Dieses paper hatte ich auch schon mehrfach verlinkt. Es stellt eine Zusammenstellung aller bis dahin veröffentlichten Driftstudien (auch die der TU Delft) zu dem Flaperon dar:
If best available reporting on flaperon buoyancy is correct, drift studies seem to counterindicate - quite emphatically - the latest search zone expansion out to 40S 85E.
https://drive.google.com/file/d/0B-r3yuaF2p72RnNtRVZuSVdHaG8/viewKern ist also, die entsprechenden Driftbewegungen sind nur von nördlich des Broken Ridge (oder knapp südlich) denkbar, da wird nicht mehr gesucht.
Jetzt kommen noch die anderen Wrackteile hinzu, die ebenfalls - nach den bisherigen Studien dazu - unmöglich aus dem derzeitigen Gebiet (oder noch weiter südlicher) kommen können.
GEOMAR wollte noch eine weitere Studie zu den bisherigen Teilen veröffentlichen.
Mich ärgert das schon, dass ausgerechent gerade nach Bekanntwerden dieser Funde die Suche so weit südlich verlegt wurde.
Und die paper von Duncan Steel sind ja mittlerweile auch alle verfemt - sofern sie nicht einen Flug so weit südlich wie möglich und besonders in Zusammenhang mit einem Gleitflug diskutieren.
Dennoch möchte ich dieses verlinken, wo die vier unterschiedlichen Autopilotenmodi mit den Inmarsat Daten abgeglichen worden sind:
http://www.duncansteel.com/archives/date/2016/01Man sieht, nur die True Track Option führt in das derzeitige Suchgebiet (das sich von -40 bis etwa -36 erstreckt).
Dabei wird auch in diesem paper noch mal erklärt:
http://www.duncansteel.com/archives/2115 (Archiv-Version vom 16.03.2016)(wie man auch auf pprune und überall sonst nachlesen kann), dass dieser modus alles andere als Standard ist. Wenn ein (letzter) Wegpunkt angeflogen und dieser erreicht wird, geht es per Magnetic Heading weiter und dann kommt man auf den grünen oder sogar wahrscheinlicher blauen Bereich, der nun mal komplett außerhalb des derzeitigen Suchgebiets liegt.
Auf das derzeitige Suchgebiet kommt man nur, wenn man davon ausgeht, dass der Autopilot mit voller Absicht so eingestellt wurde, dass MH370 genau dahin fliegt, wo es keine Rettungsmöglichkeit gibt. Es kann natürlich sein, dass es so gewesen ist. In diesem Fall wuerde ich aber ebenfalls das Gefühl haben, das ein anschließender Gleitflug mit Ditching (um Trümmer zu vermeiden) logischer/folgerichtiger wäre. Dann hätte man gleich da suchen können. Wenn es einen "richtigen" (= unbeabsichtigten) Geisterflug gab, egal bei welchem Szenario (gescheiterte Entführung, Unfall), dann ist das derzeitige Gebiet damit nicht vereinbar. Es kommt nur mMn nur der Suizid (ohne Gleitflug) bei diesem Szenario in Frage.
Auch die Satellitendaten passen aber besser zu dem nördlichen Gebiet:
the extension of the search area further north should be a higher priority
Ok, diese Duncan Steel website ist mittlerweile (überwiegend) verfemt, aber sowohl Inmarsat als auch das ATSB (Ende 2014) sehen es so.
Sorry, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass MH370 nicht gefunden werden soll.
Warum das so ist, weiß ich aber auch nicht.
Aber völlig egal, welcher Theorie man anhängt, es gilt für ALLE!