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Was geschah mit Flug MH370?

56.140 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, China, Flugzeug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Was geschah mit Flug MH370?

Was geschah mit Flug MH370?

10.04.2017 um 17:44
@DearMRHazzard

Es kann keiner wissen, was das geplante Ziel der Reise war, aber ein beabsichtiger Absturz in der Form, wie er sich nach den Ermittlungsergebnissen ereignet hat (Ort, Art) passt höchstens noch zu einem Terroranschlag.

Bei Entführungen in neuerer Zeit hat man wohl beides, manchmal unternehmen Crew und Passagiere was, manchmal auch nicht, es ist klar, dass es Gegenmaßnahmen gibt.

Im konkreten Fall, wäre es aber nicht so, dass das Intercom gar nicht mehr benutzt werden kann? Hängt dies nicht am linken Hauptstromkreis? Oder zumindest am IFE System?

Rein von der Logik her, auf einem Flughafen, der nachts nicht in Betrieb ist, braucht man keine Landerlaubnis, wenn man diese nicht einholen will. Das dürfte auf die allermeisten Flughäfen zutreffen, die in Frage kamen. Wenn der Flughafen nicht in Betrieb ist, besteht auch die Möglichkeit davon zu fliehen. Immerhin gab es noch Stunden nach dem Verschwinden keine internationalen Distress Code, niemand wusste davon. Das könnte der Plan gewesen sein, es ist jedenfalls sehr vieles denkbar.


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10.04.2017 um 17:47
Ehrlich.....
Wie ich @Rick_Blaine verstanden habe, haben Eure beiden Spekulationen vorher über die zu leistenden Entschädigungen eines Unauffindbaren hier im Thread keinen Platz. Er hatte es recht freundlich Euch gegenüber rüber gebracht.

Jetzt gibt es wieder Eure endlos Spekulation ob oderob nicht, vielleichtkönnte oder nicht eine Horde von Menschen oder nur ein Einzeltäter ........

@Rick_Blaine
Warum wird dieser Thread nicht auch einfach mal geschlossen bis es Neuigkeiten gibt. Ist doch sonst in anderen Threads auch so.
Die Spekulationen haben wir alle durch.


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11.04.2017 um 00:46
Peter Chong, der Freund von Captain Zaharie Shah, der ihn in zahlreichen öffentlichen Interviews verteidigt hat und der auf einem gemeinsamen Bild "democracy is dead" zu sehen ist, ist seit dem 5.4.2017 verschwunden. Er ist außerdem Aktivist und der Sekretär des Anwalts von Anwar Ibrahim.

Fünf Tage vor seinem Verschwinden hatte er auf Facebook gepostet, dass er von einem Motorradfahrer angepöbelt wurde, der ihm sagte, er solle vorsichtig sein, da "heutzutage eine Reihe von Leuten verschwunden sind".

Quelle archiviert (sonst verschwindet sie noch)...

http://web.archive.org/web/20170410223454/http://www.freemalaysiatoday.com/category/nation/2017/04/10/missing-peter-chong-a-close-friend-of-mh370-captain/

...vom Original:

http://www.freemalaysiatoday.com/category/nation/2017/04/10/missing-peter-chong-a-close-friend-of-mh370-captain/

Man kann davon ausgehen, dass der Fall nicht aufgeklärt werden wird.


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11.04.2017 um 00:59
Die Ermittlungen werden wieder geleitet von dem malaysischen Polizeichef Khalid Abu Bakar, der auch die Ermittlungen zu MH370 sowie zum Tod des Halbbruders von Kim Jong Un geleitet hat.

Das Verschwinden könnte im Zusammenhang stehen mit dem Verschwinden von vier weiteren Aktivisten der Bersih-Bewegung, welche freie Wahlen fordert und mit der Zaharie sympathisiert hat, in vier Monaten.

Bersih 2.0 fordert von Khalid ein update zum Ermittlungsstand.

http://www.freemalaysiatoday.com/category/nation/2017/04/09/missing-activists-bersih-wants-urgent-meeting-with-igp/


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Was geschah mit Flug MH370?

11.04.2017 um 10:06
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb:Einen Fluchtplan stelle ich mir schwierig vor wenn eine entführte Passagiermaschine auf einem Flughafen von Sicherheitskräften umstellt wird. Dann kann man nur wieder weg fliegen, zum nächsten Flughafen. Dort geht dann das Spielchen wieder von vorne los.

Btw : Sollte eine Landung in einem anderem Land als Australien das Ziel gewesen sein dann ergibt es auch rational betrachtet überhaupt keinen Sinn das etwas hätte schief laufen können, z.B. durch Gegenwehr der Geiseln, denn warum sollte man sich dagegen wehren dem Entführer oder den Entführern das Anfliegen eines anderen Flughafens zu verwehren ? Oberstes Interesse aller Menschen an Bord ist ja ohnehin die sichere Landung auf einem Flughafen. Demnach hätten sowohl die Entführer wie auch die Passagiere das gleiche Interesse gehabt - Die Landung.

Und wie gesagt : Wenn ein Entführer über Kabinenlautsprecher die unmissverständliche Ansage macht das er die Maschine sofort abstürzen lässt sobald er auch nur einen Laut hört an der Cockpittür, und danach vielleicht sogar noch einen starken Sinkflug durchführt um zu demonstrieren das dies kein Bluff ist, wird sich anschliessend ohnehin kein Mensch mehr wehren.
Man könnte erstmal einen Flughafen anfliegen, dort Geld und Nachtanken fordern, die meisten Geiseln freilassen und dann mit dem Rest zu einem anderen Flughafen weiterfliegen. Dort erpresst man dann ein Fahrzeug und begibt sich zu seinen Komplizen. Man lässt die restlichen Geiseln frei und taucht unter.

