Groucho schrieb:Na, dann hat @Narrenschiffer also Recht mit seiner Aussage, dass die Mondlandung kein US-Sowietisches Projekt war.
Ich habe auch diese Aussage nicht bestritten- es ging um die Behauptung, dass JFK ein fanatischer Kalter Krieger gewesen sei.
Narrenschiffer schrieb:Zu entscheiden hat aber der Präsident.
Das ist richtig- in der Endphase, als sogar McNamara von der Blockadeidee abrückten und eine militärische Intervention für unausweichlich hielten, sträubte sich jFk immer noch gegen weitere Schritte.
Narrenschiffer schrieb:Auch da wurden alles vorgebracht, was die Armee zu bieten hatte
Bei LBJ wurde 1964/65 auch "alles vorgebracht, was dieAarmee zu bieten hatte- LBJentschied sich für die Eskalation.
1961 wurde JFK mehrmals gedrängt, auch von McNamara, Bodentruppen nach Vietnam zu schicken, mit konkreten Angaben zur Truppengröße u.a. Das war mehr als nur reine Show, um zu zeigen, was das Pentagon "alles zu bieten hat". In Laos war es 1961 ähnlich.
LBJ war eher für eine militärische Eskalationen zu gewinnen als JFK. LBJ war auch leichter von Pentagon und CIA zu beeinflussen.
One of Col. Burris’ early assignments, in May 1961, was to accompany Johnson on the trip to Vietnam. To prepare for that trip, he was rehearsed on how to control LBJ, and told what he could say or could not say to the vice president. What he found suggests that he thought Johnson had a rather provincial and shallow understanding of the culture, economy, history and concerns of Southeast Asia in general and Vietnam in particular: As reported in a previous chapter, Col. Burris said that, “I don’t think he had a really deep perception and comprehension of what the whole scene was about.”[iii] This trip – despite Johnson’s miserable performance, as previously described – would mark the start of what would become Johnson’s secret back-channel to the CIA, which provided him unfiltered intelligence information that unavailable to either McNamara or Kennedy. Author Gus Russo confirmed this when he stated that Burris had personally told him that “…Johnson had back-channel sources at the CIA that kept him apprised of such matters.”[iv]..
In any event, Burris’s position was a significant one and offered considerable opportunity to influence Johnson and also to get feedback on Johnson’s views – the sort of thing both the CIA and Pentagon Air Force staff would both find highly attractive.
https://larryhancock.wordpress.com/2012/01/16/burris-continued/JFK hat 1962 an den Falken in seinem Kabinett vorbei versucht, die Möglichkeiten einer diplomatischen Lösung für Vietnam auszuloten
http://www.boston.com/news/nation/articles/2005/06/06/papers_reveal_jfk_efforts_on_vietnam/?page=full (Archiv-Version vom 01.04.2015)Narrenschiffer schrieb:Es gibt sogar zwei Vorschläge bezüglich Weltraum, hier die State of the Union Address vom 30. Januar 1961:
Also doch kein fanatischer Kalter Krieger
Narrenschiffer schrieb:Wer sollte sich denn wirklich in die Raktentechnologie reinschauen lassen?
So denkt ein fanatischer Kalter Krieger.
Narrenschiffer schrieb:Ist halt immer die Frage, wie ernst gemeint dies war oder nur Propagandaklimbim des Kalten Kriegs, von dem Kennedy wusste, dass er sowieso abgeschmettert wird.
warum dann überhaupt so etwas vorschlagen? Mit solchen Äußerungen hätte man sich doch nicht unbedingt in gewissen Kreisen der amerikanischen Gesellschaft, in der eigenen Partei und sogar im eigenen Kabinett beliebt gemacht.
Im Übrigen war diese Idee kein hohles Geplänkel:
National Security
Action Memorandum 271 vom 12.11.63,
nach der UN-Rede und Chruschtschows vorläufiger AbsageInteressant ist, dass du eine Rede zu Amtsbeginn und eine nah am Ende der Amtszeit zitierst- die ein Muster in Kennedys Verhalten belegen, die nicht zum Bild des fanatischen kalten Kriegers passt.
Pentagon history documents hostility to JFK in 1963
http://jfkfacts.org/assassination/review/pentagon-history-documents-hostility-to-jfk-in-1963/ (Archiv-Version vom 16.03.2015)