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Was geschah mit Flug MH370?

55.895 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, China, Flugzeug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Was geschah mit Flug MH370?

Was geschah mit Flug MH370?

04.12.2018 um 16:05
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb:Klar. Die Zahlen sprechen doch für sich selbst. Wo sollen die 06:59:59 Stunden sonst herkommen ?
Nirgendwoher. Die reimst du dir einfach zusammen. Die Gesamtflugdauer betrug mehr als 7 Stunden, von der ersten Wende bis zum Flugende waren es wahrscheinlich weniger als 7 Stunden. Auch das Ausschalten und Wiedereinschalten der SDU passt nicht in ein 7-Stunden-Schema. Im Grunde passt hier gar nichts, außer eben vom Ende des letzten Funkspruches bis zum letzten unvollständigen Handshake. Die beiden Ereignisse haben aber miteinander nichts zu tun. Warum man also ausgerechnet hier die Zeit messen soll, bleibt unklar. Da könnten wir auch beliebige andere Punkte nehmen und uns was ausrechnen.

Übrigens betrug die Flughöhe um 01:07 wahrscheinlich 10.700 Meter und um 01:30 wahrscheinlich 13.000 Meter. Wenn man will, kann man überall seltsame Zahlen sehen. ;) ;) ;)
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb:Jemand der so etwas durchzieht den kann man bequem als völlig wahnsinnigen Psycho abstempeln, nur sprechen wir hier dann von Shah, und Shah war kein Psycho. Zumindest nicht nach offiziellem Erkenntnisstand, und an den müssen wir uns nun einmal orientieren. ...
Und deshalb können wir ihn als Suizid-Piloten auch ausschliessen. Im Grunde könnten wir ihn sogar weitgehend als Täter ausschliessen. Zumindest was das Szenario eines irren Mitnahmeselbstmörders betrifft.


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hawak ehemaliges Mitglied

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Was geschah mit Flug MH370?

04.12.2018 um 18:01
@DearMRHazzard

Nur nochmal eine Nachfrage, damit ich Dich nicht falsch verstehe.
Dein obiges Szenario beschreibt, wie der Pilot durch quasi vorbereitendes Starten der APU einen kompletten Triebwerksausfall simuliert hat, obwohl er tatsächlich nur den L AC Bus isolierte und damit volle Kontrolle über das Flugzeug behielt, solange Resttreibstoff für die APU vorhanden war. Ist das so korrekt wiedergegeben?

Hierbei wäre also möglicherweise die RAT überhaupt nicht zum Einsatz gekommen - wie ich oben erwähnte leidet die Manövrierbarkeit einer B777 erheblich unter RAT-Betrieb: Kein linkes Flaperon, kein rechtes Höhenruder, keine Brakes, keine Klappen. Ich vermute, jeder Pilot würde es vorziehen, unter solchen Einschränkungen nicht mit Sturzflügen zu experimentieren.


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Was geschah mit Flug MH370?

04.12.2018 um 18:15
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Und deshalb können wir ihn als Suizid-Piloten auch ausschliessen.
Keinesfalls. Suizidale sind sehr verschieden gestrickt und bei Shah dürfte daneben eine gehörige Portion Tüftlerei und Indina-Jones-ismus hinzukommen. Der wollte nicht einfach nur abtreten wie ein Lubitz, der wollte sich ein Denkmal setzen. Sowas kommt in den letzten Jahren immer mehr auf, weil Youtube, Instagram und LiveLeak den Leuten bewußt macht, der jeder Hinz und Kunz berühmt werden kann. Shah ist unser Mann und deshalb wurmt es mich besonders, dass die Journalie seine Familie unter dem Radar hält. Von dort können wir garantiert mehr erfahren als von den theoretischen Berechnungen irgendwelcher Flugrouten, die sowieso keine Rolle mehr spielen werden, weil's keine neue Sucht mehr geben wird.


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Was geschah mit Flug MH370?