Und warum sollten sich die Leute nicht wehren? Nach ein paar Stunden könnten einige Passagiere durchaus zu der Überzeugung gelangen das der Entführer sie alle nur verarscht und Gegenwehr die einzige Chance ist zu überleben. Eine kleine Chance aber eben vorhanden. Oder die Lage eskaliert einfach. Dann denkt sowieso keiner mehr rational.


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Was geschah mit Flug MH370?

11.04.2017 um 10:39
Bereits vor zwei Monaten verschwand der Aktivist Pastor Raymond Koh. Peter Chong hatte an einer Gedächtnisveranstaltung teilgenommen. Die Entführung wurde von Überwachungskameras festgehalten, die zeigt, dass diese professionell organisiert war:

Youtube: CCTV footage captures pastor Raymond Koh's abduction
CCTV footage captures pastor Raymond Koh's abduction
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Was geschah mit Flug MH370?

11.04.2017 um 13:15
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Nach ein paar Stunden könnten einige Passagiere durchaus zu der Überzeugung gelangen das der Entführer sie alle nur verarscht und Gegenwehr die einzige Chance ist zu überleben.
Da gibt es aber in diesem Fall MH370 dann ein entscheidendes Problem.

Nach spätestens 3 Stunden Flugzeit war MH370 nachweislich Richtung Antarktis unterwegs mitten über dem indischen Ozean und die Maschine leitete in der Folge auch keine entscheidenden Wechsel der Flugrichtung ein anhand derer man vermuten könnte es wäre eine Landemöglichkeit auf dem Festland in Betracht gezogen worden von jemanden an Bord.

Die geplante Flugdauer nach Peking sollte ca. 6 Stunden betragen.

Ich denke es ist nicht realistisch anzunehmen das Passagiere anfangen sich gegen eine Entführung aufzulehnen  nach 3 Stunden Flugdauer wenn sie ohnehin erwartet haben 6 Stunden in der Luft zu sein. Realistischer ist es daher anzunehmen das die Passagiere spätestens nach 5-6 Stunden Flugdauer immer nervöser wurden und dann anfingen sich zu wehren weil sie befürchtet haben könnten der Treibstoff würde nicht für eine längere Flugdauer ausreichen. Tatsache ist : Auch im Falle einer Flugzeugentführung bei der eine Landung der Maschine auf einem Flughafen angekündigt wird verfolgen Entführer und Passagiere das gleiche Ziel : Die Landung.

Es ist nicht realistisch anzunehmen warum gerade die Passagiere in der Gesamtheit diesem Interesse zu wider handeln sollten.  Und selbst wenn es einige geben sollte die an 9/11 erinnern oder auf Basis von Spekulationen überzeugt sind das ein Amokflug durchgeführt wird so müssen diese erst einmal die Passagiere überzeugen die das für reine Panikmache halten. Hier müssen dann erst einmal 2 Gruppen untereinander eine Einigung erzielen was gemacht wird. Eine solche Gruppendynamik ist unkalkulierbar. Am Ende kann es passieren das diese beiden Gruppen sich gegenseitig bekämpfen anstatt die Entführer zu bekämpfen.  

Darüber hinaus muss man auch erst einmal feststellen inwieweit die Passagiere sich "verarscht" gefühlt haben könnten. War der Entführer nicht überzeugend genug oder hat dieser überhaupt versucht zu überzeugen, oder war es vielleicht doch so das der Entführer extrem überzeugend war und glaubhaft vermitteln konnte einen Flughafen anzufliegen was aber noch ein paar Stunden dauern würde ? In der Zwischenzeit hat er evtl. erlaubt Getränke und Speisen servieren und die Toiletten besuchen zu lassen. Alles Spekulation.  


 
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Eine kleine Chance aber eben vorhanden. Oder die Lage eskaliert einfach. Dann denkt sowieso keiner mehr rational.
Wenn eine Lage eskaliert dann spielen die Emotionen und (Überlebens-)Instinkte der Menschen die entscheidende Rolle. Damit aber eine Lage überhaupt eskalieren kann müssen vorher Dinge geschehen die diese Handlungsmaßnahmen auslösen.

Das heisst, wenn ein Entführer im Cockpit damit drohen sollte die Maschine abstürzen zu lassen im Falle von Gegenwehrmaßnahmen dann ist das zunächst einmal nichts weiter als der Aufbau einer Drohkulisse die aber jeder extrem ernst nehmen sollte. Bei der Einleitung aktiver Gegenwehrmaßnahmen durch die Passagiere und/oder Besatzungsmitglieder würden diese sofort ihr Leben riskieren. Solange der Entführer nicht die Geiseln davon überzeugen sollte das er eigentlich überhaupt gar nicht beabsichtigt jemals landen zu wollen solange besteht kein Grund sich in akute Lebensgefahr zu bringen bzw. den drohenden Tod zu verhindern durch Gegenwehr. Aus diesem Grund ist jeder am besten beraten erst einmal abzuwarten wie sich die Situation an Bord weiter entwickeln wird.

