Was geschah mit Flug MH370?

@berlinandi
@venerdi
habt Ihr beide natürlich vollkommen richtig präzisiert. Mir ging es auch nur um das vorhanden sein der Glaslage an sich. Auch die Glaslage/Klebefilm über der Wabe hat mehrere Funktionen wie auch die Tedlarfolie.

@Rick_Blaine

Rick_Blaine schrieb:Auch eine Racheaktion macht ja keinen Sinn, wenn niemand die Rache bemerkt.

Vielleicht ein Rätsel welches erst gelöst werden soll wenn es zu spät ist und dann der Tat durch diese Überlegenheitsgeste mehr Aussagekraft gibt. So wie der "Riddler" in Batman. Möglicherweise hat er das Rätsel zu schwer gemacht.

Wollte noch kurz was zum bläulich wirkenden Teil sagen(Bild 1393):
Bin mir ziemlich sicher dass hier CFK-UD-Tape benutzt wurde. Das ist dann halt nicht gewebt sondern besitzt nur Fasern in einer Richtung(Unidirektional). So können Kräfte noch gezielter aufgenommen werden wo sie tatsächlich entstehen und dadurch nochmal mehr Gewicht eingespart werden. Erkennen kann man es an den Bruchstellen am unteren Rand des Bauteils wo Fasern in unterschiedlicher Länge abstehen. Holzfasern verhalten sich da ähnlich. Allerdings kann ich mit der Bruchstelle in der Mitte nix anfangen.
Von den Bauteilen die ich kenne, kommt das einer Fahrwerksklappe/türe am nächsten. Nätürlich ist das mehr als spekulativ aber ich erwähne es weil: man stelle sich vor es wird als Fahrwerksklappe identifiziert und ein Experte sagt dann die muss in offen gewesen sein um diese Zerstörung zu zeigen. ;-) fantastisch

Shah soll ja keine Lebensversicherung abgeschlossen haben.
FI, Seite 20:
There is no record of him having secured a life insurance policy.

Hmm...

The Life Insurance Association of Malaysia (LIAM) has said that 47 of the 50 Malaysians on board the ill-fated Malaysia Airlines (MAS) Flight MH370, had insurance policies. The figure comprises 38 passengers and 12 crew members, and their life insurance policies are with 14 companies in Malaysia.
http://www.meinsurancereview.com/News/View-NewsLetter-Article?id=29755&Type=eDaily

Nun wird ja der 60 jährige Chinese, Liang Luyang, von MASKargo als 13. Crew-Mitglied geführt.
Demnach hatte alle, außer Shah, eine Versicherung abgeschlossen.

Geht noch weiter:


The total amount of claims paid to the next-of-kin to date stands at approximately RM14.2 million out of a total exposure of RM18.7 million. A total of 184 policies were issued by life insurance companies in Malaysia. The balance of RM4.5 million claims are pending the official submission of documentation by the next-of-kin.
http://www.liam.org.my/index.php/newsmedia-room/media-releasepress-statements/english/716-mh370-malaysian-life-insurers-paid-over-rm142-million-in-compensation-payouts-to-next-of-kin

184 Policen verteilt auf 47 Personen und Shah hatte keine, das nimmt ihn doch völlig aus der Schusslinie?

Zz-Jones schrieb:184 Policen verteilt auf 47 Personen und Shah hatte keine, das nimmt ihn doch völlig aus der Schusslinie?

Könntest Du das ein wenig näher erläutern bitte ?

@DearMRHazzard
Was gibt es da zu erläutern oder meinst Du, Shah hätte seine Familie so sehr gehasst, dass er deshalb extra keine Versicherung abgeschlossen hat ?

Viel interessanter ist doch, wer hat wie viele Versicherungen über welche Summe abgeschlossen.

