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Was geschah mit Flug MH370?

56.140 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, China, Flugzeug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Was geschah mit Flug MH370?

Was geschah mit Flug MH370?

01.05.2017 um 23:39
Zitat von hawakhawak schrieb:Die Inmarsat-Daten sind zwar unvollständig, aber trotzdem mit hoher Wahrscheinlichkeit (vielleicht 80%) authentisch und verwertbar.
Persönlich glaube ich nicht, dass Inmarsat die gesamte Fachwelt über die Existenz der Daten täuschen kann, vielmehr dass Isat den relevanten Institutionen auch die Primärquelle offen gelegt hat. Inwiefern die Daten "verwertbar" sind, ist nochmal eine andere Frage. Wer er dennoch tun möchte, hat aber meinen Segen.
Zitat von skinkedskinked schrieb:Und der Typ müsste ja einen riesen Knall haben um all das zu erfinden.
Ja, so wird es sein.

Diese Geschichte mit Hitzereflektionen im Golf von Bengalen ist ähnlich zu bewerten wie die Bilder von Don Elliott.


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Was geschah mit Flug MH370?

02.05.2017 um 00:17
Ich hatte ja gehofft, es würden noch mehr Trümmer gefunden werden aber es scheint als wäre hier das Maximum auch überschritten. Neue Erkenntnisse werden damit wohl auch unwahrscheinlich sein.


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Was geschah mit Flug MH370?

02.05.2017 um 00:23
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Persönlich glaube ich nicht, dass Inmarsat die gesamte Fachwelt über die Existenz der Daten täuschen kann, vielmehr dass Isat den relevanten Institutionen auch die Primärquelle offen gelegt hat.
"Täuschen" wäre nicht die korrekte Bezeichnung.

Was wäre aber wenn die Daten nicht die Realität wider spiegeln und INMARSAT findet keine Erklärung dafür ? Wenn eine Erklärung dafür nicht gefunden werden kann muss auch INMARSAT und die Ermittler die Daten so akzeptieren wie sie registriert wurden. 

Tatsache ist : Das Wrack konnte nie gefunden werden. Aus diesem Grund darf man die Daten anzweifeln. Auch darf man die Frage stellen ob jemals versucht wurde zu analysieren ob die Daten die Realität widerspiegeln oder nicht ? Oder wurden die Daten einfach akzeptiert weil sich halt niemand vorstellen konnte das die Daten nicht die Realität wider spiegeln könnten ?

Die DCL-Daten sind in jedem Fall diskussionswürdig nachdem die Suche erfolglos blieb. Die "Zufälle" die in diesem Datensatz auftauchen resultieren in einer recht merkwürdigen Ordnung die ich schon seit langem für sehr interessant halte.


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Was geschah mit Flug MH370?

02.05.2017 um 01:19
@DearMRHazzard

Vom Saulus zum Paulus?

@lullaby69, kommentierst Du?

Nein, im Ernst, kannst Du Deine Argumente nochmals darlegen?


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Was geschah mit Flug MH370?

02.05.2017 um 01:46
Romantischer Suizid oder fehlgeschlagene Entführung, bleibt dabei, die beiden besten Erklärungsansätze.

Wie sicher ist es eigentlich, dass das Wrack nicht übersehen wurde? Weiß jmd. um die Fehlerquote der Suchgeräte?


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Was geschah mit Flug MH370?

02.05.2017 um 08:07
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Schade. Dabei wäre das doch wirklich interessant. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen wie man all diese Leute dazu bringt die nächsten Jahrzehnte die Klappe zu halten.
Nun, es arbeiten tagtäglich soviele Geheimdienstler rund um die Welt....... da gibt es in 10 Jahren mal einen der redet und der wird für bekloppt erklärt. Für viele Menschen gehört Verschwiegenheit zur Arbeit.
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Nein, im Ernst, kannst Du Deine Argumente nochmals darlegen?
Das hat @DearMRHazzard schon super gemacht. Was ist, wenn die Daten wirklich so vorhanden sind, aber aus bisher ungeklärten Umständen missverständlich interpretiert werden.


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Was geschah mit Flug MH370?