Auf dem Flug MH370 gab es einen "Point-of-no-return" über dem indischen Ozean der ungefähr gegen 06:30 Uhr morgens überschritten wurde, ca. 1.75 Stunden vor dem Treibstoffende. Als dieser Punkt überschritten wurde gab es keine Möglichkeit mehr für die Geiseln einen Flughafen anzufliegen. Die nächstmögliche Landemöglichkeit wären die Kokus-Insel gewesen welche zu diesem Zeitpunkt hinter der Maschine lag.

06:30 Uhr morgens wäre auch das Fenster gewesen in dem MH370 planmässig in Peking hätte landen sollen. Der Point-of-no-return und die planmässige Landung in Peking fielen ungefähr in das gleiche Zeitfenster. Sollten demnach die Passagiere angefangen haben in Panik zu verfallen weil sie evtl. gefürchtet haben das nicht mehr genug Treibstoff an Bord wäre um irgendwo zu landen dann hätte jegliche Gegenwehr nichts mehr genutzt. Der unausweichliche Tod aller Menschen an Bord stand um ca. 06:30 Uhr unabwendbar fest.

Sollte einer der Piloten nicht an der Entführung beteiligt gewesen sein, wobei natürlich zunächst einmal zu klären ist ob überhaupt jemand von den beiden beteiligt war, dann kommt hier auch noch in Betracht das einer der Piloten dazu beigetragen haben könnte den drohenden Aufstand zu verhindern indem sie den Passagieren klar gemacht haben könnten das MH370 noch 1.5 bis 2 Stunden länger in der Luft bleiben konnte als bis 06:30 Uhr, wegen der Treibstoffreserven für Ausweichflughäfen. 

Das es hier dann in letzter Konsequenz dann doch um einen Amokflug gehandelt haben könnte wäre dann den Geiseln erst viel zu spät bewusst geworden. Vielleicht war es auch so und die letzten 1-2 Stunden haben die Geiseln damit verbracht gewaltsam ins Cockpit einzudringen was keine leichte Angelegenheit dargestellt haben dürfte. Es war aber zu spät und augenscheinlich auch erfolglos da es keinen Notruf gab.
  


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11.04.2017 um 13:59
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb:Eine solche Gruppendynamik ist unkalkulierbar.
Das ist der entscheidende Satz.

Es gibt aber dennoch Hinweise, die einen Pilotenselbstmord eher nur noch als esoterisches Szenario erscheinen lassen. An erster Stelle natürlich der Absturz ohne weitere Piloteneingriffe. Es ist kaum vorstellbar, dass ein Pilot, der die Absicht hätte, Selbstmord zu begehen, am Ende des Fluges nicht mehr aktiv eingegriffen hätte, sei es, um das Ende nicht noch unnötig hinauszuzögern (kein Selbstmörder würde sowas machen) oder sei es auch, um zu gleiten und zu wassern und das Flugzeug verschwinden zu lassen.

Somit bleibt das Hypoxie-Szenario im späteren Flugverlauf, von dem auch das ATSB ausgeht (lässt sich mMn nur durch einen Konflikt an Bord schlüssig erklären) oder der ursprüngliche Entführer war kein Pilot oder ein Pilot hat das Flugzeug in der ersten Phase gesteuert, später aber nicht mehr (es gab also eine Gruppe von Entführeren mit unterschiedlichen Zielen). In allen Fällen kann es keinen Notruf gegeben haben, je nach Szenario entweder weil dies nicht gewünscht oder weil es nicht möglich war (abgesehen davon könnten die Geräte auch sabotiert worden sein). Wenn man sich das Video oben anschaut, ist aus meiner Sicht alles vorstellbar in Malaysia.


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Was geschah mit Flug MH370?

11.04.2017 um 14:09
Bei dem Verschwinden der o.g. Personen wird spekuliert, ob dies mit missionarischen Aktivitäten zu tun haben könnte (vermutlich neben den politischen, da die regierungskritische Haltung einen gemeinsamen Nenner darstellt - in islamischen Ländern sind diese Bereiche ohnehin kaum getrennt). Der Pastor war offenkundig Christ, eine weitere verschwundene Person Schiite. Beide sollen missioniert haben, und dies soll auch Gegenstand von Ermittlungen sein.

http://www.freemalaysiatoday.com/category/nation/2017/04/09/ambiga-if-pastors-actions-illegal-take-him-to-court/

Es sieht aber so gar nicht nach einer spontanen Entladung religiöser Gewalt aus, in den Kommentarzeile wird daher auch über eine Art von Geheimpolizei spekuliert.

Bei Peter Chong wäre auch denkbar, dass er mehr über den Fall wusste, als er in den öffentlichen Interviews direkt zugegeben hat.

Nicht zuletzt soll auch Blaine Gibson Morddrohungen erhalten und von einer weiteren Suche Abstand genommen haben. Gefahr könnte vielleicht in bestimmten Ländern drohen, was für jemanden, der viel reist, sicherlich sehr unangenehm ist.


