Was geschah mit Flug MH370?

@DearMRHazzard

Man kann es natürlich (derzeit) nicht wissen, ob noch jemand gelebt hat - sollte dies aber der Fall gewesen sein, ist das allenfalls eine notwendige, aber keine hinreichende Voraussetzung. Deswegen ergibt es wenig Sinn, über diese Frage zu spekulieren.

Anaximander schrieb:Man kann es natürlich (derzeit) nicht wissen, ob noch jemand gelebt hat

Eben. Deine Behauptung ist somit unzutreffend.

@DearMRHazzard

Das habe ich nie behauptet, sondern lediglich, dass es sehr, sehr unwahrscheinlich ist, dass es einen Gleitflug gab. Zwei verschiedene Dinge. Ersteres kann man nicht wissen, für letzteres gibt es aber sehr deutliche Indizien.

@DearMRHazzard
Also wenn keiner mehr gelebt hat, kann niemand das Flugzeug absichtlich versenkt haben, ist das die Logik? Und dann bricht die Theorie vom Mitnahmesuizid zusammen, und Dein Weltbild bricht zusammen? Hier hatte mal jemand vermutet, der 'Täter' hätte sich vorher schon irgendwie umgebracht, also vor dem 'Endziel'. Muss also nicht bis zum Ende aktiv geflogen worden sein, wenn das hinkäme.

(Wobei ich ja keine Anhängerin der 'Täter-Therorie' bin. Aber Ihr könntet Euch mal wieder beruhigen.)

Die Theorie bricht aus meiner Sicht nicht zusammen - aber wenn MH370 über das südliche Suchgebiet hinaus gegleitet wäre, wäre die sehr nahe liegende Schlussfolgerung, dass ein Pilot einen Mitnahmesuizid verübt hat.

Zahlreiche Indizien sprechen aber derzeit dagegen, dass MH370 über das südliche Suchgebiet in einem kontrollierten Gleitflug geflogen wurde.

@hyetometer

Eine weitere Möglichkeit wäre noch die vor kurzem wieder etwas mehr ins Blickfeld gerückte Theorie einer möglichen Entführung durch unbekannte Passagiere - in diesem Fall hätte die Expertise für den Gleitflug/die Wasserung vermutlich gefehlt und/oder die möglicherweise zur Richtungsänderung genötigten Piloten könnnten daran gehindert worden sein; ob der Absturz als solcher geplant war oder der Sprit ausging, wäre dann wieder eine andere Frage.

@Anaximander
Tja, es 'passt' aber auch wieder zu einem 'einfachen' Absturz.

@hyetometer

Der Absturz als solcher ja, Problem ist jetzt, dass ein weiter nördlicher gelegener Absturz (dies wird durch die Driftstudien sehr nahe gelegt und das Wrack konnte - bis jetzt - in dem südlichen Gebiet nicht gefunden werden), die Theorie eines Geisterflugs eigentlich ausschließt...

@Anaximander

....ich habe kürzlich gelesen, dass wenn man gewisse Zeit nur mit einem Triebwerk fliegt (was durchaus möglich ist),

sich der Kerosinverbrauch durch den hohen Luftwiderstand sehr erhöht.

Wenn man also annehmen würde, dass das eine Triebwerk, warum auch immer abgeschaltet wurde, und das eigentliche Ziel ein australischer Airport weiter nördlich war, dann würde doch die Theorie Sinn machen: Sprit reichte nicht mehr - Absturz.

oder?

@schaunischaf

Berechnen kann ich das nicht. Sicherlich wird mehr Kerosin verbraucht, und man kann auch nicht mehr so hoch fliegen, andererseits stimmt die tatsächliche Endurance wieder mit der im ACARS Bericht prognostizierten ziemlich überein.

Es gibt dieses IG paper, wonach ein Flug auf 10.000 Fuß, entsprechend langsamer (um 320 kts) zu einer Route etwa nordwestlich von Exmouth führen würde, der Grund dafür könnte ein Druckverlust ein (auf 10.000 Fuß kann man noch atmen). Generell führt ein tieferer und langsamerer Flug eher zu einem nördlicheren Gebiet.

@Anaximander


...ok , danke!

...naja vielleicht findet ja "Indi" noch ein paar Teile, er will ja laut Interview weitersuchen....

....jedoch das Rätsel lösen die Funde auch nicht....

Der Mann ist ein Held in meinen Augen :


http://www.bbc.com/news/world-asia-36498547

Dieses selbstlose Engagement des US-Amerikaner´s Blaine Allan Gibson beeindruckt mich immer mehr. Der Mann reist überall hin und sammelt als eine Art "One-Man-Army" wertvolles Beweismaterial ein. Es sind keine Teams von behördlicher Seite unterwegs, sie warten alle nur darauf das solche Menschen wie Blaine Allan Gibson Beweismaterial den örtlichen Behörden übergeben nach dem Motto : "Findet jemand was ist das gut, wenn nicht, auch okay !"