Mich würde z.B. brennend interessieren, wie der Inflight Supervisor, Patrick Francis Gomes, vorgesorgt hat.
Dessen Lizenz war nämlich nur noch bis 28.4.2014 gültig und der war 2013 für 43 Tage wegen Epilepsie krankgeschrieben.
Nach dem, was ich bisher herausgefunden habe, ist Epilepsie ein Ausschlusskriterium für Flugbegleiter.

Zz-Jones schrieb:Was gibt es da zu erläutern oder meinst Du, Shah hätte seine Familie so sehr gehasst, dass er deshalb extra keine Versicherung abgeschlossen hat ?

Frage 1 : Erhalten die Angehörigen der Besatzungsmitglieder Kompensationszahlungen von der Airline ?

Fragen 2 : Das der Cpt. keine Lebensversicherung besessen hat bezeichne ich als belegbaren damaligen Ist-Zustand der durch die FI vermittelt wird. Wie in so vielen anderen Detailfragen ist es jedoch entscheidend Antworten auf Fragen zu erhalten die die FI nicht beantwortet. Hier stellen sich mir dann die Fragen ob der Cpt. überhaupt jemals eine Lebensversicherung abgeschlossen hatte oder hatte er sie aufgekündigt vor dem 8.März oder wollte er noch eine abschliessen nach dem 8.März oder konnte er überhaupt eine abschliessen (finanzielle Gründe) ?

Wenn man meiner Meinung nach die Fragen unter Punkt 2 beantworten kann dann könnte man einen besser verknüpfbaren Zusammenhang herstellen zu der Frage ob es unverdächtiger gewirkt haben könnte wenn der Cpt. keine Lebensversicherung besessen hat.

Zz-Jones schrieb:Viel interessanter ist doch, wer hat wie viele Versicherungen über welche Summe abgeschlossen.

Das ist auf jeden Fall nicht uninteressant. Auch der Zeitpunkt des Abschlusses, die Höhe, und die damit verbundenen Beitragszahlungen sind von Bedeutung. Vermutlich steht das alles in dem RMP-Report auf dem die selbsternannten "Anführer" der MH370-Community seit Monaten hocken.

@DearMRHazzard
@Zz-Jones

Man müsste wissen, wie MAS das üblicherweise handhabt und was in Malaysia so üblich ist. In den USA z.B. schliesst der Arbeitgeber eine LV für das Personal ab. Die Angestellten können dann noch individuell aufstocken wenn sie das wollen.

Deutschland hat ein sehr gutes System der staatlichen Hinterbliebenenversorgung, da sind LV nicht so wichtig wie in den USA. Dennoch meine ich mal gehört zu haben, dass die Lufthansa für ihre Mitarbeiter ebenfalls eine LV anbietet.

Usw.

In jedem Land, bei jeder airline mag es da verschiedene Traditionen geben.

DearMRHazzard schrieb:oder konnte er überhaupt eine abschliessen (finanzielle Gründe) ?

Der finanzielle Backround von Shah liest sich doch eigentlich sehr gut:

The Captain held bank accounts, two saving accounts, one current account, two national trust funds (ASB and ASN) and a joint account with his wife. He had a credit card. He was contributing to Employees Provident Fund. There is no record of him having secured a life insurance policy. He had 2 houses, one in Shah Alam and the other in Subang Jaya. He had taken a bank loan on one of his houses and had a mortgage insurance policy on this loan. He also had 3 vehicles. His gross monthly income and out-of-pocket expenses indicated nothing unusual

FI, Seite 20

Dem würde ich entnehmen, dass ihm die beiden Häuser wirklich gehörten und nicht der Bank.

@Zz-Jones
Auf einem Haus war eine Hypothek, aber die wiederum war versichert.

Das ist übrigens praktisch eine Lebensversicherung.

Zz-Jones schrieb:184 Policen verteilt auf 47 Personen und Shah hatte keine, das nimmt ihn doch völlig aus der Schusslinie?

Das hatte ich noch vergessen........