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11.04.2017 um 14:46
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:An erster Stelle natürlich der Absturz ohne weitere Piloteneingriffe. Es ist kaum vorstellbar, dass ein Pilot, der die Absicht hätte, Selbstmord zu begehen, am Ende des Fluges nicht mehr aktiv eingegriffen hätte, sei es, um das Ende nicht noch unnötig hinauszuzögern (kein Selbstmörder würde sowas machen) oder sei es auch, um zu gleiten und zu wassern und das Flugzeug verschwinden zu lassen.
Rein theoretisch gesehen hätte ich z.B. am Ende den Sturzflug eingeleitet um zu vermeiden das die Maschine einen "Bauchklatscher" hinlegt wie AF447.
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Somit bleibt das Hypoxie-Szenario im späteren Flugverlauf, von dem auch das ATSB ausgeht (lässt sich mMn nur durch einen Konflikt an Bord schlüssig erklären)
Wenn man vom Hypoxie-Szenario sprechen möchte dann kann man auch sagen der Entführer hat den Druckausgleich weggenommen. Die Passagiere wären nach 20-25 Minuten bewusstlos geworden. Sollten sich noch welche gefunden haben die sich eine mobile Sauerstoffflasche schnappen konnten dann schafften diese es aber nicht im weiteren Verlauf ins Cockpit zu gelangen.

Den Druckausgleich kann der Entführer wann immer er wollte weggenommen haben. Das muss nicht zwingend unmittelbar nach der Entführung geschehen sein.


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Was geschah mit Flug MH370?

11.04.2017 um 14:51
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb:Den Druckausgleich kann der Entführer wann immer er wollte weggenommen haben. Das muss nicht zwingend unmittelbar nach der Entführung geschehen sein.
Vielleicht hat der Entführer sogar den Druckausgleich weg genommen als die Gegenwehr am stärksten wurde und dann sind alle umgefallen, inkl. dem Entführer dem es ja möglicherweise ohnehin egal war wann er stirbt, er wollte ja evtl. sowieso nicht landen.

So wie Du Dir das alles vorstellst könnte es gewesen sein aber es gibt noch weit mehr theoretische Möglichkeiten die alle realistisch sind.

Man kann ja noch nicht einmal sagen das überhaupt der Druckausgleich weggenommen wurde, sei es absichtlich oder per Unfall, noch kann man sagen das jemand sich eine mobile Sauerstoffflasche genommen hat in der Situation.

Es ist im Grunde zwecklos darüber zu theoretisieren. War es immer schon.


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Was geschah mit Flug MH370?

11.04.2017 um 15:41
Zitat von DearMRHazzardDearMRHazzard schrieb:Es ist im Grunde zwecklos darüber zu theoretisieren. War es immer schon.
Ja, der Gedanke drängt sich auf.

Trotzdem habe ich für meinen Teil seit den Diskussionen bei DS (und nachfolgende Versuche bei JW und jetzt VI) immer den Eindruck gehabt, dass sich für ein außerordentlich komplexes Rätsel wie dieses auch keine einfache Erklärung finden lassen kann.

Meines Erachtens sind die bekannten technischen Fakten soweit verstanden und verwendet worden, dass die meisten (Flug-)Szenarien ausgeschlossen werden können. Natürlich bleiben selbst dabei noch viel zu viele Variable unbekannt, wodurch es kaum möglich ist, ein knapp umrissenes neues Suchgebiet zu definieren.

Die weitere Beweis- oder auch nur Hinweislage ist außerordentlich dünn und scheint dem Muster zu folgen, sich jeweils gegenseitig zu widersprechen.

Ich halte es für bemerkenswert, dass nahezu jedes gute Argument für ein Szenario (egal ob Motiv, Ablauf, Verhalten der Behörden & MAS etc.) mit mindestens einem starken Gegenargument gekontert werden kann.

Das nichts wirklich zusammen passt, kann auch ein Hinweis sein. 
(OK, die Inmarsat-Daten scheinen das einzige Beweisstück zu sein, dass diese Bezeichnung verdient - die Möglichkeit BTO's auszuwerten -war zum Zeitpunkt des Verschwindens von MH370 allerdings noch Zukunftsmusik und das überhaupt die BTO-Werte gespeichert wurden, wusste außerhalb von Inmarsat kaum jemand)

Insofern wäre es m.E. ein Fehler, die Diskussionen (oder meinetwegen Spekulationen) einzustellen. Vielleicht müssen einfach mehrere unwahrscheinliche Szenarien nur geschickt verknüpft werden, um eine widerspruchsfreie Theorie zu erhalten, mit der man etwas anfangen könnte.

Gruß


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Was geschah mit Flug MH370?

11.04.2017 um 15:41
@DearMRHazzard

Da man mittlerweile einiges an Daten über das Flugende hat, ist auch der willentlich eingeleitete Sturzflug am Ende ausgeräumt.

Bei dem Szenario der willentlich eingeleiteten Hypoxie kommen mittlerweile auch eine ganze Reihe von Schwierigkeiten hinzu. Die wichtigste: MH370 liegt nicht im Suchgebiet. Vielleicht hat sogar das ATSB dieses Szenario als wahrscheinlich angesehen. Dieses Szenario, bei dem der Entführer zeitnah nach IGARI den Druckausgleich abstellt, sich die Sauerstoffmaske im Cockpit aufsetzt und zeitnah nach der südlichen Wende entweder aufgrund von Höhenkrankheit/Übelkeit oder freiwillig durch Absetzen der Maske selbst erstickt, so dass das Flugzeug als Geisterflug weiterfliegt, ist doch eigentlich auszuschließen, da die Breite des Gebiets, das unter diesem Szenario denkbar ist, komplett abgesucht wurde.

