Was geschah mit Flug MH370?

@Enterprise1701

off-topic:
Und zum Pianista auch! Ich trau mich aber nicht in ein Flugzeug, das mehr als 3 Stunden voraussichtliche Flugzeit hat ...

Anmerkung zu den Funden an dem Strand:

Sicherlich gibt es Strandgut etc, aber Handtaschen in der hohen Anzahl ist schon bemerkenswert , insbesonders wenn die chinesische Herkunft nachweisbar ist. Die Schuhsohle soll ebenfalls chinesischer Herkunft sein. Seitens MA diese Funde einfach zu ignorieren bzw grundsätzlich NICHT MH370 zuzuorden ist eine Frechheit.

Frage: Warum macht MA das ?

Enterprise1701 schrieb:Sicherlich gibt es Strandgut etc, aber Handtaschen in der hohen Anzahl ist schon bemerkenswert , insbesonders wenn die chinesische Herkunft nachweisbar ist.

Wenn ich mal lapidar von einer Häufung bestimmter Artikel mit chinesischer Herkunft höre, kommt mir instinktiv folgendes in den Sinn:
"Da hat ein Frachter wieder mal einen Container verloren..."

Ich bin auch immer noch nicht durch mit dieser Pressemeldung:

Im Anflug auf den Frankfurter Flughafen hat ein Flugzeug ein Teil einer Landeklappe verloren. Das etwa ein mal vier Meter große und 30 bis 50 Kilogramm schwere Stück stürzte schon vor einer Woche in den Stadtwald, ohne Schaden anzurichten. Die betroffene Fluggesellschaft selbst habe den Vorfall am 8. Oktober gemeldet, sagte Germout Freitag von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig am Mittwoch. Dass es sich um ein koreanisches Frachtflugzeug handelt, wollte er weder bestätigen noch dementieren.

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/fluglaermgegner-finden-flugzeugteil-im-stadtwald-frankfurt-13209717.html

Ein Gegenstand soll von einem Reisebüro aus einer chinesischen Provinz stammen, aus der wiederum 18 Passagiere stammten.

Wirklich schlüssig wäre es aber nur, wenn tatsächlich der Gegenstand von Angehörigen erkannt würde.

Wäre schon ein Zufall wenn es nicht so wäre, da diese Region nicht unbedingt die Urlaubsregion von Chinesen ist.

Welche Provinz ist denn wohl gemeint?

Okay. Mach doch mal bitte ein Bild davon damit man sich das in etwa visuell vorstellen kann. 3 Grad über den Horizont finde ich irgendwie zu abstrakt. Kaum vorstellbar.

Bin hier auf eine Seite gestossen die vielleicht zum damaligen Thema "Sonnenstand" etwas beizutragen hat. Vielleicht auch nicht....:-)

http://www.sonnenverlauf.de/#/-20.3471,93.866,3/2014.03.08/08:30/1

Das Interview von Vance mit dem Spiegel ist jetzt auch ohne Paywall (in Englisch) einsehbar:

http://www.spiegel.de/international/world/mh370-disappearance-that-fuselage-is-in-one-piece-says-expert-a-1107149.html

Wichtiges Detail:

Hydraulics and electrics must have been available. One engine at least must have been running. The airplane did not run out of fuel as is often said. And most importantly: The flaps were selected that way. Somebody in the cockpit did that.

Er bezweifelt also den Gleitflug und die Boeing-Analyse zum unkontrollierten Absturz.

MH370 müsste dann weiter nördlich liegen.

Interessant ist auch folgende Aussage von Vance in dem Interview:

"Vance: There is no way to know that. But my educated guess would be: No, the people died very early in the sequence, soon after the transponder was turned off. They were probably killed by apoxia which was induced by someone from within the cockpit."

Übrigens sollte man Vance schon ernst nehmen mit seinen Ausagen, da er :

"Larry Vance, 67, a Canadian flight accident investigator, has worked on more than 200 airplane crashes, including that of Swissair Flight 111, an MD-11 aircraft that crashed off the Canadian coast in 1998, killing all 229 people on board. Vance concluded the four-year-investigation with a report detailing how a fire had started inside a cockpit panel, probably due to some faulty wiring. Since retiring from Canada's Transport Safety Board in 2009, he started a career as an independent investigation consultant, and also teaches accident investigator courses worldwide. Now Vance has focused his attention on the mysterious disappearance of Malaysia Airlines Flight MH370, which had been en route to Beijing on March 8, 2014 when it vanished from radar screens."

Er ist wirklich Experte und wir doch eher Laien. Seine Aussage zur möglichen Apoxia erscheint logisch und sinnvoll. Wir erinnern uns an die doppelte Durchsage von Shah bei der Höhenangabe. Das kann zwei Gründe haben.

