@sunlay sunlay schrieb:Da muss ich dh_awake absolut Recht geben. Ein stehendes bzw. stark verlangsamtes Ziel ist einfacher zu treffen als ein unverändert schnelles.
Hast Du Deinen Wehrdienst abgeleistet? Dort lernt man nämlich bereits in der Grundausbildung, wie man auf ein bewegliches Ziel anlegt: man zielt auf eine Stelle, die vor dem Ziel liegt. Solange das Ziel seine Geschwindigkeit nicht ändert ist das Ziel dann genauso einfach zu treffen wie ein unbewegliches Ziel.
sunlay schrieb:Und so gleichförmig war die Fahrt ja auch nicht, es wurde zwischenzeitlich gebremst wie der Nix-Film ja zeigt.
Genau das ist das größere Problem für einen Schützen. Schön, dass Du das auch erkannt hast.
sunlay schrieb:Dazu nochmals das Anliegen der Researcher aus Kailfonrnien, die mit der derzeit maximal möglichen Bildauflösung jedes Frame zu analysieren beabsichtigen und das anhand einer hochwertigen Kopie des Films (Kopie eines Filmnegativs /Dup-Negativ)). Vielleicht kann somit herausgefunden werden, dass Bereiche des Hinterkopfes Kennedys ab Frame 313 geschwärzt wurden und das der Schwarzwert, Kontrast usw. nicht mit dem Rest übereinstimmen können, sondern auf küntlerischen Aufwand zurückzuführen ist.
Wenn die Grundlage der Untersuchung (der verwendete Film) schlecht ist, dann kann bei der Untersuchung selbst nur schwerlich ein vernünftiges Resultat herauskommen. Es gilt dann das GIGO-Prinzip: Garbage in, Garbage out.
sunlay schrieb:Ja aber eine Kopie des Negative und nicht des eigentlichen Films bzw. der Filmrolle. Wenn ich ein Videoband dreimal Kopiere, also eine Kopie, der Kopie, der Kopie mache, leidet die Qualität in der Tat. Das kann jeder Mensch, der die VHS-Generation durchschritten hat, bestätigen.
Das ist Hornes Ausführungen nicht zu entnehmen, aber evtl. kannst Du mir die Stelle zeigen, an der dieses steht und die mir bisher entgangen ist.
sunlay schrieb:Der Zusammenhang, dass es laut Zeugen, Schüsse von vorne gab und Parkland Mediziner eine Austrittswunde am Hinterkoipf Kennedys beobachtet haben ist dir aber schon bewusst? Das Beides ergänzt sich nun mal wunderbar. Die Zeugen vom grassy knoll unterstreichen die Option eines 2.Schützen und die sichtbar große Kopfwunde im Parkland unterlegt genau dieses.
Es steht allerdings in scharfen Kontrast zu den anderen verfügbaren Beweisen (z.B. Autopsiefotos).
sunlay schrieb:Das der Kopf nicht angehoben wurde, können wir nicht wissen.
Doch, das können wir wissen, das sagen nämlich die Ärzte aus dem Parkland-Krankenhaus selbst aus. John MacAdams hat eine Zusammenstellung der verschiedenen Aussagen erstellt:
http://mcadams.posc.mu.edu/faceup.htm (Archiv-Version vom 26.04.2015)Exemplarisch zitiere ich die Aussage von Dr. Carrico:
Mr. SPECTER. Was the President's body then ever turned over at any point by you or any of the other doctors at Parkland?
Dr. CARRICO. No, sir.
sunlay schrieb:Du kannst sehr gut den Bereich links vom Ohr bis zur Mitte des hinteren Schädels sehen. Leg dich einfach mal auf den Boden und erfühle die sichtbaren Bereiche.