DearMRHazzard schrieb:Der Mann ist ein Held in meinen Augen :

Was er allerdings auf dem Foto hochhält sieht mir nach einer Rückwand eines Billy-Regals aus.

...und unser "Indy" findet auch die Teile :-).

Grundsätzliches noch zum Nachdenken über die "Schuld" oder den "Verursacher": MH370 kehrte um, es gab Höhenwechsel und Anflüge zu bestimmten Waypoints. Hätte es tatsächlich ein technisches Problem gegeben, dann hätten die Piloten mit Sicherheit das Flugzeug so "abstürzen" lassen, dass es gefunden wird. Diesen Ehrenkodex unterstelle ich den Piloten im Hinblick auf die Angehörigen.
Irritiert bin ich zur Zeit über Funde die aus dem Innenraum des Flugzeuges stammen. Brach das Flugzeug doch schon in der Luft auseinander ?

@Enterprise1701

Enterprise1701 schrieb:Hätte es tatsächlich ein technisches Problem gegeben, dann hätten die Piloten mit Sicherheit das Flugzeug so "abstürzen" lassen, dass es gefunden wird. Diesen Ehrenkodex unterstelle ich den Piloten im Hinblick auf die Angehörigen.

Wie soll den so was gehen? Entweder waren die Piloten schon tot, oder sie sahen ihr Ende kommen, oder es ging alles so schnell, dass sie gar nicht mehr denken konnten? Ich favorisiere ja nicht die Theorie des absichtlichen Versenkens, bei dem nichts gefunden wird, aber andersrum finde ich es auch nicht logisch.

@hyetometer

Sieben Stunden würde ich jetzt nicht aber als schnell bezeichnen.

Mindestens bis zur südlichen Wende wurde kontrolliert geflogen (von wem auch immer); wenn das Flugzeug auch nicht im derzeitigen Suchgebiet liegt, scheidet aber auch der Geisterflug nach der südlichen Wende aus.

Anaximander schrieb:Mindestens bis zur südlichen Wende wurde kontrolliert geflogen (von wem auch immer); wenn das Flugzeug auch nicht im derzeitigen Suchgebiet liegt, scheidet aber auch der Geisterflug nach der südlichen Wende aus.

Diese Diskussion hatten wir auch schon. Nun wieder ein "Reset" und Du wiederholst den gleichen Quark erneut.

MH370 kann genauso gut per AP über Wegpunkte navigiert worden sein. Dafür sind keinerlei menschliche Eingriffe notwendig ausgenommen die Programmierung eines neuen Flugplans. Dieser könnte schon vor IGARI programmiert worden sein und jemand hätte ihn dann ab 17:22 UTC aktiviert.

@hyetometer

Es ging nicht schnell. Es wurde gefunkt. MH370 drehte um. Einige Systeme wurde abgeschaltet etc. Mh370 flog noch zig Sunden weiter.

@Anaximander

Sehe ich auch so

@DearMRHazzard

Sicherlich hatten wir die Diskussion, trotzdem sollte man sich die Realität der Route immer wieder vor Augen halten. MH370 DURFTE nicht SICHTBAR abstürzen. Welchen Sinn sollten die einprogrammierte Wegepunkte machen vor IGARI?

Enterprise1701 schrieb:Brach das Flugzeug doch schon in der Luft auseinander ?

Ausschliessen kann man das nicht. Es ist allerdings genauso gut denkbar das die Maschine beim Aufschlag sehr schwer beschädigt wurde. Anhand von ein paar Wrackteilen kann niemand zu einer wissenschaftlich fundierten Aussage gelangen wie genau die Maschine abgestürzt sein muss. Wer etwas anderes behauptet der versucht vorzugaukeln das seine spekulative Meinung einen Beweis darstellt.

DearMRHazzard schrieb:Diese Diskussion hatten wir auch schon. Nun wieder ein "Reset" und Du wiederholst den gleichen Quark erneut.

MH370 kann genauso gut per AP über Wegpunkte navigiert worden sein. Dafür sind keinerlei menschliche Eingriffe notwendig ausgenommen die Programmierung eines neuen Flugplans. Dieser könnte schon vor IGARI programmiert worden sein und jemand hätte ihn dann ab 17:22 UTC aktiviert.

Nicht wenn das ATSB recht hat und MH370 über der Straße von Malakka (oder später) wieder höher geflogen ist. Das ist nun mal die offizielle Sicht.

Das Programmieren einer solchen Route als Reaktion auf einen technischen Defekt wäre mMn auch nicht erklärbar.