04.12.2018 um 18:41
Zitat von PippenPippen schrieb:Keinesfalls. Suizidale sind sehr verschieden gestrickt und bei Shah dürfte daneben eine gehörige Portion Tüftlerei und Indina-Jones-ismus hinzukommen. Der wollte nicht einfach nur abtreten wie ein Lubitz, der wollte sich ein Denkmal setzen. ...
Woher willst du das wissen? Die Ermittler haben davon nichts gesagt. Im Bericht steht davon nichts. Es gibt, abgesehen von der Route im Simulator, keinerlei belastende Hinweise gegen Shah. Es gibt auch keine vergleichbaren Fälle oder überhaupt Selbstmord-Fälle bei denen der Täter dermaßen viel und intensiv geplant und vorbereitet hat.


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05.12.2018 um 08:16
Zitat von hawakhawak schrieb:Ich vermute, jeder Pilot würde es vorziehen, unter solchen Einschränkungen nicht mit Sturzflügen zu experimentieren.
Dieser Aspekt könnte hilfreich sein.
Unter derartigen Bedingungen kommt eigentlich nur ein möglichst gerader Sinkflug in Frage, wenn man denn danach noch weiter möchte. Vielleicht geht es mit leichtem Winkel gegem den Wind auch noch vernünftig.
Wenn wir mal die Theorie “es gibt nichts mehr zu verlieren“ ausschließen, weil hier jemand präzise seinen Plan zu Ende bringen wollte, dann nehme ich an, dass ab diesem Zeitpunkt das Ziel so schwierig wie möglich gefunden zu werden, im Fokus stand. Und dann muss es eine Abweichung vom Kurs geben. Eine bloße Verlängerung (alleine) ist nicht sicher genug.


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hawak ehemaliges Mitglied

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05.12.2018 um 11:42
Zitat von FlybywireFlybywire schrieb:Dieser Aspekt könnte hilfreich sein.
Kommt darauf an...

Aufgrund der jüngsten Fundstücke hatte ich eher den Eindruck, dass MH370 tatsächlich nahe des 7. Ping-Rings mit sehr hoher Geschwindigkeit abgestürzt ist. Das Bruchstück des Kabinenbodens muss gewaltigen Kräften ausgesetzt gewesen sein, um derartige Zerstörungen hervorzurufen.

Nun hat @DearMRHazzard ein EOF-Szenario vorgestellt, das wahrscheinlich nicht auszuschließen ist. Auf Basis der Simulatordaten könnte der finale Flugabschnitt so durchgeführt worden sein, dass die APU bereits beim Triebwerksausfall in Betrieb war, die RAT somit kein begrenzender Faktor war und MH370 unter voller Kontrolle der Flugflächen ein Dive-Glide-Dive-Manöver flog.

Das ganze SDU-Reboot Gedöns wäre nur ein Fake gewesen (dank des praktischen L/AC-Bus Switches), der der ganzen Welt einen unkontrollierten unmittelbaren Absturz aus Reisehöhe vorgegaukelt hat.

Außerdem dürfte das Schadensbild nach einem Sturzflug aus 4000ft ebenfalls kleinteilige Trümmer aus der Kabine beinhalten.

Der Punkt ist: Falls so ein Manöver tatsächlich geflogen wurde, hätten zukünftige Suchaktionen mit je 25nm Breite drastisch geringere Erfolgschancen.

Und auch wenn es für Lacher sorgen wird: Die fast exakt 7 Stunden zwischen letztem Funkspruch und dem Login-Request der SDU sind und bleiben eigenartig. Natürlich kann hier der reine Zufall seine Finger im Spiel haben, aber wie sieht dafür die Wahrscheinlichkeit aus? Insbesondere weil diese 7 Stunden quasi die "Missions-"Zeit der Entführungsphase darstellen würden.


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Was geschah mit Flug MH370?

05.12.2018 um 17:21
Zitat von hawakhawak schrieb:Dein obiges Szenario beschreibt, wie der Pilot durch quasi vorbereitendes Starten der APU einen kompletten Triebwerksausfall simuliert hat, obwohl er tatsächlich nur den L AC Bus isolierte und damit volle Kontrolle über das Flugzeug behielt, solange Resttreibstoff für die APU vorhanden war. Ist das so korrekt wiedergegeben?
Durch das vorbereitende Starten der APU hätte er verhindert das es zu einer (kurzzeitigen) Stromunterbrechung gekommen wäre sobald der linke IDG keinen Strom mehr geliefert hätte in Folge des Verlustes des linken Triebwerks durch Treibstoffmangel.