Zwar kann man nicht auschließen, dass der Entführer in einer sehr viel späteren Flugphase ein Szenario, wie oben geschildert, durchgeführt haben könnte. Es ist aber nicht schlüssig. Denn das Szenario der willentlich durchgeführten Hypoxie diente vorrangig dazu zu erklären, warum es keinen Widerstand durch die Menschen an Bord gab. Es ist nicht logisch, im Rahmen eines Selbstmordfluges stundenlang damit zu warten, wenn dieses Szenario Teil des ursprünglichen Plans war, denn in dieser Zeit würde sich wahrscheinlich der Widerstand der Menschen an Bord ereignen. Hinzu kommt, dass man nicht abschätzen kann, wie lange zumindest einige Menschen an Bord mit mobilen Sauerstoffflaschen überleben würden. Grundsätzlich reicht der Sauerstoff mehrere Stunden. Dann könnte man eigentlich auch nicht riskieren, durch willentlich herbeigeführten Erstickungstod die subjektive Dauer der Selbstmordflugphase zu verkürzen, also das Ende des Fluges selbst nicht erleben zu wollen, da weiterhin die Möglichkeit besteht, dass Personen an Bord in das Cockpit eindringen könnten (je länger der Flug dauert, desto unwahrscheinlicher wird das vermeintlich gemeinsame Ziel der Landung, ganz am Ende, also wenn das erste Triebwerk ausfällt, ist es jedenfalls nicht mehr gegeben).

Das ganze ist unabhängig von der bislang sich nicht erschließenden Motivlage für Pilotensuizid.

Wenn man dann noch liest, dass Personen, die nach Trümmern suchen oder vielleicht mehr wissen, bedroht werden oder verschwinden, dann stellt sich auch hier die Frage nach dem warum. Denn ein als Einzeltat durchgeführter Selbstmord wäre mit der Durchführung abgeschlossen. Es kann keine Interessenten geben, die eine Aufklärung verhindern wollten. Zwar könnte Malaysia durchaus ein Interesse haben, einen vermeintlichen Pilotenselbstmord nicht an die große Glocke hängen zu wollen, da es natürlich nicht gut für die Reputation der Airline ist. Aber die Wellen, die dieses Ereignis bereits geschlagen hat, dürften den dadurch gegebenen Reputationsverlust deutlich übersteigen; es sieht schon eher danach aus, dass man mit dem Medien-Mainstream, "Der Pilot war es", noch vergleichsweise gut leben kann, so dass auch von dieser Seite aus niemand so wirklich gegensteuern möchte.


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Was geschah mit Flug MH370?

11.04.2017 um 15:59
@hawak

Ohne jetzt behaupten zu wollen, alle möglichen Flugverläufe mithilfe des BFO Rechners durchgespielt zu werden, so gibt es mMn doch nur drei verbleibende Ansätze, die dann allerdings wieder verschiedene Variationen aufweisen, so dass man das Gebiet tatsächlich kaum eingrenzen kann (eigentlich müsste man den kompletten Bogen absuchen).

"Mein" Szenario, also ein gezieltes Umfliegen des Radars auf Sabang mit weiterer Route nahe der Kokosinseln und möglichem Ziel McMurdo. Da es sich in diesem Fall um eine Wegpunkt Route handelt, wäre der Endpunkt sogar einigermaßen fix.

https://www.docdroid.net/idroxeX/mh370-waypoint-20.pdf.html

Das entspricht auch der zweiten von zwei ursprünglichen Vorschlägen von Inmarsat.

Dann das Szenario des Kreisefliegens nordwestlich von Sumatra mit anschließendem Schneiden des ersten Ping Ringes sehr weit nördlich und weiter Richtung McMurdo (oben verlinkt als Godfrey/Iannello)

Schließlich der gekrümmte Verlauf bei niedriger Geschwindigkeit, der vor Learmonth endet und der im ersten vorläufigen Bericht vorgestellt wurde (hier würde sich ein ähnlich großes Gebiet ergeben, wie das bereits durchsuchte).

Wie würdest du denn die verschiedenen Widersprüche, die sich aus den meisten oder allen Perspektiven ergeben, im Ansatz erklären wollen?


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Was geschah mit Flug MH370?

11.04.2017 um 17:10
@Anaximander


Ich habe Deine Ansätze mit großem Interesse verfolgt, ebenso die fundierten Untersuchungen von Victor Iannello und allen weiteren BTO/BFO-'Künstlern'. Das war und ist großartige Arbeit, die sicherlich eine ganze Gattung an sonstigen Theorien (DG, Kasachstan, KGM's) in den Shredder schickte.

Der Punkt ist aber meines Erachtens nicht nur der jeweils wohl definierte Schnittpunkt mit dem letzten Bogen, sondern die Frage, auf welche Breite man den siebten Bogen aufziehen muss, um alle möglichen EOF-Szenarien abzudecken.

Das reicht von der Sturzflug-Annahme (BFO's vom 7. Handshake), die eine geringe Entfernung vom 7. Bogen nahelegen, bis zu denkbaren Gleitflügen zwischen 20nm und fast 100nm in quasi jede Richtung, ob unter Kontrolle des Piloten oder nicht.

Die bislang durchgeführten (und bekannt gemachten) Simulationen haben aus meiner Sicht keine Variante definitiv ausgeschlossen.

Insofern habe ich auch meine Schwierigkeiten damit, das bereits abgesuchte Gebiet aus der Gleichung zu werfen, weil es schlichtweg zu schmal definiert gewesen sein könnte - obwohl die Drift-Simulationen natürlich eher nach Norden deuten.

