Da wir gerade bei Trickserei-Argumenten sind, um von den eigenen schwachen oder nicht vorhandenen Positionen abzulenken, so scheint auch die Diskussion auf der youtube-Seite abgeschlossen zu sein. Im Ergebnis konnte der Pilot die Einwände nicht begegnen, das Szenario einer kompletten Stromunterbrechung ist somit vom Tisch. Schade, dass
@passato kein eigenen Thread dafür beginnen wollte - das ist wenig transparent und diente wohl zu Beginn dazu, die Autoren vor sachlichen Einwänden zu schützen.
Man kann es hier nachlesen:
*https://www.youtube.com/watch?v=CjjySxoo_AQ*
Neuestes Beiträge und dann die 11 Antworten unter helthuismartin.
Dabei fand ich das erste Argument stichhaltig. Es ist wohl tatsächlich so, und man kann es auch in anderen Foren von Piloten nachlesen, dass ein Aussschalten des Transponders normalerweise keine ACARS-Nachricht triggert, denn es liegt keine Funktionsstörung vor. Auch die Wende muss nicht unbedingt eine ACARS-Nachricht bedeuten. Letzteres kann ich nicht beurteilen, allerdings wurden auf dem MH370-Flug Positionsdaten auch außerhalb der regulären Intervalle upgedatet, wenn wesentliche Änderungen auftraten. Das wäre wohl ein zumindest vermeidbare Risiko, das man nicht eingehen muss.
Gar nicht eingeleuchtet hat mir die Antwort dazu, warum keine VHF-Verbindung aufgebaut wurde, denn die Erklärungen (SATCOM habe im auto mode bzw. nach einem Reboot Vorrang vor VHF) widersprechen genau dem, was man in allen Unfallberichten dazu nachlesen kann. SATCOM ist die teurere Variante. Nach einer Stromuntbrechung müssen alle Systeme wiederhochfahren. Also auch der Flugcomputer bzw. com manager. Und VHF wäre dann als erstes wieder da, da es eine einfache Radioverbindung ist. Das Problem hat man nicht, wenn man den linken Hauptstromkreis isoliert, wie die gängige Ansicht zu MH370 sagt. Denn dann gibt es keine Stromunterbrechung und VHF bleibt deaktiviert, ACARS über SATCOM kann man ebenfalls deaktivieren (für die Zeit nach dem Log-on). Offenbar haben die Autoren also die Unfallberichte kaum gelesen bzw. ihre Theorien nicht daraufhin überprüft.
Ebenfalls nicht beantwortet wurde, wie man ohne Strom vom Cockpit aus die Auslassventile öffnen soll.
Statt dessen wurde mir wiederholt unterstellt, auch nachdem ich den Punkt explizit nochmal geklärt hätte, ich hätte nicht "verstanden", dass ohne Strom keine ACARS-Nachrichten rausgehen können. Also wieder durchschaubare Ablenkungsmanöver. Wer eine funktionierende Theorie hat, hätte dies gar nicht nötig.
@Ahmose Du musst meine Beiträge nicht lesen oder gar kommentieren, wenn diese dich stören oder nerven. Du darfst natürlich auch eine persönliche Meinung dazu haben, das ist dein gutes Recht. Nur wenn du kommentierst, kann ich erwarten, dass du Bezug nimmst auf tatsächlich geschriebenes, nicht auf selbst frei erfundenes. Sonst bleibt nur der Verweis darauf, dass es sich wieder mal um ein unzulässiges, i.d.R. Strohmannargument handelt, das die Diskussion keinesfalls weiterbringt, sondern im Gegenteil nur zu einer Verrohung der Diskussionskultur beiträgt, die von keiner Seite erwünscht ist.