- Test der Technik
- Beginn der Apoxia und er benötigte schon den Sauerstoff

Wenn wir hier wirklich über Vorsatz mit Suizid spekulieren, dann muss die betreffende Person sehr sicher sein, dass niemand an Bord Notizen für die Nachwelt dokumentiert. Das ist ein entscheidender Punkt in der Diskussion. Die betreffende Person wollte mit aller Macht verhindern, dass die Absicht der Tragödie beweisbar ist. MH370 versenkte sich nicht beispielsweise im südchinesischen Meer. Das Ziel war irgendwo im SIO um nicht gefunden zu werden. Dieser Person ging es auch darum großen Schaden von der Familie abzuwenden. Indirekt damit auch Schaden von der Airline und den KollegInnen. Der Nachweis des Fehlverhaltens eines der Piloten würde der Airline schaden, der Nachweis ist aber bis heute nicht erbracht wurden.

Es fällt mir ja schon schwer, mir vorzustellen, dass ein verabscheuungswürdiger Massenmörder sich sorgenvoll Gedanken um die liebe Familie, die lieben Kollegen und die liebe Firma macht, und diese vor negativen Konsequenzen bewahren will...

@Enterprise1701

Enterprise1701 schrieb: Das Ziel war irgendwo im SIO um nicht gefunden zu werden.

Solange keine eindeutigen Beweise gefunden wurden gilt auch hier die Unschuldsvermutung für den Piloten.

Klar, es gibt eine Menge Indizien, die auf einen erweiterten Suizid hindeuten. Es gibt jedoch auch viele die dagegen sprechen.

Deshalb darf die Suche nach der MH370 nicht aufgegeben werden. Wenn es nämlich ein Unfall war, so darf der kein 2.Mal geschehen.

@Enterprise1701

Man bräuchte mal einen Erklärungsansatz, der alle bekannten Indizien und Widersprüche mit einbezieht und nicht nur punktuell Dinge, wie die angeblichen Erosionsschäden am Flaperon betrachtet.

Zuletzt wurde z.B. auch auf dem JW-Forum besprochen, ob ein willentlich herbeigeführter Druckabfall diese Konsequenz hätte, also ob damit die Personen in der Kabine handlungsunfähig werden könnten. Bei den 15 Sauerstoffflaschen ist eine Dauer von knapp zwei Stunden realistisch, es gab 15 Sauerstoffflaschen für 10 Flugbegleiter. Die andere wichtige Frage ist: Was ist mit der Temperatur im Flugzeug? Niemand scheint diese Frage mit letzter Sicherheit beantworten zu können. Eine Möglichkeit wäre, die Sauerstoffregulierunge auf "manual" zu stellen, dann hat man aber genau den gleichen Fall wie bei Helios 522. Der Abschlussbericht schweigt sich zwar darüber aus, ob die Kabinentemperatur auf kritische Werte sank (der Pilot eines Kampfjets will keine Vereisungen an den Fenstern gesehen haben, aber wie genau kann man sowas erkennen?), wir hatten hier aber einen Bericht (kann ich auch raussuchen) etwa im Spiegel, wonach laut griechischem Ministerium Erfrierungen bei der Obduktion festgestellt wurden. Auch die Vergleichsfälle sprechen für ein dramatischen Abfall in der Temperatur im Flugzeug.

In diesem Fall würde der Entführer im Cockpit wohl zunächst erfrieren, bevor allen Personen in der Kabine der Sauerstoff ausgeht.

Wenn (nach Vance) zumindest eine Triebwerk noch lief, wie wäre dann der Reboot zu erklären. Und dann sind da noch die BFO-Werte des letzten Reboots. Zuletzt standen in mehreren Zeitungen unter Berufung auf das ATSB und auf Boeing genauere Werte für die sich daraus ableitende Sinkgeschwindigkeit, die nicht zu einer kontrollierten Wasserung passt. Und schließlich: warum wurde in dem Szenario von Vance MH370 nicht im Suchgebiet gefunden, den Gleitflug schließt er ja aus.

Man merkt an den Antworten, dass er sich da anscheinend bewusst vage ausdrückt. Nach wie vor steht in sehr vielen Bereichen Aussage gegen Aussage.

Und hierzu:

Enterprise1701 schrieb: Wir erinnern uns an die doppelte Durchsage von Shah bei der Höhenangabe. Das kann zwei Gründe haben.

- Test der Technik
- Beginn der Apoxia und er benötigte schon den Sauerstoff

Zaharie hätte dann bei den letzten beiden Funksprüchen eine Sauerstoffmaske tragen müssen. Das wäre ja wohl auf den Stimmaufzeichnungen aufgefallen und nachprüfbar. Kann man also ausschließen.

@Anaximander

Ich habe nicht geschrieben , dass er die Maske schon trug !

@Enterprise1701

Dann könnte er - theoretisch - die Klimaanlage erst abgeschaltet haben, nachdem der letzte Funkspruch erfolgte, also die Funksprüche selbst könnten keinen Hinweis darauf geben?

