@allmyjoZuerst stellt sich mir die Frage warum Immarsat überhaupt diese Werte aufgezeichnet hat und ob Sie wirklich im Besitz dieser Werte war und wenn ja warum der Weg der Ermittlung der Werte nicht öffentlich gemacht wird.
Mir erscheint es merkwürdig das Immarsat Millionen von Funksignalen aufzeichnet. Es wird also nicht nur der Inhalt sondern auch die Frequenz bis in einen zweistelligen Hertzbereich aufgezeichnet.
Dies auch wenn die Übertragung nur Millisekunden betrug. Mithilfe des Dopplereffektes und gegebenenfalls unter Ausrechnung der Erdwölbung( Asymmetrie) wurde der Korridor berechnet?
Warum werden diese Werte angeblich überhaupt aufgezeichnet. Das macht nur Sinn wenn ich die Hardware auf Fehler überprüfen will, oder um Rückschlüsse auf die Position des Users zu ziehen, oder?
Der Sinn der Aufzeichnungen, falls es diese überhaupt jemals gab ist eigentlich nur die Position des Benutzers zu definieren. Eine Aufzeichnung allein zur Fehlerdiagnostik von Hardware halte ich nicht für plausibel. Dafür ist der Aufwand im Verhältnis zum Nutzen zu hoch.
Der Nutzen wäre nur eine Diagnostik für die Hardware des Nutzers zur Verfügung zu stellen. Der Aufwand zur Speicherung dieser Daten enorm.
Vermutlich wurde bisher auf der Pinglinie gesucht, also dem wahrscheinlichsten Absturzort.
Das MH 370 mit 300 km/h Vertikalgeschwindigkeit abstürzte kann ja schon aufgrund der Tatsache ausgeschlossen werden, das man auf der Pinguine bisher nichts gefunden hat.
Bei einer Vertikalgeschwindigkeit von 300 km/h was einer Geschwindigkeit von 15000 ft/ min entspricht wäre also MH 370 ca. 2 Minuten nach Ausfall der Triebwerke aufgeschlagen aus einer Höhe von 36000 ft.
Die Vorwärtsbewegung wäre gleich Null gewesen.
Logischer erscheint mir das von Seiten der Piloten oder auch im Falle einer Remote Control Operation und Problemen an Bord die es ja wohl gegeben haben muss eine Konfiguration im Flugzeug hergestellt werden musste die eine stabile Fluglage gewährleistet.
Angenommen, das Flugzeug verließ seine Flughöhe relativ früh während des Fluges um einen Ausweichflugplatz zur Landung auszuwählen und überflog diesen tief zum Zweck der Landung oder führte sogar einen Landeanflug durch.
Dann gehört es zum Procedere gegen Ende des Anfluges die Höhe am Autopiloten für den Fehlanflug vorzuwählen.
Aufgrund der Arbeitsbelastung im Cockpit wird also bereits vor der beabsichtigten Landung die Höhe vorgewählt auf die das Flugzeug steigen soll falls der Anflug abgebrochen werden muss.
Da ja nicht bekannt ist wo die Piloten oder die " Bediener" des Flugzeuges landen wollten, so ist auch nicht bekannt welche Höhe sie für den Fall des Fehlanfluges vorwählten.
In Anbetracht der Situation erscheint es aber durchaus möglich, das nur eine Geschwindigkeit vorgewählt wurde.
Sollte keine realistische Möglichkeit einer vollautomatischen Landung bestehen, also kein Flugplatz zur Auswahl der ein ILS in Betrieb hat und eine Landung nach CAT 3 möglich machen würde, kommt eine Landung schon nicht mehr in Betracht.
Zumindest nicht mehr auf einem zivilen Airport.
Sollte Malaysia Kenntnis von solch einem Versuch gehabt haben ist auch die Nachfrage von Singapur Director zu erklären. Denn im Umkreis des vermuteten Flugweges lag nur Kuala Lumpur selbst oder Singapur und Batam als Ausweichflugplatz.
