Was geschah mit Flug MH370?
30.09.2015 um 00:16@fravd
Vielen Dank für deinen Beitrag!
Ich lege mich nicht auf Shah als (Mit)handelden unbdingt fest. Das derzeit für mich plausibelste Szenario ist eine missglückte Pilotenentführung (also ohne zwingend von Shah auszugehen). Shah erscheint in der Öffentlichkeit wahrscheinlich deshalb als verdächtiger als Hamid, da er die letzte Funkdurchsage gemacht hat. Wenn (!) man von der Erklärung der malaysischen Regierung (gestützt auf das NTSB usw.) ausgeht, dass ACARS bereits vor dem letzten Funkspruch deaktiviert wurde, bleibt nicht mehr viel Spielraum, allerdings wäre nicht auszuschließen, dass Shah erpresst/genötigt wurde. Wenn man das nicht glaubt, lliegen dennoch nur etwa anderthalb Minuten zwischen dem Funkspruch und dem Verschwinden/der Richtungsänderung. Das Problem ist vielleicht eher, dass man über Hamid so gar nichts erfährt, da nur Shah im Rampenlicht steht. Vielleicht ist ja gerade das verdächtig. Vor allem aber ist es aus diesem Grund praktisch unmöglich, politische Einstellungen etc. von Hamid zu diskutieren. Vielleicht ergibt sich deswegen der Eindruck, dass die Diskussion einseitig über Shah verläuft. Gäbe es zu Hamid zahlreiche Pressemeldungen, Interviews mit hochrangigen Politikern, die ihn persönlich kennen (ja, evtl. auch Videos), wäre das ganz bestimmt innerhalb der Internet Community anders.
Eine Reihe meiner Beiträge betrafen auch gar nicht Shah im speziellen, sondern die politische Lage in Malaysia sowie Meldungen über MAS im allgemeinen. Selbst wenn man von einem Entführungszenario ausgeht, allerdings, wie in deiner Theorie, möglicherweise ohne irgendeine aktive oder passive Beteiligung der Piloten, scheint es mir immer noch schwer vorstellbar, dass nicht zumindest irgendjemand der Flugbegleiter daran beteiligt gewesen wäre, allein schon wegen der Cockpit-Tür, und alle diese Personen stammten aus Malaysia und waren bei MAS beschäftigt, also erscheint mir eine Diskussion über diese Hintergründe weiterhin nicht absurd. Außerdem betrafen eine Reihe meiner Beiträge mögliche Beteiligung von Personen am Boden sowie auch die Aussagen der Behörden zu den beiden Iranern mit gefälschten Pässen, allerdings werde ich sicherlich nicht die Passagierliste durchgehen, und Ergebnisse einer solchen Recherche in das Internet stellen. Sowas macht man doch nur, wenn ein Anfangsverdacht bereits von anderer Seite vorliegt. Das heißt nicht, dass ich eine Beteiligung von Passagieren ausschließe. Ich hoffe, es ist jetzt klarer geworden.
Dein Szenario ist auf jeden Fall interessant, endlich mal eine Alternative! Ich sehe es auch so, dass der Flug nach dem southern turn überhaupt nicht nach einem (professionell) gesteuerten Flug aussieht. Für die hypoxie nach dem southern turn spricht, soweit ich sehe, nur der Vergleich mit anderen Flugzeugunglücken, also der (angenommene) geradlinige Flugverlauf und der Mangel an Kommunikation), außerdem vielleicht die BFO Werte des letzten unvollständigen Handshakes, sofern diese auf einen unkontrollierten Absturz hindeuten.
Mir würden folgende Fragen einfallen:
Gehen wir davon aus, dass es jemand (oder eher eine Gruppe) geschafft hätte, alle Kommunikationsmöglichkeiten im Cockpit zu vandalieren (einschließlich der fünf Funkgeräte, die soweit ich weiß nicht alle im Cockpit sind). Deine Theorie setzt dann voraus, dass es jemand im Flugzeug gab, der es geschafft hat, SATCOM wieder zum laufen zu bringen. Wieso hat er es dann nicht, obwohl er entsprechend kompetent war, geschafft, irgendeine Kommunikation herzustellen. Selbst wenn alle Geräte hierzu im Cockpit vandaliert waren, hätte immer noch die Textnachrichtfunktion in der Kabine funktioniert. Selbst wenn die Kommunikation wegen der fehlenden Flight ID nicht möglich gewesen wäre (das kann ich auf keinen Fall bestätigen) wären diese Kommunikationsversuche doch zumindest in den Inmarsat Daten erkennbar gewesen, genauso wie die Versuche der Bodenstation, eine Textnachricht zu schicken. Und was ist mit den ELTs, die manuell aktiviert werden können. Dafür wäre dann ja genug Zeit gewesen (auch wenn sie laut der FI nicht besonders zuverlässig sind).
Wie wäre unter diesem Szenario der offenbar sehr gezielte Flug in der ersten Flugphase, also vom Verschwinden/Richtungsändern bis zum southern turn zu erklären?
Jedenfalls wünsche ich eine gute Reise auf dem Highway One (je nachdem wo in Calif ist es vielleicht gar nicht so heiß, also ist San Diego gemeint?) und hoffe auf die Frucht deiner Lektüre!!