Das Zitat würde ich eher so verstehen das sich die 184 Policen auf die 239 Passagiere an Bord beziehen und nicht nur auf 50 malaysische Staatsbürger. Meiner Ansicht nach lebten sicher nicht wenige chinesische Passagiere in Malaysia und wären dann somit auch bei malaysischen Versicherungen versichert gewesen.

Daraus ergäben sich dann neue Fragen :

1.) Welche der mindestens 35 Passagiere an Bord hatten keine Lebensversicherung ?

Und was entscheidend ist......

2.) Macht es jemanden mehr verdächtig wenn er eine Lebensversicherung hatte ? Falls ja - Warum ?

Zz-Jones schrieb:Der finanzielle Backround von Shah liest sich doch eigentlich sehr gut:

Aus den Angaben in der FI kann ich jedenfalls keine Hinweise entnehmen das dem Cpt. bald der Gerichtsvollzieher seine Aufwartung gemacht hätte. Aus den neuen Informationen die zuletzt von seiner "sehr guten Freundin", Tim Pardi, vermittelt wurden liesse sich jedoch auch die Erkenntnis ableiten das der Cpt. zusätzliche finanzielle Ressourcen in eine andere Familie steckte. In welchem Umfang diese Zuwendungen geschahen lässt sich natürlich nicht sagen, und ob dieses Geld dann fehlte für Beitragszahlungen für eine Lebensversicherung noch viel weniger.

Der Punkt ist jedoch : Warum hatte er keine Lebensversicherung ?

Ich denke vermutlich.......

Rick_Blaine schrieb:Deutschland hat ein sehr gutes System der staatlichen Hinterbliebenenversorgung, da sind LV nicht so wichtig wie in den USA. Dennoch meine ich mal gehört zu haben, dass die Lufthansa für ihre Mitarbeiter ebenfalls eine LV anbietet.

....deshalb, oder aus ähnlichen Gründen nicht. Da schliesse ich mich der Vermutung von @Rick_Blaine an.

@DearMRHazzard

Die 184 Policen beziehen sich auf Versicherungen aus Malaysia.

A total of 184 policies were issued by life insurance companies in Malaysia.
http://www.thestar.com.my/news/nation/2014/05/08/mh370-malaysian-life-insurance-company-pays-out/

Irgendwo hatte ich gelesen, dass neben den 47 Malayen noch 3 Personen anderer Herkunft eine derartige Versicherung gehabt haben soll.

Kann gerade nicht so intensiv suchen aber folgendes bei Google eingeben, da wird man fündig:

life insurance association of malaysia (liam) mh370

MCGusto schrieb:Möglicherweise hat er das Rätsel zu schwer gemacht.

Ein Gedankengang der mich schon seit über 2 Jahren immer wieder beschäftigt. Ich finde es super das auch Du mit diesem Gedanken spielst, auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin welche Person oder Personen Dir dabei in den Sinn kommen welche hier mit einem solchen Rätsel in Verbindung stehen könnten.

Auch von mir ein herzliches Willkommen auf Allmy im MH370-Thread :).

Zz-Jones schrieb:Die 184 Policen beziehen sich auf Versicherungen aus Malaysia.

Ja, und ?

Zz-Jones schrieb:Irgendwo hatte ich gelesen, dass neben den 47 Malayen noch 3 Personen anderer Herkunft eine derartige Versicherung gehabt haben soll.

Ich möchte mal bezweifeln das sich 184 Policen nur über diese 50 Personen verteilten.

@DearMRHazzard

Hier ist von 6 weiteren Personen die Rede:


Earlier checks indicated that 47 out of 50 Malaysians - comprising 38 passengers and 12 crew members - have life insurance policies with 14 life insurance companies in Malaysia. It is ascertained that some 6 non-Malaysians are also insured with LIAM members.

Die übrigen Passagiere waren woanders versichert.

