Forschung jenseits der bekannten Physik?

perttivalkonen schrieb:Unterschlägst Du da nicht was, paxito? Sicher nur aus Versehen...

Ich sehe nicht, das der von dir unterstrichene Zusatz irgendwas ändert. Du hast gefragt, ob es irgendwo jemanden gibt der dieser Meinung ist. Gibt es. Nanaimos Beitrag war überhaupt Anstoß für das was ich sagte.

perttivalkonen schrieb:Also um Marfranks Plot eines Komplotts.

Du kannst es ja gern OT finden, wenn ich mich nicht die Bohne um das Verschwörungselement kümmere. Ich find das wirklich nicht wesentlich.

perttivalkonen schrieb:Wenn unser heutiges Wissen [...] extrapoliert wird. Mach ich. Meinste aber nicht. Ja wie nu?

Ich mein das so, wie es da steht. Wenn auf der Basis von ungenügendem Wissen zum Ursprung (von allem) und in Ferne Zukunft (das Ende von Allem) extrapoliert wird, dann blendet man aus wie wenig man eigentlich weiß. Und derartiges findest du - zur Genüge. Da geht es nicht darum, das Extrapolation irgendwie an sich böse wäre. Sondern um die extremsten Möglichkeiten. Man könnte auch stumpf sagen: es steht genau da, worum es mir geht.
Drum weiß ich nicht, woran du dich hier nun abarbeitest.

perttivalkonen schrieb:Nee, Du meintest es sehr wohl, daß wenn so extrapoliert wird mit unserem heutigen Wissen, es auf so ein "wir wissen eh schon das meiste" hinaus läuft. Gibt auch andere Zeichen, aber das Extrapolieren kommt vor allen anderen.

Jo. Genau so. Auf das wie kommt es da schon an. Das dein Nachbar ein Messy ist, merkst vor allem daran das er jeden Scheiß sammelt. Das Sammeln ist weniger das Problem, als das „jeder Scheiß“.

perttivalkonen schrieb:Und wage es ja nicht, von "wortimmunderumdrehen" zu sprechen...

Nö. Ich bin eher belustigt, dass dich das derartig triggert.

perttivalkonen schrieb:Außer natürlich, Du hast halt so gealzheimert, wie Du es jetzt beschreibst. Indem Du auf ne "Threadfrage" eingehst, die es überhaupt nicht gab.

Die Threadfrage steht für mich im Titel. Der Thread heißt so.

paxito schrieb:Naja, ich würde das was Gravitation verursacht schon der Einfachheit halber Materie nennen. Wir wissen eben nicht worum es sich dabei handelt.

Da das "etwas" eben ausser der Gravitation nicht in irgend einer Form wechselwirkt ist diese Bezeichnung gewagt.

Wenn ein kleiner Exkurs genehm ist:
Diese "geheime Forschung jenseits der bekannten Physik" in kleinen geheimen Zirkeln - mit unterirdischen Laboren in Bob Lazars Area 51 ist ja ein Beispiel gegeben. Aber welchen Materialien oder Mechanismen mit quasi exotischen Wunder-Eigenschaften wird man in der Realität, mit dem derzeit gültigen Periodensystem, auf der Spur sein - und niemand sonst ahnt etwas davon? Kann irgendwo ein sehr eigeschränkter Zirkel unter höchster Geheimhaltung wirklich etwas total Andersartiges entwickeln und unter diesen Umständen zu irgendeiner Art von "Marktreife" bringen? Wie viel mehr als eine einzelne Komponente eines solchen, sicher einigermaßen komplexen Produktes, kann man unter diesen Bedingungen ausentwickeln?

Mir geht es jetzt darum, mal exemplarisch kurz das Thema Graphen zu betrachten. Es gab dafür 2010 einen Nobelpreis für die beiden Forscher. Immens aufwändig dürfte die Forschung nicht mal gewesen sein. Denn es geht im Prinzip um etwas, das man mit Graphit-Staub auf einem Tesa-Film erreichen kann, indem man Lage für Lage abträgt, bis nur eine Schicht übrig bleibt, die nur ein Kohlenstoff-Atom dick ist (und damit quasi "zweidimensional"). In einer ebenfalls ganz einfachen Gitterstruktur bilden diese Atome ein Material der Superlative: Graphen. Es ist das zweitstärkste Material (nach verschiedenen Kriterien), das es gibt, und gleichzeitig halt extrem leicht, flexibel - und auch so leitfähig, dass es die Supraleiter-Forschung frappiert.

Das war bei Veröffentlichung natürlich bahnbrechend, wenngleich seit den 1940er Jahren irgendwie die Rede davon war. Der Witz ist jetzt nur: Außer in Sportschuh-Sohlen und Fahrradreifen hat das Wundermaterial bislang kaum Einzug in unseren Alltag gehalten, und auch im Hightech-Sektor sehen wir nicht so recht eine Revolution.

Mit diesem Thema befassen sich mehrere Artikel, die sich leicht finden lassen. Ich verlinke hier ausnahmsweise mal ein Video, weil es das alles ziemlich gut und kompakt beschreibt.

Es gäbe jetzt weitere Beispiele für Materialien, Produkte und Verfahren, die nicht sofort gezündet haben und vielleicht auch nie den oberflächlich betrachtet revolutionären Knall-Effekt hatten, den man vielleicht hätte erwarten dürfen. Es ist in vielerlei Hinsicht, vereinfacht gesprochen, die Welt oft einfach noch nicht bereit dafür. Oder die Wirtschaftlichkeit ist (noch) nicht darstellbar etc.

