Africanus schrieb:Haben wir es hier mit einem Stoßvorgang zu tun?
Nicht im Sinne von, direkter Schuss bei einer stehenden Person z.B. in die Brust.
Auch wenn ich nicht gemeint war, ein paar Überlegungen von mir dazu.
Bei Schüssen auf Personen kommt normalerweise der Impulserhaltungssatz zum tragen, was bedeutet, dass die getroffene Person nicht in Schussrichtung weg geschleudert wird. Habe ich schon öfter mal in der Krimirubrik angemerkt, dass bei einem Schuss die Personen nicht nach hinten fällt, sondern in der Regel zusammen sackt.
Auf dem Original Zapruder Film ( ich benutze den lieber als Grundlage ), kann ich jedenfalls sehen, das ganz am Anfang, als JFK in den Kopf getroffen wird, ein Sprühnebel aus Blut/ vermutl. schon Gehirnflüssigkeit, sich zunächst vor seinem Kopf verteilt und dann, wie eine kleine Explosion, expandiert. Ein Sprühnebel aus Flüssigkeit nach oben/ dann leicht nach hinten. Die festeren Bestandteile eher in alle Richtungen.
Er ist ja vor dem Kopfschuss schon verletzt zu Jackie nach links rüber geneigt, hat den Kopf etwas gesenkt, und dreht den Kopf während der Schuss ihn trifft eher nach links, nicht nach hinten wie ich meine.
Diese reflexartige Bewegung dürfte auch damit zusammen hängen, das er seitlich oben einen Durchschuss in die Schädeldecke bekam, also ganz andere Kräfte auf den Kopf einwirkten und ihn nach links schleudern ließen.
Man kann sich natürlich trefflich darüber streiten, was das in der Konsequenz bedeuten mag.
Meiner Meinung nach wurde er aber von hinten getroffen, seitlich oben rechts.
Dabei platzte ein Teil der Schädeldecke weg, wie in dieser Grafik dargestellt und verursachte auch diverse Risse am Schädel um diese Stelle herum. Für mich ist der Schuss in JFKs Kopf jedenfalls einigermaßen nachvollziehbar, zumindest was die Richtung, aus der er kam, betrifft.
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