Alternativ hätte er sogar das linke Triebwerk abstellen können nachdem die APU Online war. Dadurch hätte die APU für das EoF noch mehr Treibstoff zur Verfügung gehabt als allgemein angenommen. Die APU hätte den verliebenden Treibstoff bekommen den eigentlich das linke Triebwerk hätte bekommen sollen, aber das wäre ja dann schon abgeschaltet gewesen.
Zitat von hawakhawak schrieb:Hierbei wäre also möglicherweise die RAT überhaupt nicht zum Einsatz gekommen - wie ich oben erwähnte leidet die Manövrierbarkeit einer B777 erheblich unter RAT-Betrieb: Kein linkes Flaperon, kein rechtes Höhenruder, keine Brakes, keine Klappen. Ich vermute, jeder Pilot würde es vorziehen, unter solchen Einschränkungen nicht mit Sturzflügen zu experimentieren.
Gut möglich. Wäre er wie o.g. alternativ vorgegangen durch vorzeitiges Abschalten des linken Triebwerks nachdem die APU Online war, und die APU hätte dadurch bis zum Ende genug Treibstoff bekommen, dann wäre die RAT nicht nötig gewesen.

Nochmal eine Anmerkung zur Manövrierbarkeit der B777. MH370 hatte praktisch keinen Treibstoff mehr an Bord oder nur noch sehr sehr wenig. Die Maschine war demnach "leicht" zu diesem Zeitpunkt. Das machte MH370 in jedem denkbaren Fall leichter manövrierbar, egal unter welchen Umständen. Auch das Abfangen eines Sinkfluges mit hoher Sinkrate wäre leichter möglich gewesen als wenn die Maschine noch z.b. 40.000kg zusätzliches Gewicht durch Treibstoff an Bord gehabt hätte.
Zitat von hawakhawak schrieb:Außerdem dürfte das Schadensbild nach einem Sturzflug aus 4000ft ebenfalls kleinteilige Trümmer aus der Kabine beinhalten.
Sehe ich auch so.
Zitat von hawakhawak schrieb:Und auch wenn es für Lacher sorgen wird: Die fast exakt 7 Stunden zwischen letztem Funkspruch und dem Login-Request der SDU sind und bleiben eigenartig.
Lachen tut bestimmt niemand. Ich bin überzeugt das jedem vollkommen bewusst ist das die 06:59:59 Stunden eigenartig sind. Beobachter die damit nichts anfangen können oder wollen suchen halt lediglich nach Gegenargumenten und landen dann zwangsläufig beim "Zufall". Das kann man zwar durchaus so erklären, aber auch diese Erklärung ist nicht sicher.
Zitat von hawakhawak schrieb:Natürlich kann hier der reine Zufall seine Finger im Spiel haben, aber wie sieht dafür die Wahrscheinlichkeit aus? Insbesondere weil diese 7 Stunden quasi die "Missions-"Zeit der Entführungsphase darstellen würden.
Ganz genau. Das ist das Kernproblem an der Sache aus meiner Sicht.


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Was geschah mit Flug MH370?

05.12.2018 um 17:30
Zitat von FlybywireFlybywire schrieb:Wenn wir mal die Theorie “es gibt nichts mehr zu verlieren“ ausschließen, weil hier jemand präzise seinen Plan zu Ende bringen wollte, dann nehme ich an, dass ab diesem Zeitpunkt das Ziel so schwierig wie möglich gefunden zu werden, im Fokus stand. Und dann muss es eine Abweichung vom Kurs geben. Eine bloße Verlängerung (alleine) ist nicht sicher genug.
Das ist ein interessanter Punkt.

Vielleicht ist der Täter mit Rückenwind geflogen ? Ich denke das wäre optimal gewesen in diesem Fall. Die Windrichtung ging Richtung Australien von West nach Ost. Ist ja so üblich in diesen Breitengraden dort, oder ?


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Cass ehemaliges Mitglied

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Was geschah mit Flug MH370?

