flybywire schrieb:Dennoch bleibt für beide, ob im Duett oder seperat, die Frage, warum sie das hätten machen sollen.
Für etwaige Dritte im Übrigen auch, wenn diese die Welt davon nicht in Kenntnis setzen, macht das wenig bis gar keinen Sinn.
da haben wir das ständige problem mit dem motiv - und das gilt für alle "verdächtigen". es ist kein motiv für irgendjemanden erkennbar, die maschine zu entführen. es gab keine politische botschaft, keine erpressung, keinen terrorakt.
letztlich kann man daraus nur schließen - wenn man die bewusste vertuschung vollständig ausschließen will -, dass das motiv im privaten zu suchen sein müsste, wofür allerding die entführung einer (nahezu) voll besetzten maschine wieder zu übertrieben erscheint und auch eine private rachefehde gegen den staat mangels effekt und botschaft eher widerspricht.
die einzigen, die eine motivation hätten, die maschine aus "egoistischen" gründen umzuleiten, bzw. unter ihre kontrolle zu bringen, wären für mich die beiden iraner, denen aufgegangen sein könnte, dass ihr plan, in europa asyl zu suchen, eher mit der heißen nadel gestrickt war und in china sehr schnell hätte enden können, womöglich auch, nachdem man sich mit anderen passagieren unterhalten hat über die dortigen prozeduren. hier würde ich eine "kurzschlußreaktion" nicht kategorisch ausschließen, evtl. im verzweifelten versuch, nach australien zu gelangen, auch wenn die chancen, dort zu bleiben (außerhalb eines gefängnisses) eher gering gewesen sein dürften.
flybywire schrieb:Mit der engen Kurve fangen im Prinzip schon die Spekulationen und Halbwahrheiten an. Wer sagt uns denn, das diese wirklich so und zwar genauso geflogen wurde. Die ganzen Überlegungen basieren auf Daten, die - so meine ich - keiner bislang verifizieren konnte. Was also, wenn diese “Blips“ z.B. aus Unkenntnis der richtigen Daten erfunden wurden. Passend sieht in jedem Falle anders aus.
diese kurve, ja eigentlich der größte teil des flugverlaufs, geben für kein szenario wirklich sinn. der entführer "mit botschaft" will ja gerade nicht verschwinden, und wenn es um das "vorführen" eines versagenden militärs geht, müsste er nach dem "entkommen" wieder auftauchen.
eine "gelungene" entführung hätte gerade solch "auffällige" manöver vermieden, bzw. hätte auch ohne eine solche nicht gerade risikolose wende genausogut funktioniert. und wem hätte ein "durchgeknallter pilot" seine fliegerischen künste zeigen sollen, wenn er doch unbedingt vor aller welt verschwinden wollte?!
ich halte diese wende entweder für ein "artefakt", bzw. spoofed by malaysia oder für einen eingriff nicht (hinlänglich geschulter) personen in den flugverlauf, z.b. durch ausknocken des piloten, dann aber entweder mit sehr viel glück oder eingriff des co-pi verbunden.
letztlich stellt sich für mich einzig die frage, wie indonesien auf einen nicht antwortenden flieger ohne kennung und mit potenziell feindlicher absicht in ihrem luftraum reagiert hätte. von der blindheit der radare bin ich nicht überzeugt.
und was hätte eine "reaktion" indonesiens für die ohnehin spannungsgeladene situation in südostasien bedeutet, wenn sie der öffentlichkeit bekannt geworden wäre?! ist es da nicht evtl. besser, eine story zu streuen vom mysteriösen geisterflug ins nirgendwo und diese gezwungenermaßen immer weiter auszubauen, als zwischen- wie innerstaatliche eskalation zu riskieren?! vieles, was im geheimen auf diplomatischer ebene abläuft darf niemals an die öffentlichkeit dringen, gerade, wenn wie in malaysia die stabilität und regierungsmacht am wackeln oder in indonesien durch radikal-islamische strömungen bedroht ist.