02.05.2017 um 08:29
Zitat von PippenPippen schrieb:Wie sicher ist es eigentlich, dass das Wrack nicht übersehen wurde?
Ich glaube die Wahrscheinlichkeit das das Wrack übersehen würde ist verschwindend gering. Doch konnte das ATSB das Wrack überhaupt finden ? Gibt es überhaupt ein Wrack im klassischen Sinne oder sind die Wrackteile vielmehr so klein und so weit zerstreut das sich ein Wrack als solches überhaupt nie hat identifizieren lassen obwohl das Suchgebiet möglicherweise richtig war ?

Angeblich soll sich ja MH370 im Sturzflug befunden haben mit bis zu 15.000ft/min, so zumindest interpretieren das ATSB und deren Partner die letzten BFO-Daten. Ein Aufschlag mit einer solch derartigen Geschwindigkeit ist so gewaltig das man davon ausgehen kann das ein Airliner dabei komplett zerfetzt wird.

Hierbei darf man sich dann schon die Frage stellen wie viele Wrackteile überhaupt gesunken sind und wie viele an der Oberfläche blieben welche sich dann innerhalb von 10 Tagen so weit verteilten das sie von den Suchmannschaften nicht mehr als Wrackteile von MH370 erkannt werden konnten.
Zitat von lullaby69lullaby69 schrieb:Das hat @DearMRHazzard schon super gemacht. Was ist, wenn die Daten wirklich so vorhanden sind, aber aus bisher ungeklärten Umständen missverständlich interpretiert werden.
Tatsache ist : MH370 ist im indischen Ozean abgestürzt. Der unwiderlegbare Beweis sind die gefundenen Wrackteile.

Entsprechen aber die Ping-Ringe der Realität ? Da man MH370 nie finden konnte, obwohl man so zuversichtlich war, steht auch das mittlerweile auf dem Prüfstand.

Es gibt bis heute keine Erklärung warum der 00:11 UTC Handshake so ungewöhnlich früh kam. Es wird dem unabhängigen Beobachter auch extrem viel zugemutet diese merkwürdige Ordnung der Ping-Ringe als solches im Verbund mit deren registrierten Zeiten als puren Zufall zu akzeptieren. Am Ende schliesst sich der Kreis der Kuriositäten damit das IOR ab 19:41 UTC den gleichen Weg nach Süden wanderte wie ihn MH370 flog und IOR wieder nach Norden schwenkte als MH370 sein letztes Signal sendete.

Wieviel Zufall ist genug um den Zufall als solchen nicht mehr als Zufall akzeptieren zu können ?


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Was geschah mit Flug MH370?

02.05.2017 um 10:15
@DearMRHazzard
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb:Am Ende schliesst sich der Kreis der Kuriositäten damit das IOR ab 19:41 UTC den gleichen Weg nach Süden wanderte wie ihn MH370 flog und IOR wieder nach Norden schwenkte als MH370 sein letztes Signal sendete.
Hierzu vlt. mal die Überlegung, dass ja der Satellit einen eingeschränkten Erfassungsbereich hat. Dieser deckt gerade nicht jederzeit den gesamten Bereich ab, sondern "oszilliert" an den extremen Rändern. Man könnte also im günstigsten Fall annehmen, dass sich MH370 bis zur Wende des Satelliten parallel zu dessen Südkurs bewegte, aber als dieser seine Wende nach Norden einleitete weiter auf Südkurs blieb, sodass das Signal einfach abriss, weil sich damit MH370 aus dem sich verschiebenden Erfassengsbereich des Satelliten herausbewegte.
Interessanterweise könnten die von der Veröffentlichung bisher ausgeschlossenen Signalstärken hierüber einiges an Aufschluß liefern. Aber die sind ja laut MY und INMARSAT völlig "unwichtig".
Evtl. ließe sich dann auch der 00:11 handshake mit einer kritischen Signalstärke erklären, die hier als trigger fungierte und im normalfall dem login auf den nächsten Satelliten dienen soll - wenn denn da noch einer gewesen wäre, in dessen Erfassungsberich sich die Maschine befunden hätte...

Was auch recht wenig Beachtung findet, ist, dass wir es bei der Verortung über Ping-Signale mit einer Ortung im vierdimensionalen Raum zu tun haben, was zusätzliche Beeinflussungsparameter auf die Signallaufzeiten bedingt, wo dann nicht nur die Richtungs-, sondern ebenso Höhenabstände und zwei Eigengeschwindigkeiten eine entscheidende Rolle spielen. Daraus Fehlertoleranzen im 10NM-Bereich ableiten zu wollen, halte ich für utopisch, gerade von Laufzeitdifferenzen im Nanosekundenbereich. (Atmosphärische Verzerrungen, Systembedingte Zeitfehler, unbekannte Verarbeitungsgeschwindigkeiten, etc pp. mal ganz ausgeblendet.)

