Was geschah mit Flug MH370?

DerHier schrieb:Müssen diese einzeln Eingegeben werden, oder können die schon aus einem Preset abgerufen werden?

Wenn ich mich recht erinnere dann können mehrere Flugpläne im FMC gespeichert werden um sie bei Bedarf zu aktivieren (z.B. Alternativroute für Ausweichflughafen). Auch möglich ist das MAS einen Flugplan schickt über ACARS der dann aktiviert werden kann.

@Zz-Jones

Das ist natürlich richtig, aber die Antwort führt vorbei an meiner Fragestellung. Seine Familie ist und bleibt verschwunden. Er sprang in die Elbe und wollte nicht wieder auftauchen. Daher ist es denkbar das er ebenfalls vor hatte zu verschwinden um folgerichtig jegliche Spuren zu beseitigen. Und meine Frage lautet daher : Warum wohl ?

DearMRHazzard schrieb: Er sprang in die Elbe und wollte nicht wieder auftauchen.

Und da beginnt bereits Deine Spekulation.
Er wollte ertrinken. Mit 25 Kg am Körper ist das einfach.
Wieso sollte er gleichzeitig vorgehabt haben, nie wieder aufzutauchen ?
Dafür gibt es keinen Hinweis.

@DerHier

DerHier schrieb:1. Nach dem Verschwinden wurden noch mehrere Wegpunkte abgeflogen (laut Radar). Müssen diese einzeln Eingegeben werden, oder können die schon aus einem Preset abgerufen werden? Ich meine, wenn ein spontaner Notfall eingetreten ist (z.B. Feuer), wie kommen die Piloten dazu diesen kreativen Kurs in der Straße von Malakka auszuwählen? Oder ist das eine typische (vorgespeicherte) Route?

Ja, die Wegpunkte müssen in den FMC eingegeben werden.

@DearMRHazzard

DearMRHazzard schrieb:Wenn ich mich recht erinnere dann können mehrere Flugpläne im FMC gespeichert werden um sie bei Bedarf zu aktivieren (z.B. Alternativroute für Ausweichflughafen). Auch möglich ist das MAS einen Flugplan schickt über ACARS der dann aktiviert werden kann.

Korrekt, soweit ich weiss können mehrere Routen im FMC gespeichert werden, die Hypoxie Theorie würde ja noch bis Penang Sinn machen, jedoch sind die weiteren Wegpunkte und der Turn Richtung SIO damit nicht zu erklären, da sie afaik keiner offiziellen MAS Route entsprechen.

Zz-Jones schrieb:Wieso sollte er gleichzeitig vorgehabt haben, nie wieder aufzutauchen ?

Weil er sich mit einem Betonklotz beschwert hat. Deshalb. Wer sich mit einem Betonklotz beschwert und in die Elbe springt der hat nicht vor wieder aufzutauchen.

@magneto12

Oder Hamid entschied sich einfach nach Frankfurt zu fliegen in einer Notsituation ?

Beitrag von DearMRHazzard (Seite 1.142)

@DearMRHazzard

Warum sollte jemand in einer Notsituation von Malaysia nach Frankfurt fliegen?
Und dann einfach Richtung SIO abgebogen anstatt geradeaus weiter? Erschließt sich mir nicht...

Ich denke die Indizien (sofern sie denn Stimmen) sprechen klar dafür, dass jemand wusste was er da macht.

@DearMRHazzard

Wer mit einem Betonklotz ins Wasser springt, will vor allem sicher tot sein.

Wenn er nicht gefunden werden will, chmeisst er das Rad mit dem er hergekommen ist, besser auch mit nem Stein ins Wasser und nicht einfach so.

Wie schon gesagt, Deine Argumentation ist nicht schlüssig.

DearMRHazzard schrieb:Weil er sich mit einem Betonklotz beschwert hat. Deshalb. Wer sich mit einem Betonklotz beschwert und in die Elbe springt der hat nicht vor wieder aufzutauchen.

Wäre er ohne Betonklotz gesprungen, wäre er Gefahr gelaufen, daß sein Überlebenswille ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte.
Dies wollte er ausschliessen.