Einen ausgewachsenen Ansatz habe ich nicht wirklich, tendiere aber dazu, dass auf diesem Flug mindestens zwei Ereignisse stattgefunden haben, die - von wem auch immer - so im Vorfeld nicht geplant waren.
Aus verschiedenen Gründen schließe ich einen erweiterten Suizid eines der beiden Piloten aus, ebenso dass die Maschine bis zum Schluß unter Pilotenkontrolle war. Auch technische Probleme, die zum Umkehren bei IGARI geführt haben, scheinen mir extrem unwahrscheinlich.

Dafür bin ich mir ziemlich sicher, dass die Beobachtungen der Seglerin Kate Tee irgendwie eine Rolle spielen, weshalb mich auch der Beitrag von Victor Iannello zu den Radardaten in der Malacca-Straße, die möglicherweise ein Kampfflugzeug hinter MH370 zeigen könnten, ziemlich elektrisierte.

Mein derzeitige vage Vermutung ist, dass der finale Abschnitt in den SIO nicht vom PIC unmittelbar initiiert wurde, sondern von außen (Kampfjet, Drone auf Abfangkurs) oder innen (Kampf im Cockpit, in der Kabine) herbeigeführt wurde. Vorher hat es sich um eine mehr oder weniger 'normale' Entführung einer Passagiermaschine gehandelt, die erstmal ungesehen und sicher in einem Gebiet 'geparkt' werden sollte, bevor man Verhandlungen beginnt. Dazu ist es dann nicht mehr gekommen.


  

 


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11.04.2017 um 17:29
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Da man mittlerweile einiges an Daten über das Flugende hat, ist auch der willentlich eingeleitete Sturzflug am Ende ausgeräumt.
Das sehe ich nicht so. Was an Bord geschehen ist während des Fluges kann niemand wissen. Alles was wir haben sind ein paar Zahlen. Anhand von ein paar Zahlen kann man nicht die Geschehnisse direkt an Bord rekonstruieren. Dazu benötigt man die Flugdatenschreiber und ggf. die Speicherchips der Handys der Passagiere aber die sind ja nach wie vor verschollen.
Zitat von hawakhawak schrieb:Trotzdem habe ich für meinen Teil seit den Diskussionen bei DS (und nachfolgende Versuche bei JW und jetzt VI) immer den Eindruck gehabt, dass sich für ein außerordentlich komplexes Rätsel wie dieses auch keine einfache Erklärung finden lassen kann.
Wer kann schon begreifen das es Menschen gibt die sich selbst das Leben nehmen und dabei auch noch andere Menschen mit in den Tod reissen ? Das ist doch völliger Wahnsinn, sinnlos, und einfach nicht zu begreifen. Komplex wird dieses Rätsel erst dann wenn man daran scheitert zu begreifen das es nun einmal immer wieder Arschlöcher gibt die solche Aktionen durchziehen weil diese nicht in der Lage waren ihre Probleme auf andere Art und Weise, ohne Gewalt, zu lösen.

Manchmal sagt man im Volksmund lapidar : "Der Typ ist völlig fertig mit der Welt".

Genau das könnte hier die einfachste Erklärung sein. Ein Typ der völlig fertig war mit der Welt und ein Typ der für sich selbst entschieden hat einen Airliner zu entführen und diesen Richtung Antarktis zu navigieren bis der Treibstoff alle war weil er aus nur ihm bekannten Gründen unbedingt die Urheberschaft für sein Verbrechen verschleiern wollte. Den Rest erledigten  dann die Naturgesetze - Ende der Geschichte.

Lehnt man diese Erklärung ab wird die ganze Sache immer verwirrender und komplexer und man landet bei Terrororganisationen oder Geheimdiensten, in der Welt des geheimnisvollen Bösen die wir alle nur aus dem Kino kennen. Treibt man das alles auf die Spitze landet man bei einer multinationalen Highlevel-Government-Conspiracy und findet dann seine Erklärungen dafür warum es überhaupt ein MH370 gegeben hat.

Je komplexer die Spekulationen werden für desto abwegiger halte ich sie. Ich suche nach der einfachsten Erklärung und die liegt darin das hier ein Einzeltäter völlig fertig war mit der Welt und eine schreckliche Tat begangen hat. Genau aus diesem Grund drehen wir uns und die Offiziellen auch seit über 3 Jahren völlig im Kreis. Der Einzeltäter hat die Gründe seines Tun´s und Handelns mit ins eisige Grab genommen in bis zu 5000 Metern Tiefe irgendwo am Arsch der Welt. 

Das man das alles nicht begreifen kann, was verständlich ist denn die Gründe für MH370 hätte ja der Einzeltäter mit in den Tod genommen, liegt nahe also sucht man folglich weiter bis man endlich was gefunden hat was man begreifen kann.

Terrorismus z.B. ist eine sehr plausible Erklärung weil Terror nun einmal allgegenwärtig ist. Man sucht nach Islamisten oder Rechtsradikalen. Auf Allmy suchen manche User auch gern Geheimagenten bei der bösen CIA oder dem FSB (Putin-Bashing ist angesagt dieser Tage) die MH370 gehackt haben um die Maschine im SIO zu versenken wegen einer geheimnisvollen Fracht die den Chinesen nicht in die Hände fallen durfte. Willkommen in der Welt von James Bond. Sehr spannend. Ich halte das für totalen Schrott, aber die Wahrheit ist : Solche Theorien sind "greifbarer" weil sie so schön einfach zu verstehen sind da man das ja schon alles aus dem Kino kennt.

