Diese Logik erschließt sich mir auch nicht:
DearMRHazzard schrieb:Ich glaube jedenfalls nicht das man einen Airlinepiloten finden wird der sagt : "Den linken Hauptstromkreis für die Gesamtdauer eines Langstreckenfluges immer isoliert zu lassen ist kein Problem". Natürlich stürzt der Airliner dadurch nicht irgendwann ab, aber es geht einfach um die Funktionalität und Sicherheit. Ein linker Hauptstromkreis ist nicht nur zum Spass da und wird einfach gebraucht. Andernfalls würde es ihn ja nicht geben.
Wenn es das Ziel war, MH370 unauffindbar in den Weiten des Ozeans verschwinden zu lassen (was ja durchaus möglich ist), dann dürfte man es mit der Sicherheit ohnehin nicht so genau nehmen. Das Abschalten des Tranponders und der Kollisionswarnung spricht auch nicht unbedingt für ein besonderes Sicherheitsbedürfnis, zumal sie auf normalen Flugstrecken erfolgte. Beim Flug in den SIO wären gerade die Zusatzfunktionen noch weniger nötig gewesen.
Die Frage ist, warum zieht man der SDU überhaupt den Stecker? Um zu verschwinden, ist das doch eigentlich gar nicht notwendig. ACARS kann man auch so deaktivieren, Transponder natürlich auch.
Gut, dein Argument ist, damit sollten gezielt Signale gesendet werden, um zu signalisieren "Ich bin immer noch in der Luft". Gleichzeitig soll der Gleitflug dazu gedient haben, die Suchmannschaften gewissermaßen auszutricksen, vorausahnend, dass die Suche nur im begrenzten Umfang um den Ping Ring erfolgen würde. Dies setzt unbedingt voraus, dass die Funktion sowohl der BTO als auch der BFO Werte vollumfänglich bekannt waren (was allerdings vor dem Vorfall in dieser Form niemand so richtig wusste). Da sich mMn aber jetzt der unkontrollierte Absturz immer mehr abzeichnet, müsste man über alternative Erklärungen nachdenken. Denn bei dem unkontrollierten Absturz ist einfach die Gefahr zu groß, dass man das Flugzeug sogar relativ schnell finden könnte (insbesondere treibende Trümmer, um das Gebiet einzugrenzen und den Flugschreiber zu orten, die es jedenfalls massiv gegeben haben muss, das bisschen Kerosin spielt dann keine Rolle mehr).
Auffällig ist nach wie vor der Reboot kurz nach dem Verlassen der Radarerfassung in Penang sowie vor dem ersten Anruf, was prinzipiell für eine bewusste Handlung seitens des oder der Entführer sprechen würde. Möglich ist mMn weiterhin, dass bestimmte Funktionen gebraucht wurden (z.B. elektronische Cockpitverriegelung, Cockpit surveillance camera, evtl. auch das Satellitentelefon).