DearMRHazzard schrieb:Hat sich mal jemand die Studie von Mike Chillit angeschaut mittlerweile ? Ich gebe mir momentan wirklich große Mühe, aber ich verstehe nur Bahnhof.
Der gute Mann versucht es mit der altbewährten Trigonomotrie. Manchmal ist einfaches Denken bei komplizierten Sachverhalten sehr förderlich. Insofern ein guter Ansatz. Ich fürchte nur, hier macht er es sich zu einfach. In Anwendung an den Satz des Pythagoras geht Mike Chillit in einer Berechnungsvariante davon aus, dass er zwei Seiten des Dreiecks kennt: Eine davon ist der Weg vom Start zum Satelliten und die andere vom Satelliten zum 7-ten Pingring und zwar acht Stunden später. Dann - um des Satz des Pythagoras anwenden zu können - findet er noch einen 90° Winkel. Tja, und da fragt sich der geneigte Leser, woher dieser kommt. Er kreiert diesen bei einer Tangente, die er sich erschafft zwischen 7-ten Pingring mit Schnittpunkt der Tangente in Kuala Lumpur (sozusagen als "Nullpunkt"). Sieht einfach aus und ist es auch. Problematisch ist nur, dass diese Berechnung für drei Dimensionen gut brauchbar ist. Für vier Dimensionen (und die Zeit spielt hier eine sehr entscheidende Rolle) hilft uns das nicht wirklich für eine genaue Berechnung.
Der gleiche Ansatz (Pythagoras) wird im zweiten Modell mittels Geradenspiegelung verfolgt. Sieht komplizierter aus, ist es aber auch nicht.
Mr. Chillit liefert dann auch gleich die Erklärung mit, warum sein einfaches Modell richtig ist: Es basiert auf einfachen Grundsätzen und beschäftigt sich nicht mit komplizierten Faktoren wie Geschwindigkeit und Höhe des Flugzeugs. Und warum? Weil Chillit glaubt, dass das Ziel von vorneherein bekannt war und der Flugzeugführer nicht das Ende des Treibstoffs zwingend abwarten musste.
Es war von Beginn an das Ziel, das Flugzeug an einem Ort zu versenken, an dem es schwer aufzufinden ist: Southwest of Zenith Plateau.
Genauer: Latitude -21.9, Longitude: 103.2
Sieht mir eher aus, wie eine Lösung, die eine Berechnung sucht.
Der Flugzeugführer hätte überdies auf offenem Meer den korrekten Zeitpunkt "hinter" dem Zenith Plateau erwischen müssen, um seine bevorzugte Absturzstelle zu treffen. Stelle ich mir ohne konkrete Bezugspunkte zu haben schwierig vor.
Aber immerhin ein "neues" Rechenmodell - basierend auf den Daten von Immarsat, die er selbst nicht anzweifelt.