05.12.2018 um 18:41
Zitat von hawakhawak schrieb:Das ganze SDU-Reboot Gedöns wäre nur ein Fake gewesen (dank des praktischen L/AC-Bus Switches), der der ganzen Welt einen unkontrollierten unmittelbaren Absturz aus Reisehöhe vorgegaukelt hat.
Seigert ihr euch nicht zu sehr in die Theorie hinein, dass der "geniale" Pilot
die Maschine unauffindbar machen wollte?

Ich meine:
Wie konnte der überhaupt davon ausgehen, dass

... nicht doch relativ schnell Boote oder Fluggeräte die Absturzstelle erreichen?
Immerhin war es doch nur große Schlamperei, dass man in den ersten Tagen
nicht auf den SIO kam.

... nicht zufällig Menschen auf einem Schiff, das sich zufällig in der Nähe befindet,
etwas vom Absturz mitbekommen? Der Ozean ist ja nicht ganz leer.

... nicht früher (und mehr) Trümmer gefunden werden? Mit denen man
die Absturzstelle besser hätte lokalisieren können.

... seine Maschine nicht von mehr Radaranlagen identifiziert werden würde?
Ich glaube, hier wurde das schon diskutiert. Nämlich, dass das auch Schlamperei bzw. mangelhafter Kommunikation geschuldet war.

... sogar eine lange und aufwendige Suche erfolglos bleibt?

Aber der Pilot war doch kein Hellseher?


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hawak ehemaliges Mitglied

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Was geschah mit Flug MH370?

05.12.2018 um 19:20
Zitat von CassCass schrieb:Seigert ihr euch nicht zu sehr in die Theorie hinein, dass der "geniale" Pilot die Maschine unauffindbar machen wollte?
Ja, diese Gefahr besteht natürlich immer, wenn man wenige Fakten aber dafür einen bunten Strauß an Vermutungen vor sich hat.

Allerdings liegen hier die Dinge ein wenig anders.
Wenn die Keep-it-simple-Theorien (die durchaus ihre Berechtigung hatten) in zwei gigantischen Suchaktionen nicht zu dem erwarteten Ergebnis - nämlich MH370 zu finden - führten, waren die zugrunde liegenden Annahmen falsch, oder die Suche ist technisch nicht angemessen durchgeführt worden.

Falls die technischen Mittel der Suchoperationen unzulänglich waren, wäre hier Ende der Geschichte.

Falls die Annahmen falsch waren, was eher wahrscheinlich ist, kommen eben andere Optionen auf den Tisch.

Dazu zählt beispielsweise, dass der Pilot die Maschine möglicherweise bis zum Schluß kontrollierte. Nach allem, was wir über die ersten Phasen des Fluges wissen, sind diese offenbar höchst effizient, mit exaktem Timing und unter genauer Kenntnis der ATC-Zuständigkeiten durchgeführt worden.

Ich denke, da ist es legitim, zumindest darüber nachzudenken welche Kunststücke der Pilot auch in der letzten Phase des Fluges noch parat hatte.

Die Möglichkeit, dass das bekannte EOF-Szenario nur ein Fake ist, mag vielleicht nicht wahrscheinlich sein, aber angesichts der aktuellen Situation kann man es auch nicht ausschließen.


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Was geschah mit Flug MH370?

05.12.2018 um 20:30
Zitat von hawakhawak schrieb:Die fast exakt 7 Stunden zwischen letztem Funkspruch und dem Login-Request der SDU sind und bleiben eigenartig. Natürlich kann hier der reine Zufall seine Finger im Spiel haben, aber wie sieht dafür die Wahrscheinlichkeit aus?
Die Wahrscheinlichkeit dafür sieht exakt genauso aus, wie für 06:53:42 Stunden oder 07:12:16 Stunden oder was immer sonst realistisch innerhalb der möglichen maximalen Flugzeit liegt.
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb:Ich bin überzeugt das jedem vollkommen bewusst ist das die 06:59:59 Stunden eigenartig sind.
Mir ist ganz und gar nicht "vollkommen bewusst", dass irgendetwas hier eigenartig sei soll.
Zitat von hawakhawak schrieb:Die Möglichkeit, dass das bekannte EOF-Szenario nur ein Fake ist...
Waren wir uns nicht einig, dass nach dem damaligen Stand, ein Pilot keine Ahnung davon haben konnte, dass die Sat-Daten einen Rückschluss auf einen Kreuzungspunkt zwischen einem Flugkurs und einem Ping-Ring zulassen? Und es also nicht den geringsten Anlass gab, das EoF-Szenario zu faken?


