Was geschah mit Flug MH370?

Außerdem war die Konstellation von inkompetenten, faulen oder nicht ausgebildeten Leuten an jenem Abend enorm, Z. könnte das im Voraus gewusst haben.

Malaysia ist der Ansicht, dass die Notfunkbaken außer Funktion gewesen sein könnten:

It also concluded that all four of MH370’s emergency locator transmitters (ELT), malfunctioned, meaning they did not give off the normal distress signals that would help locate the plane. The report noted that “there have been reported difficulties with ELT signals if an aircraft enters the water” but could not give conclusive reasons for the failure.

Trotz allem gibt es keinen konkreten Verdacht gegen den Piloten:

The role of the pilot was dismissed by the report. Kok said his investigators looked meticulously into the background and found nothing to raise suspicion. “We have examined the pilot and the first officer and we are quite satisfied with their background, with their training, with their mental health,” he said. “We are not of the opinion that it could have been an event committed by the pilot.”

He added: “I’m not ruling out anything, but there were two psychiatrists in my team and they were responsible for examining the audio recordings of the pilot and they concluded there was no anxiety and no stress in the recording, it was just normal, and they also recorded the footage from CCTV … they didn’t find any significant behavioural changes.”

https://www.theguardian.com/world/2018/jul/30/flight-mh370-report-unlawful-interference-by-third-party-not-ruled-out

Übrigens wurde die meteorologische Situation nur für den ursprünglich geplanten Flug analysiert. Kein Wort über die Wetterverhältnisse in Richtung (südliches) Suchgebiet...

Anaximander schrieb:Trotz allem gibt es keinen konkreten Verdacht gegen den Piloten:

Es gibt aber auch keinen konkreten Verdacht gegen jemand anderen.

Und nun ?

Btw :

Die FFPM mit den falschen Alternativflughäfen taucht diesmal erneut mehrfach auf im Abschlussbericht. Eine Erklärung dafür habe ich immer noch nicht gefunden. Wer eine findet, immer her damit.

@DearMRHazzard

Für mich persönlich erhärtet der Bericht den Verdacht gegen Zahahrie, und zwar wegen der Flaperon-Analyse. Bislang ging ich davon aus, dass eine in-flight separation vorliege, die Analyse spricht deutlich dagegen. Damit müsste das Wrack südlicher liegen.

Finden sich in dem Bericht denn verschiedene Alternativflughäfen? Ich hatte das auch gesehen, aber mich nicht so lange damit aufgehalten.

Die Rolle des supervisors ist suspekter als zuvor, MAS Ops war dagegen anscheinend einfach inkompetent.

Aus dem Report:

III. DEDICATION
This report is dedicated to the memory of the 239 passengers and crew missing on MH370 (9M-MRO) on 08 March 2014. They will be forever missed by their families, friends and colleagues, but never forgotten.

(Hervorhebung von mir)

Eine ungewollte Prophezeiung?

@hawak

Man muss mMn kein Prophet sein, um zu sagen, dass die Personen an Bord nicht mehr am Leben sind.

OI müsste sich jetzt jedenfalls in den Körperbereich unterhalb des Beckens beißen, wäre hiflreich gewesen, sie hätten das vorher gewusst, der französische Bericht war schon lange fertig.

Anaximander schrieb:Man muss mMn kein Prophet sein, um zu sagen, dass die Personen an Bord nicht mehr am Leben sind.

Stimmt. Für mich liest sich der Satz aber so, dass sie niemals gefunden werden.

@hawak

Etwas unglückformuliert, aber wenn sie gefunden werden, werden sie immer noch vermisst, da sie jedenfalls nicht lebend gefunden werden.

Ich denke nach erster mehr oder weniger oberflächlichen Durchsicht des Abschlussberichts sind folgende Punkte neu hinzugekommen........

1.) Die Wende zurück nach Malaysia wurde manuell ausgeführt. Der Autopilot wurde deaktiviert

2.) Es ist unwahrscheinlich das sich die Flaperon aufgrund von "Flutter" von der Struktur getrennt hat

3.) Die gestreuten Desinformationen durch das MAS Operation Center werden erklärt mit Inkompetenz. Allerdings ist das nur die halbe Geschichte. Auf die Frage wie dieser Flightrackerdienst MH370 nach Kambodscha verordnen konnte wurde im Abschlussbericht nicht eingegangen

4.) Der Fluglotse auf Seite Vietnams kann nicht erklären warum er MH370 nicht innerhalb von 5 Minuten nach dem Verschwinden kontaktiert hat

5.) Die militärischen Radardaten sind nutzlos um Geschwindigkeits/-und Höhenprofile ableiten zu können. Sie sind jedoch verwertbar um Positionen ableiten zu können

6.) Vorschrift bei MAS : Der Co-Pilot wickelt immer den Funkverkehr am Boden ab, gleichgültig welche Rolle ihm zugeteilt wurde

7.) Keiner der Flugbegleiter hatte eine Ahnung davon wie man einen Airliner fliegt. Zwar nicht verwunderlich, aber auch gut zu wissen. Der Flugbegleiter von Helios 522 damals konnte zumindest ein bisschen fliegen

8.) Zwar vorher schon erahnt aufgrund fehlender Informationen dazu, aber jetzt auch offiziell : Das ATC hat die Luftwaffe nicht gebeten sie dabei zu unterstützen MH370 wieder zu finden mittels Primärradar. Das geschah im Übrigen auch auf vietnamesischer Seite nicht.

