Freimaurer
03.02.2012 um 15:36@sol888
Ich nehme mal an, du hast einen Partner. (Partner im Sinne dieses Beitrages meint auch Partnerin ;) )
Was auch immer ihr in trauter Zweisamkeit so miteinander veranstaltet ist doch nicht öffentlich. Ist es deswegen ein Geheimnis? Habt ihr ein geheimes Wissen? Irgendetwas das andere nicht auch wissen/erfahren können? Und doch hängt ihr es nicht an die große Glocke, oder? (Mir ist schon klar, wenn ihr natürlich Laienpornos dreht (oder das sogar beruflich macht) geht mein Beispiel voll ins Leere, aber davon gehe ich jetzt mal nicht aus.)
Wenn wir also über bestimmte Dinge nicht reden, so hat das zwei Gründe:
- wir wollen unsere Vertraulichkeit schützen
- wir wollen uns nicht der Lächerlichkeit preisgeben
Ja, du hast richtig gelesen. Meine Tochter hat schallend gelacht, als sie ein Foto von mir im "vollen Ornat" gesehen hat (d.h. mit Schurz, Bijou und Handschuhen). Oder frag @Heide_witzka . Er hat sich die Rituale besorgt und sie gelesen. Und er war entsetzt über die Plattheiten und das unverständliche Gebrabbel (meine Interpretation, hat er so nicht gesagt). Aber er war so irritiert, dass er meinte: sorry, da kann ich nix mit anfangen. Und nahezu jeder Bruder versteht ihn. Nicht weil wir um die Profanität unserer Rituale wissen, sondern weil wir alle wissen, dass wir erst lernen mussten sie zu verstehen.
Ich habe hier vor gar nicht langer Zeit das Beispiel von irgendwelchen Fußballfangesängen genommen. Liest du nur die Texte, fragt man sich doch ernsthaft, was müssen das für, na sagen wir einfach Typen sein, die so etwas aus voller Kehle und teilweise stundenlang, gröhlen. Wenn man aber Fan ist und mitten in der Fankurve steht (oder mit einen großen Haufen im Zug anreist), dann kommen sie einem gar nicht so lächerlich vor. Du musst sie erleben. Anders funktionieren sie nicht. Und genau so ist es auch mit der Freimaurerei.
Was ich damit sagen will: im 18./19. Jahrhundert waren okkulte/esoterische/geheime Gesellschafte einfach "in" und schoßen wie Pilze aus dem Boden. Eine davon war die Theosophische Gesellschaft. Dabei hat sie offensichtlich einige Anleihen bei den Freimaurern/der Freimaurerei gemacht.
Woran du erkennen kannst: so geheim war das alles schon damals nicht. Die erste Großloge wurde 1717 gegründet, 1723 die sogenannten Basic Principles festgelegt und bereits 1740 (oder 44? - auf jeden Fall in dem Dreh) tauchte die erste sogenannte Verräterschrift auf. (Und ich habe einiges an moderner Literatur im Schrank stehen, was mindesten genauso "verräterisch" ist. Wie richtig die Darstellungen sind konnte ich natürlich erst entscheiden, seit ich selber dabei sind, aber seitdem weiß ich: es gibt kein Geheimnis - allenfalls das Unaussprechliche, das nur Erlebbare.)
Es war also keine große Kunst sich da bestimmter Dinge zu bedienen.
Aber genau so, wie der Verkauf von Kassler im Brotteig keinen Bäcker aus dem Fleischer macht, oder der Verkauf von Croissants mit Würstchen keinen Fleischer aus dem Bäcker, so hat eine Blavatsky nichts mit Freimaurerei zu tun. Oder wir nicht mit ihr, such es dir aus.
Insofern sehe ich mich weder in der Lage, noch in der Position, irgendetwas über sie zu erklären. Sie machte ihr Ding, wir machen unseres. Punkt!
sol888 schrieb:wieso dürfen einige sachen nicht verraten werden, klingt paradox wenn es öffentlich ist.Du bringst hier, nach meinem Verständnis, ein paar wesentliche Dinge durcheinander.