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Was geschah mit Flug MH370?

05.12.2018 um 20:51
Manchmal tut eine Schreibpause gut, zumindest bei mir. Resetknopf drücken und nochmal den Start durchgehen. Die erste Auffälligkeit nach Aussen war doch das "Nichtanmelden im neuen Luftraum".

- wann wird Alarm ausgelöst bei der Flugsicherung/Luftabwehr etc. ?

Aus Sicht des Piloten betrachtet: Wie groß war die realistische Wahrscheinlichkeit nicht entdeckt zu werden nach der Umkehr ?
Angenommen der Pilot plante einen Suizid, er hätte doch damit rechnen MÜSSEN entdeckt zu werden. Was wäre also der Plan gewesen wenn Abfangjäger aufgestiegen wären ? Einfach weiterfliegen in den SIO, da die Militärflieger nicht genug Treibstoff für die SIO Route haben ? Kann es also doch der Plan gewesen sein: Hallo hier bin , aber ihr könnt mir nicht in den SIO folgen. Es wurde zwar der Transponder abgeschaltet, eine Gewähr nicht entdeckt zu werden gab es aber m.E nicht. Es mir alles zu perfekt gelaufen, daher muss es etwas geben was wir nicht wissen.


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Was geschah mit Flug MH370?

05.12.2018 um 21:08
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wie groß war die realistische Wahrscheinlichkeit nicht entdeckt zu werden nach der Umkehr ?
Quasi gleich null. Das Gebiet entlang der angenommenen Flugroute bis in die Straße von Malakka hinein wird -- aus Sicht des Piloten -- fast lückenlos militärisch radarüberwacht, ein großer Teil auch zivil. MRO stellte ohne Kommunikation und Transponder eine erhebliche Gefahr für den Flugverkehr dar. Die Maschine hätte unmittelbar entdeckt werden und eine Reaktion folgen müssen.

Es sei denn ... (?)


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05.12.2018 um 21:35
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb: hawak schrieb:
Außerdem dürfte das Schadensbild nach einem Sturzflug aus 4000ft ebenfalls kleinteilige Trümmer aus der Kabine beinhalten.

Sehe ich auch so.
Ich nicht.

Das Schadensbild (Flaperon), aus das neue Teil, sieht nach den neueren Informatinonen nicht nach einem Sturzflug aus, sondern eher nach einem Crash, im Anschluss mglw. an einen Gleitflug. Der Rumpf muss auseinandergebrochen, wenn nicht in der Luft, dann beim Crash, aber ohne dass das Flugzeug in seiner Gesamtheit mit sehr hoher Geschwindigkeit senkrecht aufgeprallt ist.


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Cass ehemaliges Mitglied

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Was geschah mit Flug MH370?

05.12.2018 um 21:46
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Es mir alles zu perfekt gelaufen, daher muss es etwas geben was wir nicht wissen.
Vielleicht gab es für den Piloten "Szenario 1" mit dem er eigentlich rechnete.
Dass er doch entdeckt und verfolgt wird.
Das wäre dann etwas Spektakuläres geworden. Oder sogar eine erzwungene Landung irgendwo.
Mit der er Aufmerksamkeit erreicht hätte.

Als er aber bemerkte, dass niemand ihn verfolgte - und Stunde um Stunde verging -
entschloss er sich, "Szenario 2" zu vollenden. Das war das eher einsame Sterben inmitten des
SIO. Nachdem ihm keiner auf die Schliche kam, war auch eine erzwungene Landung nicht mehr möglich und ein "Point of no return" überschritten.