Wirklich? Dann kannst Du auf dem folgenden Autopsiefotos sicherlich die Wunde im Hinterkopf erkennen, oder?
https://www.allmystery.de/i/tf7a49a_BE3_HI.jpghttps://www.allmystery.de/i/t979800_BE2_HI.jpghttps://www.allmystery.de/i/tdf8255_400px-Jfkautopsy.jpg@bredulino bredulino schrieb:Einen Patienten zu behandeln ohne zu checken wo sich die Wunden befinden widerspricht jeglicher ärztlichen Vorgehensweise (Blutverlust)
Eine Faustregel habe ich mir bei den verschiedenen Erste-Hilfe-Ausbildungen, die ich gemacht habe, gemerkt:
Zuerst kommt die Schockbekämpfung, dann werden Blutungen gestillt, dann Knochenbrüche behandelt.
Im Fall Kennedy kommt aber noch dazu, dass dieser zum Behandlungszeitpunkt im Sterben lag und die Erhaltung der Lebensfunktionen oberste Priorität hatte.
bredulino schrieb:Es gibt eine Aufnahme, die Rauchentwicklung auf dem Grashügel zeigt.
Allerdings zeigt sie mit ziemlicher Sicherheit nicht die Präsidentenlimousine.
@Commonsense Commonsense schrieb:Es ist ja auch gar nicht zwingend notwendig, dass ein zweiter Schütze tatsächlich getroffen hat. Es geht hier doch eher darum, ob ein solcher anwesend gewesen sein könnte, es also mehr als nur einen Täter gab und damit eben doch eine VT denkbar wäre.
Für mich ist eine Verschwörung im Fall Kennedy vollkommen unabhängig davon, ob Oswald nun alleine gehandelt hat oder ob es noch einen zweiten Schützen gab. Meiner Meinung nach ist es ein großer Fehler der Zweifler, dass sie die das Thema auf die Frage "War Oswald der einzige Schütze oder gab es einen zweiten Schützen?" herunterbricht. Meiner Meinung nach ist das ein "False Dilemma", da es wesentlich mehrere Möglichkeiten gibt, die hier zutreffen können:
1. Oswald hat alleine gehandelt, es gab keine Verschwörung. (offizielle Sichtweise)
2. Oswald war nur der Sündenbock, ein anderer Schütze hat Kennedy erschossen. (die populärste Alternativtheorie)
3. Oswald war der einzige Schütze, er hatte allerdings Unterstützer, die den reibungslosen Ablauf der Tat gewährleisteten.
4. Oswald hat Kennedy getötet, es gab allerdings einen zweiten Schützen, der unabhängig von Oswald Kennedy erschießen wollte. Es gab keine Verschwörung.
5. Oswald hat Kennedy getötet, allerdings gab es eine Verschwörung Kennedy zu töten, an der Oswald nicht beteiligt war. Der von den Verschwörern angeheuerte Schütze traf Kennedy nicht.
6. Oswald hat Kennedy getötet und war an einer Verschwörung beteiligt, die Kennedy beseitigen wollte. Andere Schützen haben Kennedy nicht getroffen.
Das sind nur einige Plots, die auch möglich sind und die mir kurzerhand eingefallen sind.
Commonsense schrieb:Ich nehme an, dass ich nicht der einzige Mensch bin, der eigentlich alle gängigen VTs für Mumpitz hält, außer dem Kennedy-Attentat. Auch in Amerika gibt es sehr viele Menschen, die auch heute noch nicht glauben, dass dieses Attentat die Eigeninitiative eines verstörten Kommunisten war.
Die Meinung anderer Leute zu diesem Thema ist für mich vollkommen irrelevant, ich bilde mir meine Meinung auf der Grundlage der vorliegenden Fakten.
Commonsense schrieb:Klar, die Belege für die OT sind vorhanden, aber sind wir mal ehrlich: Das wären sie auch, wenn es trotzdem eine Verschwörung gewesen wäre - vielleicht sogar gerade dann.
Es gibt meiner Meinung nach aber bis jetzt keine ernstzunehmenden Anhaltspunkte, die für eine Verschwörung sprechen.
Commonsense schrieb:Ich halte es nach wie vor für denkbar, dass da mehr dahinter steckt, als nur Lee Harvey Oswald.
Da kann ich Dir nur zustimmen, allerdings halte ich wenn überhaupt nur eine Theorie wie Nr. 3 der von mir entworfenen Theorien für möglich. Meiner Ansicht nach spricht die Faktenlage eindeutig für Oswald als einziger Schütze.