Ich nehme mal an, du hast einen Partner. (Partner im Sinne dieses Beitrages meint auch Partnerin ;) )
Was auch immer ihr in trauter Zweisamkeit so miteinander veranstaltet ist doch nicht öffentlich. Ist es deswegen ein Geheimnis? Habt ihr ein geheimes Wissen? Irgendetwas das andere nicht auch wissen/erfahren können? Und doch hängt ihr es nicht an die große Glocke, oder? (Mir ist schon klar, wenn ihr natürlich Laienpornos dreht (oder das sogar beruflich macht) geht mein Beispiel voll ins Leere, aber davon gehe ich jetzt mal nicht aus.)
Wenn wir also über bestimmte Dinge nicht reden, so hat das zwei Gründe:
- wir wollen unsere Vertraulichkeit schützen
- wir wollen uns nicht der Lächerlichkeit preisgeben
Ja, du hast richtig gelesen. Meine Tochter hat schallend gelacht, als sie ein Foto von mir im "vollen Ornat" gesehen hat (d.h. mit Schurz, Bijou und Handschuhen). Oder frag @Heide_witzka . Er hat sich die Rituale besorgt und sie gelesen. Und er war entsetzt über die Plattheiten und das unverständliche Gebrabbel (meine Interpretation, hat er so nicht gesagt). Aber er war so irritiert, dass er meinte: sorry, da kann ich nix mit anfangen. Und nahezu jeder Bruder versteht ihn. Nicht weil wir um die Profanität unserer Rituale wissen, sondern weil wir alle wissen, dass wir erst lernen mussten sie zu verstehen.
Ich habe hier vor gar nicht langer Zeit das Beispiel von irgendwelchen Fußballfangesängen genommen. Liest du nur die Texte, fragt man sich doch ernsthaft, was müssen das für, na sagen wir einfach Typen sein, die so etwas aus voller Kehle und teilweise stundenlang, gröhlen. Wenn man aber Fan ist und mitten in der Fankurve steht (oder mit einen großen Haufen im Zug anreist), dann kommen sie einem gar nicht so lächerlich vor. Du musst sie erleben. Anders funktionieren sie nicht. Und genau so ist es auch mit der Freimaurerei.
sol888 schrieb:vermutung meiner seits:Danke, dass du dir Gedanken um meine Fitness machst. Es ändert aber nichts an meiner Frage, bzw. am grundsätzlichen Problem. Du fragst doch auch keinen Fleischer warum ein Bäcker sein Brot wie backt. Dabei sind doch beides Handwerker und beide machen sie "in Lebensmitteln".
gleiche quellen, ägyptische myth.,interpretation der bibel, indisch/vedische myth,lichtbringermythos etc...ähnliches konzept, schüler meistergrade, initiation durch rituale, wichtige personen in der geschichte waren theosophen. und duales weltbild.
doch das war ja meine frage und ich wollte sie mir nicht selbst beantworten, sondern von einem fm. mit solchen fragenstellungen schießt du dir doch ins eigene knie, auch wenn 2:23 sehr spät ist dann warte doch bis du fitt bist und erkläre es.
Was ich damit sagen will: im 18./19. Jahrhundert waren okkulte/esoterische/geheime Gesellschafte einfach "in" und schoßen wie Pilze aus dem Boden. Eine davon war die Theosophische Gesellschaft. Dabei hat sie offensichtlich einige Anleihen bei den Freimaurern/der Freimaurerei gemacht.
Woran du erkennen kannst: so geheim war das alles schon damals nicht. Die erste Großloge wurde 1717 gegründet, 1723 die sogenannten Basic Principles festgelegt und bereits 1740 (oder 44? - auf jeden Fall in dem Dreh) tauchte die erste sogenannte Verräterschrift auf. (Und ich habe einiges an moderner Literatur im Schrank stehen, was mindesten genauso "verräterisch" ist. Wie richtig die Darstellungen sind konnte ich natürlich erst entscheiden, seit ich selber dabei sind, aber seitdem weiß ich: es gibt kein Geheimnis - allenfalls das Unaussprechliche, das nur Erlebbare.)
Es war also keine große Kunst sich da bestimmter Dinge zu bedienen.
Aber genau so, wie der Verkauf von Kassler im Brotteig keinen Bäcker aus dem Fleischer macht, oder der Verkauf von Croissants mit Würstchen keinen Fleischer aus dem Bäcker, so hat eine Blavatsky nichts mit Freimaurerei zu tun. Oder wir nicht mit ihr, such es dir aus.
Insofern sehe ich mich weder in der Lage, noch in der Position, irgendetwas über sie zu erklären. Sie machte ihr Ding, wir machen unseres. Punkt!