9.) Der Supervisor beim ATCC in Kuala Lumpur war sehr sehr müde in jener Nacht und hielt sich lieber überwiegend im Ruhebereich auf, 3 Stunden lang

DearMRHazzard schrieb:8.) Zwar vorher schon erahnt aufgrund fehlender Informationen dazu, aber jetzt auch offiziell : Das ATC hat die Luftwaffe nicht gebeten sie dabei zu unterstützen MH370 wieder zu finden mittels Primärradar. Das geschah im Übrigen auch auf vietnamesischer Seite nicht.

Das habe ich etwas anders in Erinnerung, es liegen lediglich keine aufgezeichneten Gespräche darüber vor. Das Militär hat jedenfalls den Blip in Echtzeit gesehen.

Anaximander schrieb:Das Militär hat jedenfalls den Blip in Echtzeit gesehen.

Richtig, aber sie haben das ATC nicht verständigt darüber. Warum auch, wenn das ATC zuvor keinen Alarm schlug bei der Luftwaffe.

Anaximander schrieb: Damit müsste das Wrack südlicher liegen.

Genau, meine Rede. Grob südöstlicher als der Suchkorridor ist bzw. war!
Quasi "auf die letzten Meter" vom Winde verweht...

@DearMRHazzard

Allerdings ist weiterhin keineswegs auszuschließen, dass es eine Information vom ATC an die Luftwaffe gab (Reuters-Artikel), dann aber sicherlich nicht vom supervisor, der mit einer kurzen Unterbrechung im Schlafraum war, sondern von dem Assistenten oder dem technischen Personal, das den supervisor vertreten hat, jedoch ohne hierfür ausgebildet zu sein.

DearMRHazzard schrieb:6.) Vorschrift bei MAS : Der Co-Pilot wickelt immer den Funkverkehr am Boden ab, gleichgültig welche Rolle ihm zugeteilt wurde

Das habe ich auch etwas anders verstanden:

Beitrag von Anaximander (Seite 2.231)

Der Pilot Flying wickelt beim Taxiing den Funkverkehr ab, da der andere Pilot das Taxiing übernimmt, für den Take off werden dann die Rollen getauscht (unabhängig welche Rolle der Copilot hat, hier war er Pilot Flying).

Könnte auch ein Hinweis darauf sein, dass Z. unter Betäubungsmitteln stand, wie im Bericht mehrfach, wenn auch vage, angedeutet.

@Anaximander

Das ist hier schon immer das Kernproblem gewesen - Was kann man ausschliessen und was nicht ? Allein Malaysia ist dafür verantwortlich das wir uns immer wieder in solche Spekulationen begeben müssen.

In diesem Abschlussbericht werden keinerlei Bewertungen vorgenommen zu verschiedenen Vorgängen die sich abgespielt haben am Boden. Schuldzuweisungen machen sie auch nicht, und auch sonst gibt es niemanden der irgendetwas tut um diesen Fall aufzuklären. Von der malaysischen Polizei gibt es kein Wort und ein Bericht über den aktuellen Stand der Ermittlungen ist von denen auch nicht zu erwarten.

Das MOT zeigt gleich zu Beginn des Abschlussberichts Richtung Polizei um gleich mal klarzustellen : Von uns ist nichts zu erwarten, fragt bei der Polizei nach wenn ihr mehr wissen wollt, aber die lassen Euch ohnehin im Regen stehen.

Mit anderen Worten : Niemand will so richtig zuständig sein um diesen Fall aufzuklären. Jeder tut so als würde seine Verantwortung lediglich darin bestehen nur "ein bisschen" aufklären zu müssen.

Es ist immer wieder das gleiche Bild das Behörden abgeben wenn etwas unter den Teppich gekehrt werden soll : Sie verweisen immer weiter an die nächste Behörde und wieder zurück bis man am Ende in einer Sackgasse landet oder sich im Kreis dreht.

Anaximander schrieb:Könnte auch ein Hinweis darauf sein, dass Z. unter Betäubungsmitteln stand, wie im Bericht mehrfach, wenn auch vage, angedeutet.

Z. flog seit über 30 Jahren durch die Weltgeschichte und war ein Vollprofi, aber bei MH370 wirkten einiger seiner Funksprüche so als hätte er enorme Probleme sich überhaupt noch an die aktuelle Flugnummer erinnern zu können. Entweder hatte er was intus oder sie war ihm völlig egal.

Und die doppelte Durchsage der Flughöhe. Kann das MOT nicht erklären.

Aber am Ende sagt das MOT : Der Mann stand nicht unter Stress und alles war sehr normal. So dreht man sich schön weiterhin im Kreis.

Wenn es sowas wie Valium genommen hat, stand er auch nicht unter Stress.

@Anaximander

Sicherlich nicht. Die Frage ist nur ob man dann noch Schaltkreise isolieren kann, ACARS deaktivieren und Transponder abschalten kann ? Und ganz besonders : Eine Wende manuell fliegen mit niedriger Geschwindigkeit ohne abzuschmieren.