Habe ich ja alles schon mehrfach geschrieben, aber man hat sich ja immer so darauf verlassen, dass die "Experten" von INMARSAT, dem anonymen mal. Team und der IG sich gar nicht irren können. Dass bei ersteren aber ein gewisser Erfolgsdruck und evtl. auch ein gewünschtes Ergebnis vorhanden sein könnten, und bei letzteren oft genug die Motivation unklar ist, aber auch das zur Verfügung stehende Material bereits einer Voredition unterlag, wurde und wird gerne ausgeblendet.

Was hätte INMARSAT von einer Fälschung? - so die oft gestellte Frage. Die Antwort: Gewinn!
Wir haben es mit einem Land zu tun, in dem via 1MDB Milliardenbeträge veruntreut wurden, wo man sich durchaus vorstellen kann, das z.B. einem H2O ein Ergebnis nach seinem Gusto auch ein paar Milliönchen wert sein könnte.
Und wo solche Beträge fließen, ist Verschwiegenheit und Diskretion Teil des Geschäfts. Glaubt irgendjemand wirklich, dass ein z.B. bei INMARSAT an einem solchen Projekt Beteilgter das ganze platzen lassen würde? dafür seine eigene Existenz und gewonnene Vorteile opfernd? Das gilt aber ebenso für nahezu alle involvierten Stellen...

Tatsächlich fällt es mir sehr schwer, bei all dem, was bisher in Sachen MH370-Ermittlungen geschehen ist, bei allem, was da dementiert und später revalidiert wurde, bei allen Ablenkungen und bizarren Veröffentlichungen, bei allen vermeintlichen Abschreib- und Kopierfehlern, bei allem Unwillen zur Ermittlungsarbeit jenseits der Suche nach einem Wrack, bei all der Gleichgültigkeit gegenüber Widersprüchen und Ungereimtheiten, bei all der scheinbar gewollten Intransparenz,... nicht an Verschwörung zu denken.
Nur mit Dummheit und mangelnder Erfahrung (wobei man ja erfahrene Ermittler (FR) schon zu Anfang gar nicht dabei haben wollte) lässt sich das Verhalten der Verantwortlichen aus meiner Sicht schon lange nicht mehr erklären.


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Was geschah mit Flug MH370?

02.05.2017 um 11:09
@fravd

Das Schaubild mit den Signalstärken wurde hier im Thread doch bereits gepostet, daraus ließ sich nichts dergleichen ableiten.

Dass die Fehlertoleranz optimistisch ist, mag ja vielleicht sein, ist aber auch nur Spekulation.

Sicherlich gab es diese zahlreichen Fehler, aber auch bei Inmarsat? Gibt es dafür Hinweise bereits aus der Vergangenheit?

Gerade da Inmarsat mit Malaysia nichts zu tun hat, es sogar Konfrontationen gab, als die Story rauskam, kann man diesen Daten noch eher glauben als den Radardaten.

Letztlich bliebt auch nur, dass die Trümmer zusätzlich eingesammelt und wieder ausgesetzt wurden (die Trümmer wurden gefunden, nachdem die Daten bekannt wurden). Das ist mir wirklich zu weit hergeholt.


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Was geschah mit Flug MH370?

02.05.2017 um 11:35
@Anaximander
Du beziehst dich wohl auf Beitrag von allmyjo (Seite 629)
Da hat aber @allmyjo eigenhändig die für einige wenige messpunkte veröffentlichten Rx Daten selbst zu einem Schaubild umgewandelt, und das unter eigenen Annahmen, die eben nicht einmal stimmen müssen. Und wie @allmyjo auch zurecht anmerkte, wurden diese Daten nie großartig diskutiert.

Am 25.4. hattest du ja auch die Diskussion mit @hawak, der sehr passend anmerkte, dass die Daten zur Signalqualität unvollständig sind.
Von daher gehe ich jetzt nicht erneut darauf ein, was denn fehlt - das meiste wurde schon genannt.