Separately, Chinese insurance companies have also started to pay compensation to the families of their policyholders on board the plane.

http://www.asiainsurancereview.com/News/View-NewsLetter-Article?id=29801&Type=eDaily

Zz-Jones schrieb:Dessen Lizenz war nämlich nur noch bis 28.4.2014 gültig und der war 2013 für 43 Tage wegen Epilepsie krankgeschrieben. Nach dem, was ich bisher herausgefunden habe, ist Epilepsie ein Ausschlusskriterium für Flugbegleiter.

Wo steht das mit der Lizenz?

Ah, ok, habe es gefunden (S. 15, FI)

Hatten wir das schon?

Im Juni 2012 gab es bereits mal einen Fall einer Flugzeugentführung durch uigurische Terroristen:

Wikipedia: Tianjin Airlines Flight 7554

@Anaximander

Wir hätten da ja den uigurischen Maler, angeblich sogar mit Flugausbildung.

Malaysia Airlines flight are paying “special attention” to a 35 year-old Chinese Uighur man who undertook flight simulation training, according to a report in a leading Malay language newspaper in Kuala Lumpur.

http://www.smh.com.au/world/missing-malaysia-airlines-jet-investigation-paying-special-attention-to-chinese-uighur-passenger-20140313-hvifh.html

@Zz-Jones

Alles nur theoretisch, soll nur zeigen, dass der Kapitän nicht der einzige Verdächtige ist.

Nach diesem Bericht soll ein Journalist sogar Bekennerschreiben von uigurischen Separatisten erhalten haben:

http://www.news.com.au/national/uighur-separatists-claim-over-missing-flight-mh370-may-be-reexamined/story-fncynjr2-1226855911080

Das Flugsimulatortraining war in Schweden 2005.

Die Lizenzen auch für die Flugbegleiter sind jeweils für ein Jahr?

Die Epilepsie wurde innerhalb dieser Periode festgestellt (am 9. Juni 2013), anschließend wurde er anscheinend mit Medikamenten eingestellt. Die können Depressionen und Psychosen auslösen. Es dürfte einer seiner letzten Flüge gewesen sein. Die Krankheitsgeschichte scheint MAS bekannt gewesen zu sein.

Als Purser hatte er jederzeit Zugang zum Cockpit.

Die polizeiliche Untersuchung (laut geleaktem Report) hat sich nur auf die beiden Piloten konzentriert. Das alles heißt natürlich nichts, aber wenn diese Untersuchungen keine Selbstmordmotive ergeben haben, wäre es logisch weiter zu schauen.

So würde ich auch die FI verstehen:

Investigation details from the Polis Di Raja Malaysia (PDRM) - Royal Malaysian Police.
These were statements obtained from the next of kin and relatives, doctors/care
givers, co-workers, friends and acquaintances; financial records of the flight crew,
CCTV recordings at KLIA and analysis of the radio transmission made between
MH370 and ground air traffic control;

In dem neuen Jeff Wise-Blog wird außerdem spekuliert, dass die Abweichungen des letzten Radarblips zum ersten Ping-Ring nur mit einem Manöver zu erklären seien, wonach MH370 in dieser Zeit in die nördliche Richtung geflogen ist.

Auch bei MS804 gab es bis jetzt kein Bekennerschreiben, obwohl Sprengstoffspuren gefunden worden sein sollen.

Vieles erscheint möglich.

Anaximander schrieb:Die Lizenzen auch für die Flugbegleiter sind jeweils für ein Jahr?

Ja, es muss dann die Flugtauglichkeit neu geprüft werden.
Aus der FI geht auch hervor, dass keine der Lizenzen länger gültig war.
Beim Purser lief sie zuerst aus.

Seine Frau sagte übrigens folgendes:

Patrick is committed to his job. He will fly until they say he can't fly any more," said Jacquita, who tea­ches at a daycare centre.
http://news.asiaone.com/news/malaysia/mh370-no-one-took-airport-banter-seriously (Archiv-Version vom 20.08.2014)

@Zz-Jones

Allerdings war die Geschichte mit dem Flugsimulatortraining doch eine Ente bzw. eine Namensverwechselung?