Ein großer Meilenstein wird bekanntlich die Erfindung des Warp-Antriebs durch Zefren Cochrane im Jahre 2063 sein. Nur unterschlagen die euphorischen Vorab-Verfilmungen ja gerne die Implikationen, die die Super-Technologie in der Produktion und der technischen Peripherie des Antriebs, beim Raumschiff und der Besatzung, haben. Dort macht er das alles allein, irgendwie mit einer Pulle Brandy in der Hand und ein paar Assistenten. In Wirklichkeit wird es dazu aber ein bisschen mehr bedürfen :ufo: :)

Hier noch das Graphen-Video (pardon, zu, Teil Gendersprache):

Graphen – Warum das Material der Zukunft auf sich warten lässt

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paxito schrieb:Ich sehe nicht, das der von dir unterstrichene Zusatz irgendwas ändert.

Das muß ich wohl zur Kenntnis nehmen.

paxito schrieb:Du kannst es ja gern OT finden, wenn ich mich nicht die Bohne um das Verschwörungselement kümmere.

Du bezogst Dich auf die Threadfrage. Ausdrücklich. Redetest dann aber über was ganz anderes. Mir doch egal, obs ot ist.

Aber eh ich nu wieder Dein Post weiter abarbeite, bis es wieder müßig wird, schau ich doch mal ans Ende:

paxito schrieb:Die Threadfrage steht für mich im Titel. Der Thread heißt so.

Da steckt ja nicht mal ne Frage drin. Oder sonst irgendein Inhalt.

Forschung jenseits der bekannten Physik? Ja was denn? Wie fängt diese "Frage" denn an?

"Gibt es...", "Betreibt jemand von euch...", "Was könnte das sein, wie könnte das aussehen:...", "Was haltet ihr von...", "Wie buchstabiert man..." - kannst noch weitere Fragen drum rumbasteln.

Nee Du, da steckt keine Frage drin, da steht nur ein Fragezeichen sinnlos in der Landschaft.

Daß Nemon von nem Komplott spricht oder ich von "darum gings nicht [...] die eigentliche Frage ist hingegen was anderes", hätte Dir ja zeigen können, daß Deine Mitdiskutanten von ner anderen Threadfrage ausgingen. Aber hier im Thread scheint ja Deine Merkbefreiung ziemlich umfassend zu sein. Daher beende ich es hier. Bringt zur Zeit gar nichts.

Gute Besserung!

perttivalkonen schrieb:Daß Nemon von nem Komplott spricht oder ich von "darum gings nicht [...] die eigentliche Frage ist hingegen was anderes", hätte Dir ja zeigen können, daß Deine Mitdiskutanten von ner anderen Threadfrage ausgingen.

Und ich sagte ziemlich deutlich, dass ich mir keinen Komplott vorstellen kann, der mit „Hyper“Technik hantiert. Aus einer ganzen Reihe von Gründen nicht, Gründe die u.a. du und @Nemon benannt haben. Was möchtest du denn an der Stelle von mir?
Ich sagte auch, wie ich mir das überhaupt vorstellen kann, eben das es eine Gruppe von Menschen gibt, die etwa über mathematische Kenntnisse verfügen und geheim halten. Und diese - aus welchen Gründen auch immer, da ist verschiedenes denkbar - nicht nutzen. Klingt wie ein SciFi Plot? Jo, da hast du Recht. Aber das ist zumindest vorstellbar. Antigravitationsflugmaschinen in Area 51 sind es nicht. Die ganze UFO Thematik lässt sich m.E. so nicht erklären. Schrieb ich schon.

perttivalkonen schrieb am 13.10.2022:Pflanzen wandeln CO2 in Kohlenwasserstoffe und O2 um mit Hilfe der Photosynthese. Zu deutsch mit Hilfe von Licht. Also am Tag. Nachts hingegen verbrauchen Pflanzen auch wieder Sauerstoff und verbrennen ihn zu CO2, ...

Stimmt! Danke für den leichten Klaps vor den Hinterkopf. Das ist natürlich so rum. ;)
Dankööööö dafür.

Gucky.

Nemon schrieb am 18.10.2022:Es gäbe jetzt weitere Beispiele für Materialien, Produkte und Verfahren, die nicht sofort gezündet haben

Ein schönes Beispiel dafür sind LEDs. Es gab in den 70er Jahren nur rote und grüne LEDs. Sie wurden bei elektronischen Geräten als Anzeige für den Betriebsstand (Ein/Aus) eingesetzt und das wars. Ein Nischenprodukt. Dann konnte man irgendwann auch blaue LEDs herstellen, die drei Farben zusammen ergaben Weiß und man hatte einen energiesparenden Ersatz für die Glühbirne. Aber auch nicht sofort, das Produkt war zuerst sehr teuer. Ich habe 18 Euro für meine erste LED bezahlt. Erst als die Dinger immer billiger wurden (und Glühlampen verboten) sezte sich die LED durch.
Was lernt man daraus? Allein die reine Erfindung reicht nicht. Es muß auch einen Markt für das Produkt geben. Im Klartext: man muß es gebrauchen können und es muß auch bezahlbar sein.
Ich möchte nicht wissen wie viele schöne Erfindungen auf dem Wege zum bezahlbaren Massenprodukt gescheitert sind. Nie auf den Markt gekommen oder früh verschwunden.

Die Erfindung der blauen LED und des blauen LED-Lasers (der ja auch die BluRay erst möglich gemacht hat) ist echt spannend.

Wer ein bisschen weiter lesen mag: https://www.weltderphysik.de/gebiet/materie/halbleiter/blaue-leuchtdioden/