Ich denke aber auch, wir reden bzgl. "Signalstärken" bzw "-qualität" aneinander vorbei. Was präsentiert wurde, war bereits heillos editiert und schöngerechnet - Rohdaten? Nada! (bis auf wenige ausgewählte und nebensächlich veröffentlichte Werte in der FI)

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Was bei INMARSAT intern ablief und abläuft können wir nicht abschätzen.

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Wo gab es denn die großen Konfrontationen zwischen MY und INMARSAT? Dass man sich aufgrund der hartnäckigen Nachfragerei bzgl. der Datenveröffentlichung gegenseitig die Verantwortung zuschustern wollte?! Vielmehr wollte sich doch damals INMARSAT gänzlich aus der Verantwortung schleichen (was letztlich auch gelungen ist, da INMARSAT heute quasi nicht mehr direkt involviert ist), während MY mal wieder von nichts wusste und nichts erhalten haben will. Und das soll jetzt die Glaubwürdigkeit des Unternehmens erhöhen, das gerade einen Millionendeal mit der staatlichen Nachfolge-MH über Satellitentracking abgeschlossen hat, obwohl man ja so konfrontiert wurde?!
Für mich sind die INMARSAT-Präsentationen (von Daten möchte ich gar nicht mehr reden) nicht glaubhafter als die Radardaten, eher im Gegenteil, weil hier ein wirtschaftlich interessiertes Privatunternehmen eine Informationshoheit besitzt, während bei den Radardaten immer noch die Chance/Gefahr besteht, dass Dritte auch noch etwas mitbekommen haben könnten.

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Ist denn die von dir so favorisierte Zone des IO die einzige, von der die Trümmer stammen können? ist denn überhaupt der südliche Indik die einzige Region, von wo nach einem Crash die Überreste nach Afrika, aber nicht nach Australien hätten gespült werden können?

Wenn wir uns mal von dem finalen strikten Südkurs lösen, kämen da nicht auch noch andere Gegenden infrage? (und ich meine hier nicht einmal DG!!!)


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Was geschah mit Flug MH370?

02.05.2017 um 11:56
@fravd

Die Schlussfolgerungen von allmyo sind doch etwa das Gegenteil von dem, was Du oben spekuliert hast.

Jedenfalls danke für den Link, hatte das nur in Erinnerung. Demnach sind die Signalstärken von 5 Signalen von Inmarsat veröffentlicht (im Aufsatz im Journal of Navigation). "Einige wenige" ist also übertrieben (5 von 7?).

Was fehlt denn noch außer zwei Signalstärken?

Die Konfrontationen gehen zurück auf die Frühzeit, also die ersten Tage, während derer Malaysia nicht öffentlich anerkennen wollte, dass es solche Daten gibt, während woanders gesucht wird. Klar, es wäre wirtschaftlicher Selbstmord allein deshalb weitere Zusammenarbeit mit Malaysia aufzukündigen.

Es gibt wirklich sehr wenig Spielraum, von woher die Trümmer stammen könnten, da ansonsten Trümmer auch in anderen Ländern hätten gefunden werden müssen (oder sie wurden übersehen, aber da es oft Zufallsfunde waren, ist das unwahrscheinlich). Natürlich heißt das nicht, dass sich daraus eine Toleranz von nur 5 nm Abweichung verifizieren lässt, auch klar.


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Was geschah mit Flug MH370?

02.05.2017 um 11:57
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:wozu vor Java einen Absturz verursachen? Wenn man bis dahin fliegt, dann kann man doch auch gleich geradeaus weiterfliegen und auf Nimmerwiedersehen verschwinden.
Ich würde bei dem Szenario ebenso von einem Absturz aufgrund von Treibstoffmangel ausgehen, nur mit dem Unterschied, dass es zuvor Verhandlungen gab und MH370 sich halt nicht so weit entfernt hat sondern Schleifen geflogen ist.
"Vor Java" ist auch relativ gemeint, es passt halt zum 7. Ring


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Was geschah mit Flug MH370?

02.05.2017 um 12:13
@Anaximander
frag dich doch mal, warum die anderen beiden nicht veröffentlicht wurden.