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05.12.2018 um 23:02
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Mir ist ganz und gar nicht "vollkommen bewusst", dass irgendetwas hier eigenartig sei soll.
Vielleicht wird es Dir ja irgendwann noch bewusst ? Manchmal dauert es halt bei dem einen oder anderen etwas länger. Wenn Du eine andere Perspektive anstreben würdest von der aus Du dieses Detail beleuchten würdest dann würde es Dir bewusst werden. Da Du das aber offensichtlich nicht kannst oder willst, und da bist Du nicht allein denn @Ahmose ist da voll bei Dir, kann es Dir dann folgerichtig auch nicht bewusst werden.

Deine Sichtweise in der Sache kann ich also sehr gut nachvollziehen. Somit ist ausgeschlossen das ich Deine Haltung in der Sache nicht verstehe. Im Gegenteil, ich verstehe sie und akzeptiere sie. Kein Problem, denn ich weiß es selbst ja auch nicht besser, nehme jedoch eine andere Perspektive ein als Du bei diesem Problem.
Zitat von CassCass schrieb:Seigert ihr euch nicht zu sehr in die Theorie hinein, dass der "geniale" Pilot
die Maschine unauffindbar machen wollte?
Soweit es mich betrifft stellt sich mir dieses Problem nicht. Es hätte passieren können das einer der chinesischen Fischer MH370 hätte sehen können, womöglich sogar beim Absturz. Der Pilot hätte diese Unsicherheit nicht aussschliessen können. Demnach wäre es naheliegend davon auszugehen das es ihm nicht primär wichtig war MH370 unauffindbar verschwinden zu lassen. Womöglich war vielmehr entscheidend die Aufklärung dieses Verbrechens extrem schwierig zu gestalten und dafür zu sorgen das dieser Fall nicht so schnell in Vergessenheit gerät aufgrund der bizarren, dubiosen und seltsamen Begleitumstände.

Wenn ein Pilot stundenlang der Antarktis entgegen geflogen sein sollte bis der Treibstoff alle war, mit 238 Menschen im Rücken, und sollte der Pilot 06:59:59 Stunden nach seinem letzten "Gute Nacht" methodisch vorgehend und geplant einen Login-Request der SDU forciert haben, dann stellen sich hier Fragen in völlig neuen Dimensionen und gehen weit darüber hinaus als sich lediglich mit der Frage zu beschäftigen ob der Pilot MH370 nur verschwinden lassen wollte um die Urheberschaft seines Wirkens und Tuns nachweisbar verschleiern zu wollen.


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hawak ehemaliges Mitglied

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05.12.2018 um 23:14
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Die Wahrscheinlichkeit dafür sieht exakt genauso aus, wie für 06:53:42 Stunden oder 07:12:16 Stunden oder was immer sonst realistisch innerhalb der möglichen maximalen Flugzeit liegt.
Ja, das stimmt für die Zeitspanne zwischen zwei unabhängigen Ereignissen - dort ist selbstverständlich jedes Intervall gleich wahrscheinlich.

In diesem Fall handelt es sich um dezidierte Aktionen wahrscheinlich einer einzigen Person, die zu dieser Zeitspanne geführt haben, damit sind die Zeitpunkte der Ereignisse nicht mehr unabhängig, sondern könnten kausal verbunden sein. Das heißt nicht, dass es ohne jeden Zweifel so sein muss. Es ist eine Hypothese, mehr nicht.

Zu den Inmarsat-Daten:
Niemand hat hier behauptet, dass der Pilot Kenntnis von dem potenziellen Informationsgehalt der BTO/BFO-Daten hatte und schon gar nicht, dass damit gewisse Distanz/Richtungsanalaysen möglich sind.
Es geht lediglich darum, dass natürlich jeder Pilot sich darüber im Klaren ist, dass die SATCOM/SDU-Verbindung registriert wird.
Zweifellos weiß ein Pilot, dass der Aufbau/Abbau der Satellitenverbindung einen digitalen Fußabdruck hinterlässt. Nur darum geht es in dieser Betrachtung.


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Was geschah mit Flug MH370?

05.12.2018 um 23:18
Zitat von hawakhawak schrieb:In diesem Fall handelt es sich um dezidierte Aktionen wahrscheinlich einer einzigen Person, die zu dieser Zeitspanne geführt haben, damit sind die Zeitpunkte der Ereignisse nicht mehr unabhängig, sondern könnten kausal verbunden sein.
Der Pilot von MH370 hatte keinen Einfluss darauf, wann der letzte Austausch von Funknachrichten stattfinden würde, denn die Initiative ging vom Boden aus.