„Wenn Männer Suizid begehen, neigen sie mitunter zu einer besonderen Theatralik. Ich würde nicht ausschließen, dass der Vater der Nachwelt bewusst ein Rätsel aufgeben wollte.“

Sollte der offizielle Erklärungsansatz der Ermittler zutreffend sein dann haben wir hier ein sehr gutes Beispiel wozu ein Mensch fähig sein kann der erst mordet um dann auch sich selbst das Leben zu nehmen. Eine Tat die sich nicht innerhalb von Minuten abgespielt haben kann sondern viele viele Stunden andauerte. Der Mörder und zugleich Selbstmörder begnügte sich möglicherweise nicht damit einfach alle zu töten und dann sich selbst, nein, er musste auch noch unbedingt all seine Taten verschleiern um der Nachwelt ein knackiges Rätsel zu hinterlassen. Tex

Dies käme Dir als Präzedenzfall zwar sehr gelegen, ist aber völlig aus der Luft gegriffen.
Eine reine Spekulation.

magneto12 schrieb:Warum sollte jemand in einer Notsituation von Malaysia nach Frankfurt fliegen?

Unter Hypoxie versucht der Mensch halt ein eckiges Schwein durch ein rundes Loch zu drücken um das mal so auszudrücken. Die Handlungsweisen in dem Fall sind demnach komplett irrational.

Du kannst einen topfitten Kampfpiloten der unter Hypoxie leidet auf Knien anflehen seine verdammte Sauerstoffmaske wieder aufzusetzen, andernfalls stirbt er. Was tut er stattdessen ? Er lächelt Dich mit einem vollkommen zufriedenen Gesichtsausdruck an und macht überhaupt nichts mehr.

Dieses Video finde ich als Vergleich sehr interessant......

hypoxia training in the low pressure chamber at aircrew school

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Oberflächlich betrachtet mag das witzig aussehen doch ist das eine tödliche Situation wenn der Ausbilder nicht eingreift.

john-erik schrieb:Wenn er nicht gefunden werden will, chmeisst er das Rad mit dem er hergekommen ist, besser auch mit nem Stein ins Wasser und nicht einfach so.

Das Fahrrad mit dem er gekommen war ist ein ganz normales Damenfahrrad gewesen. Ganz normale Fahrräder schwimmen nicht auf dem Wasser wenn man sie hinein wirft. Nicht nötig sie daher mit einem Betonklotz zu beschweren.

@DearMRHazzard

Ganz normale Fahrräder tauchen ebenso wie ganz normale Leichen gerne aus Flüssen wieder auf.

Brennende Frage wäre natürlich, ob Hr. Schmitz Fahrradkurier war und sich auf dem Dienstweg umgebracht hat.
In seinem Sinne hat er aber keine Unschuldigen mit in seinen Suizid genommen.

Ich möchte aber nochmal erwähnen, dass ich im MS-Flightsimulator nach Hamburg wollte und eingeschlafen war. Fahrlässig auf jeden Fall.

Aber über Hamburg als der FMS keine Waypoint mehr hatte, bin ich schnurstracks Richtung Moskau geflogen.
Man sollte im Hinterkopf behalten, dass der FMS vllt keine weiteren Daten mehr hatte, als der AP Richtung SIO MH370 flog. Falls die Maschine es tat.

@lullaby69
genau.
Und wäre der AP lediglich im Basic-Modus gewesen, hätte er zwar den Steuerkurs gehalten jedoch Abdriften nicht ausgeglichen.

@Zz-Jones
Ich kam damals im AP von Süden her auf Hamburg zu. Als ich aufwachte, flog ich Hamburg-Moskau.
Also ich schliesse überhaupt nicht aus, dass beim letzten abgerufenen Waypoint im FMS der AP einfach irgendwohin flog.
Die Richtung SIO muss keiner programmiert haben.
Gerne nehme ich auch Expertenwissen an.

@lullaby69
Wie weit hattest Du denn da Flughafen HH bereits programmiert?
Die eine Start-und Landebahn verläuft von Südwest nach Nordost.
War vorgesehen, die von Westen aus anzufliegen?

@Zz-Jones
Ich glaube ich kam eher von Südwesten rein. Der Turn, den ich später nachvollzog war schon heftig.

Mich würde mal eine Expertenmeinung interessieren, was nach einem letzten Waypoint der AP anfliegt.
Seltsam finde ich, dass sowas nie irgendwo diskutiert wurde.