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es geht weniger um das anfängliche chaos bzgl. des generellen vorhandenseins von satelliten-pings, sondern gerade auch um die mehr oder weniger durch öffentlichen druck erzwungene veröffentlichung der INMARSAT-daten, deren verbleib ja von einem beteiligten auf den anderen geschoben wurde. da sehe ich dann die eigentliche konfrontation.
im anfang war es doch vielmehr so, dass MY erstmal den WSJ bericht zu vorhandenen pings, damals noch dem engine monitoring zugeschrieben, vehement dementierte, um dann wenige tage später eigene satellitendaten ins feld zu führen, die sich dann als INMARSAT daten herausstellten, welche im späteren verlauf ja dann selbstständig von INMARSAT auf's tapee gebracht worden sein sollen, sprich von diesem unternehmen an malaysia herangetragen wurden, aber wohl auch erstmal abgeschmettert. SITA kam dann nochmal später in's spiel... konfrontation sehe ich da weniger als vielmehr heilloses dementi-chaos auf seiten MYs.
(übrigens ähnliches bei den radardaten, wo erst ein luftwaffen-offizier der presse davon steckte, was H2O in seiner unnachahmlichen art sofort als lüge dementierte, um dann später einzuräumen, dass es doch diese daten gäbe.)

---

zufallsfunde erhöhen für dich die fundwahrscheinlichkeit? sehe ich ein wenig anders, kann aber auch an meinem archäologie-studium liegen...
dass der großteil der funde auf das betreiben b.gibsons zurückgehen, spielt dabei auch keine rolle? wieviel wäre denn ohne seine obsession übersehen worden? wieviel wurde evtl. dort übersehen, wo er nicht gesucht hat? hat man denn mal andernorts intensiv nach angespülten teilen gesucht?

was macht dich so sicher, dass nirgendwo sonst trümmer angespült wurden?!


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Was geschah mit Flug MH370?

02.05.2017 um 12:27
@fravd
@Anaximander
@DearMRHazzard

Die Diskussion um die Authentizität und Verwendbarkeit der Inmarsat-Daten kann nur in die Irre führen.

Mein persönlicher Fragen&Antworten-Katalog zu den Inmarsat-Daten sieht so aus:
Q) Sollte man davon ausgehen, dass die Datensätze quasi nach bestem Wissen und Gewissen veröffentlicht wurden?
A) Ja, denn ansonsten kann man jede Aktivität einstellen. Darüber hinaus gibt es kein Indiz, dass die Daten manipuliert oder sonst wie frisiert wurden. Das Datenspalten fehlen, ist ärgerlich und unverständlich, kann aber rationale Gründe haben.

Q) Sind die mathematisch/physikalischen Modelle zur Auswertung von BTO/BFO-Daten korrekt?
A) Das grundsätzliche Prinzip ist im Detail verstanden. Soweit ich das beurteilen kann, sind alle Parameter in die Rechnungen eingeflossen.
Aus BTO/BFO-Daten können keine Koordinaten abgeleitet werden (was gerne anders dargestellt wird), dazu sind eine Reihe von weiteren Annahmen zu treffen.
Diese Annahmen machen die BTO/BFO-Rechnerei zu einem Ratespiel, nicht die Daten selbst.

Q) Können die Inmarsat-Daten verwendet werden, um ein hinreichend genau bestimmtes Suchgebiet zu definieren?
A) Nein. Je nach Rechenmodell und angewandter Statistik, nimmt die Unbestimmtheit der Ergebnisse bei kleinen Variationen der Eingabeparameter über alle Maßen zu.
Wie schon argumentiert, können die Inmarsat-Daten definitiv sagen, wohin das Flugzeug nicht geflogen ist, nämlich z.B. nach DG. Eine Interpretation der Daten zu Zielkoordinaten ist dagegen höchst unprofessionell, weil viel zu viele 'passende' Annahmen getroffen werden müssen.

Q) Wozu sind die Daten denn dann gut?
A) In Verbindung mit Drift-Modellen und geeigneten Annahmen zu Reisehöhe, Geschwindigkeiten, Treibstoff-Vorräten, Navigation und einem dutzend weiterer Parameter, kann man guten Gewissens behaupten, dass MH370 offenbar in der Nähe des siebten Bogens irgendwo zwischen vielleicht 25S und 37S im indischen Ozean abgestürzt ist.
Man könnte also den ganzen Abschnitt auf einer Breite von 100nm zu jeder Seite absuchen und würde MH370 mit hoher Wahrscheinlichkeit lokalisieren - wenn sich jemand findet, der diese gigantische Suche finanzieren würde.