Doch wer setzt sich schon mit dem kranken Verstand eines wahnsinnigen Einzeltäters auseinander ?

Bestes Beispiel ist der Fall JFK. Lee Harvey Oswald der Mörder von JFK ? Kann nicht sein. Dahinter steckte vielmehr eine riesige Verschwörung an dem hochrangige Regierungsverteter beteiligt waren weil das ja schliesslich immer so ist. Das verrückte Einzeltäter ein Verbrechen begehen wird in deren Logik immer unwahrscheinlicher je "grösser" das Verbrechen ist. Erschiesst ein verrückter Einzeltäter in einem Supermarkt Kunden dann war´s leider so, erschiesst ein verrückter Einzeltäter aber den US-Präsidenten dann kann es so nicht gewesen sein weil das Opfer hier der US-Präsident war und kein Opfer aus einem Supermarkt. Dahinter steckt also mehr, viel mehr.

Im Fall MH370 ist es aus meiner Sicht ähnlich. Ein Einzeltäter der fertig war mit der Welt und nicht mehr leben wollte hätte MH370 zu verantworten. Doch kann das sein ? Warum hat er MH370 entführt und sich nicht stattdessen in den nächsten Fluss geworfen mit einem Betonklotz um die Hüften gebunden ?

Hier landet man dann bei weniger spektakulären Erklärungen die nicht in den Bereich "Global Conspiracy" passen, je grösser die Tragweite desto besser, sondern man landet bei Dingen wie : Er wollte ein letztes Mal fliegen oder er wollte dort sterben wo er immer am liebsten war zu Lebzeiten, im Cockpit einer B777-200ER. Das sind banale sehr menschliche Erklärungsversuche und sehr realistische noch dazu, aber mit diesen kann man kein Weltbild vermitteln welches sich um Terror und Verschwörungen dreht. Hier geht es um Selbstmord, damit können und auch wollen nur die wenigsten etwas anfangen und somit dreht sich das Rad immer weiter und weiter bis wir alle weisse Bärte haben und unsere Zähne abends in ein Wasserglas legen das auf dem Nachtschrank steht bevor wir einschlafen.


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Was geschah mit Flug MH370?

11.04.2017 um 17:55
@hawak

Zunächst mal danke schön für dein Interesse und Feedback.

Ich habe noch nicht so viel von der neuen Iannello-Seite gelesen, werde das aber bei Gelegenheit mal machen, zumal auf der JW Seite seitdem nicht mehr so viel los ist (scheint eine Art Schisma zu sein).

Grundsätzlich halte ich so ein Verhandlungsszenario ebenfalls für möglich. Man könnte damit sogar gut das Reaktivieren der SDU (also den Login) erklären, wobei es dann nicht mehr zu der Verhandlung kam. Alternativ wäre auch eine Verhandlung über ein externes Satellitentelefon denkbar, das wäre dann nicht mehr Teil der Inmarsat Daten, und müsste auch in der FI gar nicht auftauchen (es wäre Teil der polizeilichen Ermittlung).

Allerdings wäre das Szenario derzeit deutlich komplexer, denn - da das Gebiet abgesucht wurde - erfordert es die "Godfrey/Iannello"-Route (die in ähnlicher Form schon vorher von einem Anonymus auf Reddit vorgestellt wurde), also eine Kreisefliegen nordwestlich von Sumatra. Denn bei einem südlichen Turn vor 18:40 wäre das Wrack im Suchgebiet gewesen.

Damit komme ich zu dem zweiten Punkt, denn gerade zum Flugende Szenario liegen mittlerweile die meisten Daten vor, der Teil ist also gut gesichert. Es ist also keineswesgs nur so, dass man ein solches unkontrolliertes Ende simuliert hat, sondern die beiden BFOs lassen - unabbhängig voneinander - eigentlich nur ein solches Szenario zu (die Sinkraten schließen einen Gleitflug deutlich aus). Ohne Pilot auch kein Gleitflug - und das Gebiet war bereits sehr breit. Außerdem die mittlerweile mehr als 20 Trümmerteile, einige exponierte Teile sind bereits vor dem Crash abgefallen (würde bei einem Gleitflug so nicht passieren, wäre dann ja ähnlich einer Landung).

@DearMRHazzard

Vielleicht wäre es konstruktiver, entweder über theoretische (psychologische) Ansätze zum Selbstmordzenario zu lesen, die zu dem Fall hier einigermaßen passen könnten (genau das ist ein Problem) oder eben über passende Vergleichsfälle. Der Fall Lee Harvey Oswald passt hier wirklich nicht, da diese Person offenkundig die große Aufmerksamkeit gesucht hat (vergleichbar dem John Lennon Mörder) und selbst noch die Früchte seiner Handlung erlebt hat. Das passt einfach nicht zu dem mysteriösem Verschwinden/vertuschtem Selbstmord. Außerdem ist "Pilotensuzid" keineswegs eine offizielle Erklärung für MH370, im Gegenteil, von offizieller Seite wurde dieser Ansatz vehement bestritten. Daher gibt es keine Dichotomie offzielle Erklärung/Pilotensuzid vs. Verschwörungstheorien. Im Gegenteil sind Ansätze wie Terrorismus oder Entführung offiziell in Betracht gezogene Erklärungsansätze.