Danke für die Diskussion um den Autopiloten, vielleicht kann man daraus wirklich ableiten wie lange die Besatzung noch aktiv eingegriffen hat. Auch wenn der Kurs in den SIO eine Verlängerung des letzten Wegpunktes ist, muss es trotzdem ein Auslöser für den Schwenk nach Süden gegeben haben. Es müsste ja zwei Wegpunkte geben, die auf einer Linie mit dem aktuellen Suchgebiet liegen.

Nochmal die Frage zur Flughöhe: Wird die unabhängig von Autopiloten gesteuert? Gibt es Aufzeichnungen der Radars bzgl. Flughöhenveränderungen?

@lullaby69
Du könntest mal im Simulator einen Test machen: Während des Fluges einen Wegpunkt programmieren der in etwa hinter dem Flugzeug liegt. Wie groß die Wendekurve? Entspricht das dem U-Turn nach dem Verschwinden?

@lullaby69

Den HH Flug kannst Du ja auch nochmal programmieren.
Inkl Anflug aus Südwest (Höhe?)
Mach das mal mit dem AP-Basic-Modus und fliege nur mit dem linken Triebwerk.
Wind aus Nord.

@DearMRHazzard

DearMRHazzard schrieb:Auch möglich ist das MAS einen Flugplan schickt über ACARS der dann aktiviert werden kann.

diese Aussage von dir finde ich ja interessant, woher kommt deine 180° Kehre in deiner Sichtweise?
Bisher hattest du doch jegliche Form der Fernsteuerung für unmöglich gehalten und jeglichen Gedankengang diesbezüglich vehement abgelehnt.

@DearMRHazzard
@holzauge

Flugpläne per ACARS: In der Tat ist das eine interessante Schnittstelle um die Boeing zu hacken. Da muss dann noch die flugzeuginterne Routen-Freigabe geknackt werden.

Mal als abenteuerliche Theorie: Über ACARS kamen seltsame Flugpläne rein, die sich dann noch selbst ausführten. Das war dann der Grund, weshalb die Piloten das ACARS und die restliche Kommunikation abschalteten sowie dann die Unterbrechung des Stromkreises um den Computer zu reseten.

Dagegen spricht (außer, dass es abenteuerlich ist), dass keine Kommunikation über Funk oder Satellitentelefon versucht wurde.

@DerHier

wer weiß schon wann diese paar byte in System eingeschleust wurden
und wie lange sie auf ihr Aktivierung gewatete haben und was der Trigger dafür war?

Es gibt viele abenteuerliche Vorgänge in unsere Welt.

aus pilots.de:

Es gibt zwei Kernprobleme: Ein system was direkt mit dem Flugzeug kommuniziert, ist unzureichend abgesichert, um Manipulationen auszuschließen. Und zweitens ist die Frage wie sehr die eingebauten Systeme, die im Flieger vernetzt sind, ihre Inputs validieren. Wenn das FMS statt winduplink einen Wert "schwuppdiwupp" im Speicher schreibt, was passiert dann?

Das füttern von Systeme mit Schrottdaten ist eine bewährte Taktik, um ausführbaren Programmcode in vernetzte Computer einzuschmuggeln. Microsoft hat zB erst mit Vista dies auf Betriebssystem-Ebene versucht dies zu unterbinden, und auch das ist nicht wasserdicht. Die Frage ist, wie sehr hardwarenah programmierte Computer aus den 90ern (wie viele FMS) angreifbar sind. Auf Rechner ohne Betriebssystem, wo direkt auf Speicher zugegriffen wird, muss die gesamte Programmierung auf solche Angriffe bedacht sein. Sehr fragwürdig ob es bei Honeywell und co. in den 90ern überhaupt ein Thema war.

Also in der Praxis: Du schickst irgendwas per Acars hoch woran sich der Rechner verschluckt, und er führt auf einem mal ein Programm aus, was du im Acars-uplink inkludiert hast. Schon hast du dein fuß in der Tür, um über zB Arinc weiteres unheil zu stiften, und noch mehr Rechner im Flieger auf gleicher Art zu kompromittieren.

http://www.pilots.de/ubb/NonCGI/Forum1/HTML/006343.html