Q) War das ATSB-Suchgebiet wirklich falsch definiert?
A) Vielleicht. Aus heutiger Sicht zeigen Drift-Modelle auf einen Ursprung der Trümmerteile nördlich von 35S, eher bei 30S. Trotzdem sagt das überhaupt nichts aus, nur dass die Maschine in diesem Gebiet offenbar nicht liegt (die gegebene, aber unwahrscheinliche Möglichkeit außer Acht lassend, dass sie übersehen wurde).
Niemand kann mit Bestimmtheit die erforderliche Breite des Suchkorridors bestimmen, eventuell hat man das Wrack nur um ein paar Meilen verpasst.

Unterm Strich zeigen auch die anhaltenden Diskussionen um technische Aspekte des Flugverlaufs die immensen Schwierigkeiten auf, einen Konsens zu erzielen. Es gibt einfach zu viele Varianten, die alle ihre Plausibilitäten haben.

Ganz schwierig ist ohnehin die Frage, ob ein Auffinden des Wracks irgend etwas zur tatsächlichen Aufklärung der Ereignisse beitragen würde.
CVR wahrscheinlich leer, FDR zeigt nur das MH370 dahin geflogen ist, wo es gefunden wurde. Die forensischen Möglichkeiten werden von Monat zu Monat geringer.

Von daher sehe ich nur die Chance, dass vielleicht doch noch Details auftauchen, die Hinweise auf die Abläufe in den ersten Stunden des Fluges geben - die bisherige mathematisch/physikalische Aufklärung reicht bei Weitem nicht.


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Was geschah mit Flug MH370?

02.05.2017 um 12:34
@fravd

Wie sollten das erstmal technischer klären, welche Signalstärken fehlen dann genau? Ich habe mich mit diesem Punkt noch nicht beschäftigt. Bevor wir zu voreiligen Schlussfolgerungen kommen.

Soweit ich den Vorgang im Kopf habe: Malaysia kann letztlich entscheiden, was veröffentlicht wird, und die Veröffentlichung der Inmarsat-Daten geschah auf öffentlichen Druck. Soweit so gut. Die Chronologie stimmt so aber nicht. Zuerst hat Inmarsat sich an Malaysia gewandt, die zögerlich reagiert haben, dann kam das Leak an die Presse. Bevor die Daten von Malaysia bestätigt wurden, hat Inmarsat sie zunächst an SITA weitergegeben, von dort aus kamen sie weiter nach Malaysia.

Es wird oft übersehen, dass immer noch ein großer Teil der Funde (gerade die wichtigsten) auf Zufallsfunde zurückgeht. Man kann insofern nicht ausschließen, dass andernorts was übersehen wurde, aber die Funwahrscheinlichkeit von Zufallsfunden ist letztlich überall grleich hoch (in bewohnten Gegenden in Asien sogar höher). Übrigens hat Blaine Gibson sogar ausgehend von einem Absturz bei 30S gesucht - so steht es jedenfall in dem VI Blog, den ich jetzt angefangen habe zu lesen. Mein Paper mit Absturz um 30S wurde da auchmal erwähnt, habe ich jetzt gesehen, einen Fehler gefunden hat VI nicht.

@hawak

Gute Zusammenfassung!


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Was geschah mit Flug MH370?

02.05.2017 um 12:47
@hawak
bis auf die ersten beiden punkte (und damit kann ich leben) gehe ich eigentlich mit deinen aussagen konform. denn, ob nun die schlußfolgerungen aus den satellitendaten stimmen, oder nicht, läuft im moment auf das gleiche ergebnis hinaus.
auch, dass selbst das auffinden des wracks nicht zwangsläufig zur aufklärung beitragen muss, ist mMn wichtig zu beachten.

von daher gilt mein augenmerk, während hier groß und breit über technische szenarion am flugende diskutiert wurde, auch vielmehr den kriminologischen ermittlungen rund um MH370, zu denen gerade fast nichts veröffentlicht wurde, und das wenige, was bekannt ist immer wieder im sande verlief, indem die spuren nicht weiter verfolgt wurden. hinzu kommen behauptungen seitens der offiziellen stellen, die sich im nachgang inzwischen oft zumindest als halbwahrheiten entpuppt haben, oft genug, um einfach diskussionen und kritik abzuwürgen. wenn jemals ein wirklicher schritt in richtung aufklärung kommen wird, dann gehe ich davon aus, dass er sich um die ereignisse am boden drehen wird.