Islamismus (oder allgemein religiöser Fundamentalismus) als Motiv in einem urislamischen Land ist nicht gerade weit hergeholt, z.B. Asylsuche ist auch nicht weit hergeholt, wenn man sich anschaut, was Dissidenten in Malaysia so alles zustossen kann.


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Was geschah mit Flug MH370?

11.04.2017 um 18:16
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Bereits vor zwei Monaten verschwand der Aktivist Pastor Raymond Koh. Peter Chong hatte an einer Gedächtnisveranstaltung teilgenommen. Die Entführung wurde von Überwachungskameras festgehalten, die zeigt, dass diese professionell organisiert war:
Wer hat das Video gemacht ? Ich habe den Eindruck das Der der dieses Video gemacht hat wusste was geschehen wird. Wie kann das sein ? Woher wusste er das ? Und wenn er es wusste warum hat er das Video gemacht ? Das Video, schaut man sich die Kameraführung an sieht klar und deutlich danach aus das jemand bewusst diese Szene dokumentieren wollte und/oder musste. Demnach ist es dann umso erstaunlicher das dieses Video an die Öffentlichkeit gelangt ist.

Nicht die Szene ist interessant sondern die Art und Weise wie dieses Video gedreht wurde und das es auf Youtube zu sehen ist mit Musikuntermalung.
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Vielleicht wäre es konstruktiver, entweder über theoretische (psychologische) Ansätze zum Selbstmordzenario zu lesen, die zu dem Fall hier einigermaßen passen könnten (genau das ist ein Problem) oder eben über passende Vergleichsfälle.
Das haben wir in den 3 Jahren alles intensiv erledigt. Hier könnten politischer Frust, privater Frust, beruflicher Frust und am Ende blanker Hass auf alles und sich selbst eine Rolle gespielt haben. Die Gründe für eine solche Tat sind vielfältig.
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Der Fall Lee Harvey Oswald passt hier wirklich nicht, da diese Person offenkundig die große Aufmerksamkeit gesucht hat (vergleichbar dem John Lennon Mörder) und selbst noch die Früchte seiner Handlung erlebt hat.
Soweit ich das sehe diskutieren wir uns auch heute noch die Köpfe heiss wer MH370 zu verantworten hat und warum. Post mortem geniesst der Täter hier die volle Aufmerksamkeit. Sollte auch das einer seiner Hoffnungen gewesen sein vor und während seiner Tat dann haben sich diese zumindest hier auf Allmy erfüllt.
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Außerdem ist "Pilotensuzid" keineswegs eine offizielle Erklärung für MH370, im Gegenteil, von offizieller Seite wurde dieser Ansatz vehement bestritten.
Es gibt keine offizielle Erklärung um das Verschwinden von MH370 und deren Hintergründe zu erklären. Es gibt nur Theorien.  
Zitat von AnaximanderAnaximander schrieb:Islamismus (oder allgemein religiöser Fundamentalismus) als Motiv in einem urislamischen Land ist nicht gerade weit hergeholt, z.B. Asylsuche ist auch nicht weit hergeholt, wenn man sich anschaut, was Dissidenten in Malaysia so alles zustossen kann.
Weit hergeholt ist es nicht aber es ist auch nicht die wahrscheinlichste Erklärung. Nur weil ein Airliner auf dubiose Art und Weise verschwindet muss das ja nicht bedeuten das die einfachste Erklärung die sein muss das hier Islamisten am Werk waren weil es so schön in die Gegenwart passt.

Wie wäre es zur Abwechslung mal damit das ein Typ der sich für einen Demokraten hielt hier einen Massenmord begangen hat weil er politisch mit seiner Regierung und deren Unterstützern völlig fertig war ? Ja, dass passt nicht in den Zeitgeist also sind´s dann halt Islamisten gewesen. Denen traut man das schliesslich zu und es gibt Vergleichsfälle.

Anhand von Vergleichsfällen zu argumentieren halte ich persönlich für nicht zielführend da MH370 in jeglicher Hinsicht ein Präzedenzfall ist. Das hat es weder davor noch danach gegeben. Aus diesem Grund werden vermutlich auch der Täter und sein Motiv nicht in Vergleichsraster passen, andernfalls hätte man die Charakteristik dieses Verbrechens ja schon einmal irgendwo gesehen und könnte darauf aufbauen. Dies ist jedoch nicht der Fall.


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Was geschah mit Flug MH370?

11.04.2017 um 18:34
@Anaximander

Das einzige was für mich für die Tat durch Islamisten sprechen könnte ist die realistische Annahme das die Nase von MH370 in der Zeit nach dem Verlust des Radarkontaktes bis sagen wir, um die neuesten Thesen zu berücksichtigen, 19:12 UTC direkt Richtung Mekka gezeigt haben könnte bevor die Terroristen die Maschine abdrehten nach Süden.

Mehr kann ich hier nicht sehen.

Als MS804 abstürzte über dem Mittelmeer war das im übrigen auch der Fall und da liegt die Urheberschaft durch Islamisten nach wie vor auf dem Tisch soweit ich weiss. Nur mal so am Rande.


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Was geschah mit Flug MH370?

11.04.2017 um 18:43
@Anaximander

Wie hier zu sehen an der Grafik.........

CjOmteoW0AAMWgw.jpg:large

https://twitter.com/DearMRHazzard/status/735114466153664513

Das muss nichts bedeuten, aber es kann.


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