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Was geschah mit Flug MH370?

05.12.2018 um 23:24
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Der Pilot von MH370 hatte keinen Einfluss darauf, wann der letzte Austausch von Funknachrichten stattfinden würde, denn die Initiative ging vom Boden aus.
Kurz vor dem Luftraumwechsel war zu erwarten das der Boden sich melden würde bei IGARI, und wann MH370 IGARI erreichen würde konnte der Pilot schon sehen als MH370 die Startfreigabe erhielt auf Runway 32R.

Hätte sich der Boden nicht um 17:19 UTC gemeldet sondern um 17:14 UTC, dann wäre MH370 folgerichtig auch 5 Minuten eher gestartet, und wenn MH370 5 Minuten eher gestartet wäre, dann hätte MH370 auch 5 Minuten eher das Performancelimit erreicht und der Login-Request wäre dann auch 5 Minuten eher gekommen, ob er forciert worden sein sollte oder nicht, jedoch auch wieder nach 06:59:59 Stunden.


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Was geschah mit Flug MH370?

06.12.2018 um 00:20
Zitat von hawakhawak schrieb:Niemand hat hier behauptet, dass der Pilot Kenntnis von dem potenziellen Informationsgehalt der BTO/BFO-Daten hatte und schon gar nicht, dass damit gewisse Distanz/Richtungsanalaysen möglich sind.
Es geht lediglich darum, dass natürlich jeder Pilot sich darüber im Klaren ist, dass die SATCOM/SDU-Verbindung registriert wird.
Zweifellos weiß ein Pilot, dass der Aufbau/Abbau der Satellitenverbindung einen digitalen Fußabdruck hinterlässt. Nur darum geht es in dieser Betrachtung.
Wir sind uns also einig, dass der Pilot sich sehr wohl bewusst war, dass man herausbekommen würde, dass die Maschine nach dem letzten Funkspruch noch 7 Stunden flog, aber nicht wo sie flog?! Wir sind uns auch einig, dass er, wenn er es denn gewollt hätte, das Zustandekommen einer SDU-Verbindung weiterhin hätte verhindern können und dann selbst die Information, wie lange die Maschine noch in der Luft war, nicht bestimmbar gewesen wäre?!

Dann noch mal meine Frage: Wozu hätte er irgendein bestimmtes EOF-Szenario vortäuschen sollen? Was gewinnt er damit im Sinne eines Nicht-Aufgefunden werdens? Oder im Sinne irgendeines sonstigen Statements?

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Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb:Wenn Du eine andere Perspektive anstreben würdest von der aus Du dieses Detail beleuchten würdest dann würde es Dir bewusst werden
Ich strebe gar nichts an, außer - aus purer Neugier und einer gewissen, mehr sentimentalen Verbundenheit mit der Fliegerei - die historische Wahrheit wissen zu wollen. Welche Perspektive soll ich denn einnehmen, damit ich in 7 Stunden minus einer Sekunde irgendetwas mystisches sehe, wenn dies nuneinmal - +/- irgendwas - inetwa die Zeit war, für die nach dem Gute Nacht noch der Sprit an Bord gereicht hat?
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb:Wenn ein Pilot stundenlang der Antarktis entgegen geflogen sein sollte bis der Treibstoff alle war, mit 238 Menschen im Rücken, und sollte der Pilot 06:59:59 Stunden nach seinem letzten "Gute Nacht" methodisch vorgehend und geplant einen Login-Request der SDU forciert haben, dann stellen sich hier Fragen in völlig neuen Dimensionen und gehen weit darüber hinaus als sich lediglich mit der Frage zu beschäftigen ob der Pilot MH370 nur verschwinden lassen wollte um die Urheberschaft seines Wirkens und Tuns nachweisbar verschleiern zu wollen.
Angenommen, es wäre genau so gewesen: Welche Fragen von welchen Dimensionen stellen sich denn dann nach Deiner Meinung, außer eben denen, nach den (vermutlich naturgemäß unergründlichen) Motiven eines Geisteskranken?


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