@passato Szenario: Zaharie/Asylsuche
Ich lege hierbei das drüben auf dem VI blog aktuell vorgeschlagene Szenario zu Grunde. Dabei wurde der Autopilot für eine Landung auf den Kokosinseln programmiert, einschließlich approach waypoints. Bevor es zu der Landung kam, gab es einen Zwischenfall, bei dem im Weiteren keine Piloteneingriffe mehr erfolgten, der end of route point erreicht wurde und folglich ein Weiterflug erfolgte. Das Szenario ist jedenfalls mit den bekannten Daten vereinbar, und führt außerdem über das von OI abgesuchte Gebiet nördlich hinaus. Bei dem Zwischenfall handelte es sich wahrscheinlich um ein Hypoxie-Ereignis, z.B. ausgelöst durch einen Konflikt an Bord als Folge der Entführung (wie gesagt, ich halte es angesichts der Flugdauer für wahrscheinlicher, dass es einen Konflikt gab, als dass es keinen gegeben hätte, hierfür sprechen auch sehr deutlich die Vergleichsfälle von Entführung und Pilotenentführung).
Warum die Koskosinseln?
Nur wenige Wochen zuvor gab es einen sehr ähnlichen Fall, bei dem ein äthiopischer Pilot sein Passagierflugzeug in die Schweiz entführt hat, mit dem Ziel der Asylsuche. Hierbei machte er sich eine Schwachstelle der Schweizer Luftverteidigung zu Nutze, so dass keine Abfangjäger aufstiegen. Der Grund für die Asylsuche war nicht Wirtschaftsmigration, sondern politische Verfolgung. In Äthiopien wurde er zu einer hohen Haftstrafe verurteilt und auch deshalb von der Schweiz nicht abgeschoben. In dem Verfahren wurde Unzurechnungsfähigkeit attestiert. Außerdem ging keinen Gefährdung von ihm aus. Er muss sich daher Therapiesitzungen unterziehen, ist aber ansonsten ein freier Mann, der in der Schweiz auch nicht verhungern wird.
War MH370 eine Nachahmungstat? Über Zaharie wissen wir, dass er sich als politisch verfolgt gesehen hat, dies hat er auf seinem facebook account der Weltöffentlichkeit auch mitgeteilt. Politische Freunde von ihm, wie Peter Chong, der Sekrätär des Anwalts von Anwar Ibrahim, der ihn später verteidigt hat, sind bereits verhaftet worde. Zusätzlich hat der designierte Premierminister vor laufender Kamera bestätigt, dass Z., als Mitglied der Opposition und Pilot der staatlichen Fluggessellschaft, jederzeit die fristlose Entlassung drohte. Seine Tochter hat in Australien studiert. Er hat ihr bereits zuvor erhebliche Geldsummen geschickt, damit sie in Australien ein Haus kaufen könnte, dass aber letztlich für Z. selbst gedacht war, wie in Zeitungen zu lesen war. Die beiden vorglelagerten Inseln (Cocos und Christmas) dienen als Anlaufstellen für Flüchtlinge.
Warum dann den Transponder ausschalten?
Zu der Ausnutzung einer Schwäche des Luftraums, wie bei dem äthiopischen Piloten in der Schweiz käme noch hinzu, dass in diesem Szenario Z. mit seinem Land, dem er den Rücken kehre wollte, abschließen und die Regierung brüskieren wollte. Auf seinem Facebook account hat er sich darüber beschwert, dass der Staat unfähig ist, Gefahren abzuwehren, da alle Überwachung auf Dissidenten zielt (der Luftraum wird aber nicht ausreichend überwacht, also müssen Köpfe rollen). Hinzu kam, dass am Tag des Fluges Anwar Ibrahim verurteilt wurde.
Hierzu würde auch passen, dass er am Vortag seine Ex angerufen hat, um sich (indirekt) von ihr zu verabschieden.