DearMRHazzard schrieb:Shah als Superbösewicht der wirklich an alles gedacht hat um das perfekte Verbrechen zu begehen ist zwar eine interessante Theorie und lässt sich auch hübsch vereinbaren mit vielen Indizien, aber an dem Fall hängt auch katastrophales Versagen an allen Ecken und Enden wo man nur hinschaut. Das kann unmöglich alles mit Fahrlässigkeit und Inkompetenz erklärt werden. Das war Absicht. Demnach muss es einen Haufen Leute gegeben haben die gewusst haben das MH370 geschieht. Ich denke jedem hier ist klar das Shah nicht auch noch der Kopf eines Verbrecher-Syndikats gewesen ist.
1. Ein Entführer/Gruppe als alleiniger Täter, ohne Hilfe am Boden, ist eigentlich ja schon fast unwahrscheinlich. Wenn man sagt, egal was das Motiv war: Am Boden MUSS trotzdem mindestens zusätzlich, wenn nicht sogar absichtlich, etwas ziemlich falsch gelaufen sein, da war was faul.
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allmyjo schrieb:Interessantes Gedankenexperiment (für mich jedenfalls): Was wäre passiert, wenn der log-on um 18:25 nicht stattgefunden hätte? Gäbe es die MH370-Foren und blogs noch? Wenn ja, welche Theorien hätten sich durchgesetzt? Hätte man die vorhandenen Daten anders bewertet? Was würden die IG-Leute jetzt in ihrer Freizeit machen? Würde OI vielleicht irgendwo suchen? Und wenn ja, wo - und warum?
Das klingt zwar akademisch, hat mir aber durchaus geholfen, einige Dinge etwas anders einzuordnen. Die Inmarsat-Daten sind so dominant, dass andere wichtige Zusammenhänge mit einem ¯\_(ツ)_/¯ gern mal in den Hintergrund treten.
Wichtige Aussage - ganz wichtig und viel zu wenig beachtet: Ohne die Pings "wüssten" wir nicht, wohin das Flugzeug geflogen sein konnte - aber wir würden viel mehr nach Motiven und Hintergründen fragen. Und merken, wie wenig wir eigentlich wissen.
Wenn wir zusätzlich davon ausgehen, dass die Pings nicht vorher bekannt waren, wie die restlichen Verbindungen: Der Entführer hätte davon ausgehen müssen, dass er nach der Straße von Malaka unsichtbar wäre, oder?
(oder hätte hier, also nach dem letzten Blip, noch was kommen sollen laur Primärradar-Standorten? )
Auf jeden Fall: Derjenige, der "unsichtbar" verschwindet, was hätte der uns sagen wollen?
Wieso verschwinden, ohne Hinweis, welchen Nutzen hat das? Und hätten mögliche Nutzen hiervon, anders nicht viel besser erreicht werden können?
Und: wie schätzt man alles andere ein, einfach ohne Pings?
Was war das Ziel, der Nutzen?
allmyjo schrieb:Es geht nicht so sehr darum, die Inmarsat-Daten zu diskreditieren, sondern darum, sie auszublenden, um andere Dinge ans Licht zu holen, die sonst einfach keine Beachtung finden.
Also nicht die Pings anzweifeln, sondern sich einfach mal fragen, was wir sonst noch so wissen oder eben nicht