Wenn also ein Anflugverfahren durchgeführt wurde dann wurde dieses abgebrochen und folglich eine Neuprogrammierung des Autopiloten vorgenommen.
Der Input würde in der Eingabe eines Heading oder Kurses und einer Geschwindigkeit bestehen.
Diese Geschwindigkeit würde der Autopilot halten, also permanent weiter steigen solange aerodynamisch möglich, sofern keine weitere Änderungen vorgenommen werden oder werden können.
Sobald die Triebwerke ausfallen aufgrund Treibstoffmangel geht die MH in den Sinkflug über.
Davon gehen ja auch die Berechnungen des erweiterten Korridors aus.
Wenn ich von einer Flughöhe von 36000 ft. ausgehe und die Sinkrate ohne Engines 2500 ft./ min beträgt so würde die Zeit bis zum erreichen der Wasseroberfläche ca. 15 Minuten betragen.
Bei einer Vorwärtsgeschwindigkeit von durchschnittlich 250 Knoten x 1,85 ergeben sich 462,5 Kilometer pro Stunde geteilt durch 4 ergibt für 15 Minuten eine zurückgelegte Strecke von 115 Kilometern.
Das wäre dann der erweiterte Suchbereich links und rechts der Pinglinie.
Das Flugzeug könnte wie in dem Auszug den ich vorab eingestellt hatte unbeschadet aller berechtigten Zweifel einen kontinuierlichen Steigflug nach Abbruch des ersten Landeversuches durchgeführt haben.
Aufgrund der vorgewählten konstanten Geschwindigkeit wird die überschüssige Leistung aufgrund Kraftstoffverbrauch und Gewichtsabnahme in Höhengewinn umgesetzt.
Logisch, das das Flugzeug also bei Ausfall der Triebwerke am leichtesten war da faktisch ohne Kraftstoff und somit die maximale Höhe erreichte und die kürzeste Verbindung zum Satelliten.
Hinsichtlich der Möglichkeiten einer Landung bei Dunkelheit auf dem Wasser möchte ich dies fast ausschließen. Das ist bei dem konstruierten Verlauf des Flugweges auch irrelevant, da zum Zeitpunkt der vermuteten Landung bereits Tag am vermuteten Absturzort war.
Bei Ausfall der Triebwerke sollte die Ram Air Turbine automatisch ausfahren und die wichtigsten Verbraucher versorgen. Allerdings müssten die Verbraucher manuell wieder aufgeschalten werden.
Sofern die Verbraucher wie zum Beispiel Hydraulik vor dem Einlogversuch nicht aufgeschalten sind würde natürlich auch eine höhere Leistung zur Verfügung stehen.
Allerdings müsste dieser Vorgang bei zwei erhöhten Werten ja zweimal durchgeführt wurden sein. Das erscheint mir unwahrscheinlich.
Sollte die RAM schon zu einem früheren Zeitpunkt ausgefahren wurden sein, so wurde sie später wieder überbrückt, da die Triebwerke noch liefen und es lediglich einen kurzzeitigen Stromausfall gab.
Sofern die RAM einmal vom Netz genommen wurde, lässt Sie sich nur noch manuell wieder einschalten, also der zweite erhöhte Wert würde nicht dazu passen.
Wenn die Triebwerke mangels Kraftstoff einen Flameout haben und die RAM bereits ausgefahren war und schon vorher am Netz war ist definitiv keine erhöhte Leistung zu erwarten.
Insofern erscheint der letze niedrige Wert sinnvoll, sofern unterstellt wird das die RAM schon zu einem früheren Zeitpunkt ausgefahren wurde.
Wenn die Werte von Immarsat korrekt wären, dann würden die Werte ja nicht nur auf diesen einen Flug beruhen. Sollten hier wirklich über den Inhalt der Meldungen auch die dazugehörigen Frequenzen gemessen wurden sein so ja bestimmt nicht nur auf diesem einen Flug.
Einen vermurksten Wert den man nicht als solchen erkennt, schwer vorstellbar.
Meine Vermutung, unglaubwürdig.