team die tatsächlichen und damit echten Verletzungen gesehen hat, dass kann jeder für sich beantworten und beurteilen. In diesem Fall geht meine Tendenz aber ganz klar in Richtung Parkland, da dieser Mediziner den Präsidenten unmittelbar nach dem Attentat zu sehen bekam und wesentliche Unterschiede im Nachgang zu den Bethesda-Beobachtungen durch die dortigen Leute feststellbar wurden.
Es gibt genügend Hinweise und Aussagen, dass es eben doch eine große Hinterkopfverletzung gab und eben auch eine kleine Wunde am Hals, die nie und nimmer so aussah wie auf den Autopsiefotos, die wir kennen. Und die durchgeführte Tracheotomie von Perry hat diese fiese Risswunde sicherlich nicht verursacht, ansonsten hätte er seine Berufung um 1000 % verfehlt gehabt. Die Wunde auf die Tracheotomie zu schieben ist Humbug erster Güte. Und ob eine Wunde in Größe eines kleinen Fingers, oder in größer von einigen Zentimetern vorlag, sollten Mediziner, die täglich Wunden zu behandeln haben, beurteilen können.
Und das es keine große Halswunde gab bestätigen nun mal zahlreiche Mediziner und dies tat Dr. Perry auch zunächst höchtspersönlich ganze 3 Mal auf einer Pressekonferenz am Tag des Attentats.
Mir reichen die Aussagen der Parkland Mediziner plus Clint Hill, Sibert und O´Neill inklusive Paul O´Connor aus dem Bethesda völlig aus, um zu verstehen , dass im Falle Kennedy gewaltig geschoben, verrückt und vorsätzlich manipuliert wurde.
Dazu kommen die 2 Aspekte des Sargtausches, mindestens 2 unterschiedliche Helikopter, die beim Bethesda landeten und die damit in Zusammenhang stehen Zeugenaussagen, was genau dieses "Geschachere" um Kennedys Sarg und Leichnam anbelangt. Alles in einem vorherigen Post von mir nachzulesen.
Die Tatsache der doppelten Anfertigung von Briefingbords für die US-Regierung, bei der das eine Team nichts vom anderen wusste, und diese Tatsache erst 2009 öffentlich wurde, steuert das übrige dazu bei, um sagen zu können, dass ein Attentat mit einem alleinigen Attentäter nicht diese Wucht an Ungereimtheiten und Interpretationsmöglichkeiten mit sich ziehen würde, als Sie de facto vorliegen.
Wer sich die Herangehensweise, der WK vor Augen führt und das Ergebnis dieser tiefer ergründet, erkennt eine wunderbare Parabel zum Fall Kennedy. Es sollte niemals die Wahrheit herausgefunden werden, sondern nur eine Konstruktion errichtet und zukünftig aufrecht erhalten werden, die einen alleinigen Attentäter als wahrscheinlichste Lösung der ganzen Angelegenheit manifestieren sollte. Nichts weiter, eine oberflächige Recherche in eine vorher festgelegte Richtung getrieben, aber umso wirksamer und glaubwürdiger, wegen der hochdekorierten und weise ausgewählten Mitglieder der WK.
Fragen und Beweise oder Maßnahmen die gegenläufige Meinungen verursachten wurden nicht weiter ergründet und als Randnotizen wahrgenommen und festgehalten.
Warum setzte man nicht die beiden Mediziner-Teams öffentlich vor eine Jury, um die Aussagen über die Wundbeobachtungen zu vergleichen und stellte sämtlichen Medizinern die später öffentlich gewordenen Autopsiebilder, Fotos , und Röntgenaufnahmen zur Verfügung? Ist das so ein großer Akt, Mediziner innerhalb des gleichen Raumes, öffentlich zu Beobachtungen Kennedy´s Zustand, zu befragen? Wäre es nicht legitim und nur logisch und juristisch konsequent gewesen Mediziner aus Dallas und Mediziner aus Washington gemeinsam in gegenseitigem Beisammensein zu befragen, um vorsätzlich das beste Ergebnis zu bekommen und sämtlichen Zweifeln proaktiv zu begegnen?
Alleine diese Frage ist gewichtig genug, um große Zweifel an der OT haben zu dürfen, denn in dieser Hinsicht wurde rein gar nichts unternommen.