Wie ist denn das, meines Wissens läuft neben der eingestellten Frequenz zum jeweiligen ATC doch auch immer die Notfrequenz (121,5 MHz) simultan mit.
Wenn jetzt jemand über diese Notfrequenz Shah über seine derzeitige Höhe befragt, sieht er dann, dass der Funkspruch über diese Frequenz erfolgte und hört das ATC dann unweigerlich mit?
Also nur die Frage?
Die Antwort haben sie ja gehört.

Rick_Blaine schrieb:Es fällt mir ja schon schwer, mir vorzustellen, dass ein verabscheuungswürdiger Massenmörder sich sorgenvoll Gedanken um die liebe Familie, die lieben Kollegen und die liebe Firma macht, und diese vor negativen Konsequenzen bewahren will...

Würden wir hier von einem Massenmörder sprechen der in einem Restaurant mit einem Sturmgewehr ein Blutbad angerichtet hat dann würde ich der gleichen Meinung sein. Hier sprechen wir jedoch, wenn wir über einen Selbstmörder spekulieren, von einem "Knöpfe/-und Schalterdrücker", getrennt von seinen Opfern durch eine starke Cockpittür, der niemanden beim Sterben ins Gesicht schauen musste. Ganz besonders nicht den fünf Kindern an Bord im Alter zwischen 2 und 5 Jahren.

Während der Ausübung der Tat, alles um sich herum direkt ausblendend und sich in einer Art "Tunnel" befindend, hat er Knöpfe und Schalter benutzt bei Ausübung seiner Tat und kein Sturmgewehr. Blut, Leid und Tränen hat er nicht gesehen und wenn er den Druckausgleich auch noch weggenommen haben sollte dann waren es nicht einmal Schreie die er gehört hat denn zum Schreien war kein Sauerstoff da oder wurde durch die Sauerstoffmasken die die Passagiere aufsetzen mussten gedämpft.

Das klingt hart und entsetzlich und ist eine Horrorvorstellung von aussen betrachtet aber ein zu allem entschlossener Amokpilot muss nun einmal jegliche Empathie zu seinen Mitmenschen die er nicht geliebt hat längst verloren haben. Ein Pilot der seine Triebwerke auf 35000ft auf Reverse stellt, den Autopiloten deaktiviert und dann das Steuerhorn nach vorn drückt dem ist alles scheissegal. Die Menschen an Bord, seine Familie und Freunde, sein eigenes Leben und was die Nachwelt über ihn denken wird.

Ein Pilot der die Absicht verfolgt sein eigenes Flugzeug für das er verantwortlich ist komplett von der Bildfläche verschwinden zu lassen dem ist vieles scheissegal, aber nicht alles. Genau aus diesem Grund haben wie hier auch mit einer solch bizarren Tragödie zu tun. Dem Piloten war vieles sehr wichtig, nur nicht all das Leben an Bord inkl. seinem eigenem. Genau deshalb haben wir hier auch über 3000 Seiten Diskussion zu dem Fall auf Allmy und weitere etliche zehntausende Beiträge zu diesem Fall weltweit in anderen Foren und Twitter.

@Zz-Jones

Das ist doch auch so ein Ding. Malaysia sieht sich bis heute nicht in der Lage Auskunft darüber zu geben in welchem Umfang Versuche unternommen wurden MH370 zu kontaktieren. Schön, es wurde 2x versucht per Satellitentelefon an Bord anzurufen und auch ACARS-Textnachrichten wurden versendet, aber das reicht nicht.

Wurden andere Piloten kontaktiert und sollten diese einen Kontakt zu MH370 herstellen ? Falls ja, wieviele Piloten wurden kontaktiert und wie oft wurde versucht über Funk Kontakt aufzunehmen zu MH370, von wem, und auf welchen Frequenzen ? Nichts ! Auch das sind elementare Sachverhalte um den ganzen Hergang dieser Nacht rekonstruieren zu können. Malaysia hat dazu nichts zu sagen.

@DearMRHazzard

Nach den Protokollen der FI gab es solche Versuche nicht. Dort ist ausdrücklich nur von Versuchen seitens Vietnams die Rede. Wahrscheinlich gab es also von seiten des malaysischen ATCs keinen einzigen solchen Versuch.

Dunleavy behauptet dann (im Interview), es habe solche Versuche gegeben. Gemeint sein kann dann aber nur, Versuche von MAS (vom control centre) aus. Da aber Dunleavy erst Stunden später benachrichtigt wurde und eintraf, dürften es diese Versuche (falls es sie gab) erst dann gegeben haben, als MH370 schon recht tief in Richtung SIO unterwegs war. Es können auch nur Versuche von eigenen Flugzeugen gewesen sein. Da war ja wohl keines überhaupt in der Nähe.