---

@Anaximander
diesen punkt überlasse ich erstmal @allmyjo , der sich intensiver damit auseinandergesetzt hat. würde aber evtl. später nochmal darauf zurückkommen.

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ich habe die chronologie leider anders in erinnerung. kann aber auch daran liegen, dass im nachhinein hier sehr viel widersprüchliches gedreht und veröffentlicht wurde...
habe aber auch nicht die zeit und muße, das alles nochmal anhand der damaligen quellen zu rekonstruieren.

---

genau - die fundwahrscheinlichkeit für zufallsfunde ist überall gleich hoch. jedoch ist die fundwahrscheinlichkeit bei systematischer suche deutlich höher. die suche gibsons mag zwar im wissenschaftlichen sinne nicht systematisch gewesen sein, jedoch dürfte auch sie die fundwahrscheinlichkeit deutlich erhöht haben gegenüber dem reinen zufallsfund, der immer auch einen erkennenden finder voraussetzt, der zumindest eine vage vorstellung davon hat, was er da gefunden hat. dass dies v.a. auf reunion der fall war (auch wenn man dbzgl. ins grübeln kommen mag ;o) ), dürfte in die kategorie "glück" gehören, auch wenn es da ja seine zeit gedauert hat, bis auf den fund die erkenntnis eines möglichen zusammenhangs mit MH370 folgte.
hinzukommen mag, dass die informationsdichte in der bevölkerung auf reunion und sogar an der afrik. ostküste oftmals höher sein könnte, als in den infragekommenden küstengebieten asiens.

und wie kam gibson schon so frühzeitig auf 30S?


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02.05.2017 um 12:52
@fravd

Laut Postings auf dem VI Forum hat Blaine Gibson von einem Meeresforscher Instruktionen erhalten, wo er suchen soll. Dieser ging dann auch gleich von zwischen 28S und 32S aus. Fand ich spannend.

Wie viele Teile waren denn Zufallsfunde? Ich glaub irgendwas zwischen 5 und 7. Das ist bereits statistisch signifkant. Zumal Asien doch wohl weitaus höher bevölkert ist als Afrika.


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Was geschah mit Flug MH370?

02.05.2017 um 22:48
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Wie sollten das erstmal technischer klären, welche Signalstärken fehlen dann genau?
Das wissen wir nicht. Inmarsat gibt Werte nur für 17 ausgewählte R-Kanal-Übertragungen an. Ich sehe aber keinerlei sinnvollen Grund, weshalb die Signalstärke zufällig ausgerechnet nur dort vorliegen sollte. Ich gehe eher davon aus, dass sie tatsächlich für alle empfangenen Signale vorliegt.

Der Verlauf der Signalstärke mit der Zeit macht beim angenommenen Flugverlauf aus physikalischer Sicht überhaupt keinen Sinn. Es gibt allerdings Hinweise darauf, dass einige komplexe Effekte in der Signalverarbeitungskette den zu erwartenden 1/d^2-Verlauf überlagern. Aus diesem Grund hat sich wohl niemand jemals ernsthaft quantitativ damit beschäftigt. Nach wie vor ein Mysterium ist für mich der allerlletzte Punkt um 00:19:37, s. mein oben schon von @fravd verlinkter Beintrag, letzter Absatz:
Beitrag von allmyjo (Seite 629)

Für viel wichtiger als die Signalstärke halte ich das Fehlen der SU payload im DCL. Eine Idee der dort möglicherweise vorenthaltenen Information bekommt man in Paul Sladens Papier von 2014:

http://www.paul.sladen.org/download/aaib/sladen-20140703-briefing-note.pdf
z.B. in Abschnitt 5.1


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Was geschah mit Flug MH370?

03.05.2017 um 04:11
Aktueller Stand zur Identifizierung der Wrackteile durch das MOT :

http://www.mh370.gov.my/phocadownload/3rd_IS/Debris%20Examination%20300417.pdf

20 Wrackteile wurden insgesamt gefunden und vom MOT/ATSB untersucht.

3 Wrackteile gehören sicher zu MH370
7 Wrackteile gehören fast sicher zu MH370
8 Wrackteile gehören sehr wahrscheinlich zu MH370
2 Wrackteile gehören wahrscheinlich zu MH370


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03.05.2017 um 08:07
@DearMRHazzard

Gab nicht auch Schuh- und Handtaschenfunde ?


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