Vielen Dank für deinen Beitrag!
Ich lege mich nicht auf Shah als (Mit)handelden unbdingt fest. Das derzeit für mich plausibelste Szenario ist eine missglückte Pilotenentführung (also ohne zwingend von Shah auszugehen). Shah erscheint in der Öffentlichkeit wahrscheinlich deshalb als verdächtiger als Hamid, da er die letzte Funkdurchsage gemacht hat. Wenn (!) man von der Erklärung der malaysischen Regierung (gestützt auf das NTSB usw.) ausgeht, dass ACARS bereits vor dem letzten Funkspruch deaktiviert wurde, bleibt nicht mehr viel Spielraum, allerdings wäre nicht auszuschließen, dass Shah erpresst/genötigt wurde. Wenn man das nicht glaubt, lliegen dennoch nur etwa anderthalb Minuten zwischen dem Funkspruch und dem Verschwinden/der Richtungsänderung. Das Problem ist vielleicht eher, dass man über Hamid so gar nichts erfährt, da nur Shah im Rampenlicht steht. Vielleicht ist ja gerade das verdächtig. Vor allem aber ist es aus diesem Grund praktisch unmöglich, politische Einstellungen etc. von Hamid zu diskutieren. Vielleicht ergibt sich deswegen der Eindruck, dass die Diskussion einseitig über Shah verläuft. Gäbe es zu Hamid zahlreiche Pressemeldungen, Interviews mit hochrangigen Politikern, die ihn persönlich kennen (ja, evtl. auch Videos), wäre das ganz bestimmt innerhalb der Internet Community anders.
Eine Reihe meiner Beiträge betrafen auch gar nicht Shah im speziellen, sondern die politische Lage in Malaysia sowie Meldungen über MAS im allgemeinen. Selbst wenn man von einem Entführungszenario ausgeht, allerdings, wie in deiner Theorie, möglicherweise ohne irgendeine aktive oder passive Beteiligung der Piloten, scheint es mir immer noch schwer vorstellbar, dass nicht zumindest irgendjemand der Flugbegleiter daran beteiligt gewesen wäre, allein schon wegen der Cockpit-Tür, und alle diese Personen stammten aus Malaysia und waren bei MAS beschäftigt, also erscheint mir eine Diskussion über diese Hintergründe weiterhin nicht absurd. Außerdem betrafen eine Reihe meiner Beiträge mögliche Beteiligung von Personen am Boden sowie auch die Aussagen der Behörden zu den beiden Iranern mit gefälschten Pässen, allerdings werde ich sicherlich nicht die Passagierliste durchgehen, und Ergebnisse einer solchen Recherche in das Internet stellen. Sowas macht man doch nur, wenn ein Anfangsverdacht bereits von anderer Seite vorliegt. Das heißt nicht, dass ich eine Beteiligung von Passagieren ausschließe. Ich hoffe, es ist jetzt klarer geworden.
Dein Szenario ist auf jeden Fall interessant, endlich mal eine Alternative! Ich sehe es auch so, dass der Flug nach dem southern turn überhaupt nicht nach einem (professionell) gesteuerten Flug aussieht. Für die hypoxie nach dem southern turn spricht, soweit ich sehe, nur der Vergleich mit anderen Flugzeugunglücken, also der (angenommene) geradlinige Flugverlauf und der Mangel an Kommunikation), außerdem vielleicht die BFO Werte des letzten unvollständigen Handshakes, sofern diese auf einen unkontrollierten Absturz hindeuten.
Mir würden folgende Fragen einfallen:
Gehen wir davon aus, dass es jemand (oder eher eine Gruppe) geschafft hätte, alle Kommunikationsmöglichkeiten im Cockpit zu vandalieren (einschließlich der fünf Funkgeräte, die soweit ich weiß nicht alle im Cockpit sind). Deine Theorie setzt dann voraus, dass es jemand im Flugzeug gab, der es geschafft hat, SATCOM wieder zum laufen zu bringen. Wieso hat er es dann nicht, obwohl er entsprechend kompetent war, geschafft, irgendeine Kommunikation herzustellen. Selbst wenn alle Geräte hierzu im Cockpit vandaliert waren, hätte immer noch die Textnachrichtfunktion in der Kabine funktioniert. Selbst wenn die Kommunikation wegen der fehlenden Flight ID nicht möglich gewesen wäre (das kann ich auf keinen Fall bestätigen) wären diese Kommunikationsversuche doch zumindest in den Inmarsat Daten erkennbar gewesen, genauso wie die Versuche der Bodenstation, eine Textnachricht zu schicken. Und was ist mit den ELTs, die manuell aktiviert werden können. Dafür wäre dann ja genug Zeit gewesen (auch wenn sie laut der FI nicht besonders zuverlässig sind).
Wie wäre unter diesem Szenario der offenbar sehr gezielte Flug in der ersten Flugphase, also vom Verschwinden/Richtungsändern bis zum southern turn zu erklären?
Jedenfalls wünsche ich eine gute Reise auf dem Highway One (je nachdem wo in Calif ist es vielleicht gar nicht so heiß, also ist San Diego gemeint?) und hoffe auf die Frucht deiner Lektüre!!